Pov. Taddl
Mit starken Kopfschmerzen und einem kompletten Filmriss wachte ich am nächsten morgen auf. Verschlafen blickten ich neben mir, da sich eine Hand auf meine Brust befand. Ich ließ kurz einen Schrei aus meinem Mund als ich erkannte, wer dort lag. Luna. Sie war nackt. Ich ebenfalls. FUCK! Grob schubste ich sie von mir weg sodass sie aus dem Bett fiel. Stöhnend richtete sie sich auf >>Was soll der scheiß!?! << fragt sie mich wütend. Will die mich eigentlich verarschen!? >>Checkst du überhaupt was? Wir haben miteinander geschlafen! Ich habe verdammt nochmal Thea betrogen!<< schon bei dem Namen Thea zieht sich mein Magen zusammen, dass ich mich am liebsten übergeben möchte.
Ihr Blick war gleichgültig, das hatte sie alles geplant. Sie gab mir ein Glas Wasser mit einer Tablette drin. Ich trank alles mit einem Schluck aus und trank die Tablette gleich mit. Es dauerte ein paar Minuten bis sie wirkte. Doch es hatte nicht die gewünschte Wirkung. Mir war schwindelig, alles drehte sich. Luna zog mich hoch und führte mich nach draußen. Mir war übel auf dem weg nach unten geworden, sodass wir öfters stoppen mussten. Draußen gingen wir ein Stück und blieben dann stehen.Sie sah mir tief in die Augen, doch ich bemerkte eine starke Aura. Einer besonderen Person, doch ich wusste nicht, vom wem die Aura ausging. Mein Kopf war komplett vernebelt. Was zur Hölle hat sie mir in das Wasser getan.
Plötzlich spürte ich warme, harte Lippen an meinen. Ich checkte gar nichts, deswegen erwiderte ich einfach. Doch dabei merkte ich nicht, das wir beobachtet werden. Das ein Herz in Millionen von Teilen zerbricht. Sich eine Leere in diesem Körper ausbreitet. Diese Person an ihrem Lebenssinn zweifelt. Aber ich bemerkte es nicht, da der Kuss immer intensiver wurde. Die Anwesenheit dieser Person verschwand jedoch nicht. Ich löste mich, und konnte ganz kurz in ein nur allzu bekanntes Gesicht blicken. Da sie sich gerade weg drehte.
Ich fasse es nicht. Ich habe vor ihren Augen, mit Luna rum geknutscht. Vor den Augen meiner großen Liebe. Meines Lebens. Sie lief. Weg. Weg von mir. Wie von automatisch folgte ich ihr. Es war Eiskalt, doch sie interessierte es nicht. Es schien als wäre alles Leben aus ihrem Körper gewichen. An einer Brücke machte sie halt, und kletterte über das Gitter. Als sie einen Schritt machen wollte, musste ich einschreiten. Ich konnte sie das nicht machen lasse. Egal was für scheiße ich gebaut habe und wie scheiße es ihr ging. >>Thea, nicht.<< mehr fiel mir im Moment nicht ein, und ich könnte ich Ohrfeigen dafür. Verwundert drehte sie sich um. Hatte jedoch den Blick gesenkt und kletterte wieder zurück, ins sichere. Erst da hob sie den Blick. Mein Atem stockte.
Ihre Haare waren matt und zerzaust. Ihre Haut war bleich und eingefallen. Ihr Körper war so dünn, man konnte die Knochen sehen. Doch ihre Augen. Sie hatten allen Glanz verloren. Diese Lebensenergie und lust. Ihre sonst so strahlende Augen, waren matt und grau. Kein funkeln. Dieser Anblick, verletzte mich mehr als alles andere.
>>Tue das nicht. Ich Liebe Dich.<< fing ich an >>Ich weiß du hast mich und Luna gesehen. Aber das war nicht Ich, das musst du mir glauben. Sie hat mir was untergemischt. Mein Gehirn war komplett aus. Ich habe nichts gecheckt. Aber ich habe deine unglaublich starke Aura gespürt. Deswegen habe ich mich gelöst, und als ich zu dir hingesehen habe, hast du dich abgewendet. Als du los gelaufen bist, bin ich dir sofort nach gelaufen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Dich zu sehen, lebend. All die Wochen, dachte ich du wärst schon Tod. Es hat mich von innen aufgefressen. Wenn du vorhin gesprungen wärst. Ich hätte keine Sekunde gezögert und wäre dir hinter her gesprungen. Ich kann mir einfach kein Leben mehr ohne dich vorstellen. Jetzt, wo ich dich so sehe, tat es mir noch mehr weh. Nie im Leben habe ich gedacht, dich so einmal zu sehen. Ich Liebe Dich Thea. Daran wird sich nie was ändern. << beendete ich meine rede und sah sie an. Ihre Augen glänzten und eine Träne rollte über ihre Wange.
