Kapitel 1

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Genau seit zwei Monaten liege ich hier. In diesem kalten Keller. Getrennt von der Aussenwelt. Getrennt von Taddl. Jeden Tag kommt er runter. Befriedigt sich an mir. Vergewaltigt mich. Ich kann mich nicht mehr wehren. Zu schwach bin ich. Meine Wunden, Körperlich als auch Seelisch, sind zu groß. Doch ich habe noch nicht ganz aufgegeben. Ich werde versuchen zu flüchten, von diesem Ort, von der Polizei. Zu Taddl.

Ein trockendes Stück Brot wurde mir zugeworfen, und eine Wasserflasche. Verwirrt sah ich nach oben. Izzi. Er war der einzigste der mir etwas zu essen gab. Ohne ihn wäre ich schon längst verhungert. Das wusste er. Auch wenn ich mich nie bedankte, oder ihm ein lächeln schenkte, wusste er das ich ihm dankbar bin.

Schwach und vorsichtig aß und trank ich. Es tat gut. Izzi verschwand wieder. Nun war ich wieder alleine. So wie immer. Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an die Wand. Was Taddl jetzt wohl macht? Sucht er nach mir? Wird er mich retten? Seufzend schloß ich meine Augen. Ich werde sterben. Hier. In einem alten, kaltem Keller aus Stein.

Da ging die Tür auf. Mit großer mühe öffnete ich meine Augen. Nur um einen grinsenden Ardy zusehen, mit einem Messer in der Hand. Er ging auf mich zu und drückte mich auf den Boden. Schweigend ließ ich es über mich ergehen. Erst schlitzte er langsam meinen Rücken auf. Es schmerzte und ich verzog mein Gesicht. Immer mehr Striche verteilt er auf meinem Rücken. Bis er zufrieden über sie strich. Ich zischte, da es brannte. Das merkte er, und machte damit weiter. Bittere Tränen kämpften sich den Weg über meinem Gesicht. Dann lehnte er sich zu meinem Ohr. Fing an daran zu knabbern und saugte an meinem Ohrläppchen >>Das reicht jetzt erstmal, ich komme später noch mal vorbei.<< raunte er. Ich schluckte. Ich wusste was er später vor hat, das was er schon so oft gemacht hatte.

Die Flucht beginnt (taddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt