Kapitel 36

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Pov. Taddl

Ihre kleinen zierlichen Hände umfassen meine großen Hände. Sie beruhigten mich. Doch was Ardy vorhin gesagt haben hat das Fass zum überkochen gebracht.

Ich Strich mir den Schweiß von der Stirn und stand auf >>Heute abend ist es so weit. Wir werden ihn angreifen.<< verkündete ich und verzog mich in das Zimmer von Thea und mir.

Ich setzte mich auf das Bett und kramte ein altes Foto aus meiner Hosentasche. Dieses Foto trage ich schon mein ganzes Leben lang mit. Es war ein Foto von mir und meiner Familie. Es wurde eine Woche vor ihrem Tod geschossen. Denn mein Vater war auch bei der Mafia.

Flashback

>>Man Taddl. Hör auf mich zu kitzeln. Wir sollen doch schlafen!<< lacht meine kleine Schwester. >>Spießerin.<< trällert ich und stand auf. Ich ignorierte ihr schmollend lachen.

Wir lagen beide im Bett und schliefen seelenruhig, als ein lautes krachen ertönte. Darauf folgte ein Schrei. Vater!

Ich schlich aus meinem Zimmer. Gong zur Treppe und lugte durch die Gitter. Meine Mutter hatte sich weinend in eine Ecke gepresst. Mein Vater... Er... Lag auf dem Sofa und ein Messer steckte in seinem Herzen. Blut lief ihn aus dem Mund. Sein Blick wurde immer leerer. Diese Männer lachten nur. Gingen auf meine Mutter zu. Sie Schlitzten erst ihre beiden Arme auf, dann ihre Kehle. Sie kämpfte unglaublich lange um ihr Leben. Während sie kämpfte, traten diese Männer auf sie ein oder schlugen sie. Ihr ganzer Körper war mit blauen Flecken geziert. Tränen liefen mir über die Wange in Bächen.

Der eine Mann sah zu mir hoch >>Da ist noch jemand!<< schrie er. Alle sahen zu mir und liefen zu mir. Ich rannte ins Zimmer von meiner Schwester und mir. Sie saß weinend auf dem Bett. Ich setzte mich neben sie und zog sie in meine Arme. Die Männer stürmten rein und entrissen mir meine Schwester. Zwei hielten sie fest und drehten sie in meine Richtung. Auf einmal gab sie einen ersticken Schrei von sich. Sie hatten ihr ein Messer in den Rücken gestochen. Aber anstatt sie meine Schwester bei mir lassen, nahmen sie Sie mit. Ich war alleine.

Flashback Ende

Eine Träne tropfte auf das Bild. >>Baby?<< Thea setzte sich neben mich und strich meine Tränen weg. Sie lächelte mich aufmunternd an >>Ist das deine Familie?<< fragte sie. Ich nickte. Traurig lehnte ich mich an Sie und schlang meine Arme um sie. Ich brauchte sie jetzt gerade so sehr.

Die Flucht beginnt (taddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt