The Elements

4.

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Nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, fiel ich sofort in einen Schlaf.

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Den Tag nach der Party, war ich total fertig. Diesen Traum, den ich hatte als ich ohnmächtig war, kam mir nicht mehr aus den Gedanken. Dauernd stellte ich mir die Frage, was er zu bedeuten hatte. Das ging den ganzen Morgen. Beim Frühstück war ich total abwesend. Meine Eltern fragten mich dauernd, ob denn etwas auf der Party passiert war. Aber ich versicherte ihnen immer wieder, dass es eine ganz normale Party war.
Nachdem Frühstück schmiss ich mich mit einem Stöhnen laut aufs Bett. Ich musste irgendetwas unternehmen um nicht dauernd an gestern zu denken. Also griff ich nach meinem Handy, dass auf dem Nachttisch lag.

Keine neue Nachrichten.

Also scrollte ich meine Kontakte durch.

Gina. Die coolste Cousine, die es jemals gab. Wir sahen uns leider viel zu wenig, da sie auch nicht gerade nebenan wohnte. Sie lebte in einem ganz anderen Bundesstaat. Doch wir sahen uns immer an Geburtstagen, Weihnachten und die anderen ganzen Feiertage. Außerdem hat sie einen Bruder. Cody. Der beste Cousin, den es jemals gab. Er war ein Jahr älter als ich und Gina ein Jahr jünger als ich. Die beiden waren einfach die besten.
Ach ja. Habe ich schon erwähnt, dass Kelly total besessen von Cody war? Nein? Tja, aber es war so. Immer wenn die beiden in einem Raum waren, wurde ununterbrochen geflirtet. Gina war immer total angeekelt davon. Denn sie konnte einfach nicht verstehen, wie man ihren Bruder heiß oder süß finden konnte. Doch egal wie viel Kelly und Cody rumflirteten, geküsst hatten sie sich noch nie. Was ich irgendwie seltsam fand. Aber es ging mich nichts an. Vielleicht wollten die beiden einfach nichts anfangen, denn es lagen immer noch mehr als tausend Meilen zwischen ihnen.
Auf jeden Fall freute ich mich schon unglaublich, noch nicht einmal eine Woche und dann war Weihnachten. Was hieß das ich die beiden, endlich wieder sehen würde. Wie jedes Jahr würden wir zu unseren Großeltern fahren.

Ich schaute auf das Display und tippte auf ihren Namen. Es würde bestimmt gut tun jetzt mit ihr zu reden. Egal über was, sie könnte mich einfach ablenken.
Doch schließlich entschied ich mich dagegen. Bald würde ich Gina auch so sehen. Und mit ihr von Angesicht zu Angesicht zu reden, würde sowieso besser sein.
So scrollte ich weiter durch meine Kontakte.

Daniel. Mein bester Freund. Natürlich nach Kelly. Wir beide liebten es zu schwimmen. Waren auch beide in der Schwimmmanschaft der Schule. Deswegen hatten wir auch immer Jahreskarten für das Schwimmbad hier in der Nähe. Wenn ich Zeit hatte, ging ich immer Schwimmen. Das wäre auch für jetzt eine tolle Idee. Ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen und ein bisschen zu schwimmen, dass würde mich gleich auf andere Gedanken bringen.
Ich tippte auf seinen Namen und begann eine Nachricht zu schreiben.

E: Hey Dan, hast du heute schon etwas vor?

Nicht einmal eine Minute später kam auch schon eine Antwort.

D: Nein noch nicht. Aber ich schätze das ändert sich wohl? ;)

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

E: Hast du Lust mit mir Schwimmen zu fahren?

D: Hab ich denn eine Wahl?

Wieder grinste ich. Ach Daniel.

E: Nein.

D: Ich hol dich um Drei ab.

Zum Schluss tippte ich noch ein okay und legte mein Handy wieder auf den Nachttisch.
Dann sprang ich vom Bett und ging zu meiner Kommode. Ich packte Bikini, Unterwäsche und Handtuch ein, noch Duschel, Shampoo und Kamm in eine Tasche.
Glücklich begab ich mich auf den Weg nach unten. Doch trotzdem dachte ich unentwegt an die Party gestern. An den Typen. Und mir fiel wieder seine Jacke ein. Ich hatte seine Jacke. Bei diesem Gedanken schmunzelte ich.
Noch einmal: Ich hatte die Jacke eines total fremden Jungen.
Mit diesem Gedanken hopste ich die Treppe nach unten. Wie ein kleines Kind. Das tat ich immer.
Unten saßen meine Eltern vorm Fernseher und lachten sich kaputt.