The Elements

7.

Previously on The Elements:

,,Es tut uns so Leid, Estelle. ", ihre Stimme schuldbewusst. Aber trotzdem so sanft und wohlklingend.
Stop... Woher kannte sie meinen Namen?

Was passierte hier?

Die Müdigkeit wuchs. Es war unmöglich die Augen offen zu halten. 

Schließlich schlossen sich meine Augen und alles wurde schwarz...
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Müde blinzelte ich. Doch es kam keine erwartend grelle Sonne, die mich blendete.
Also riss ich die Augen auf.
WO WAR ICH?
Ich lag auf einem riesigen Bett, das auf einer Art Tribüne stand. Der Raum war bestimmt größer als unser Wohnzimmer mit der Küche zusammen. Bis auf zwei Sofa und einem Coachtisch war das Zimmer leer. Wahrscheinlich war ich in einem Gästezimmer. Aber wo? Und wie bin ich hier hin gekommen?

Und dann fiel mir wieder alles ein.
Der Park.
Die Frau und der Mann.
Die Spritze.

Ich wurde entführt.

Panisch schaute ich mich um. Flüchten. Ich würde hier abhauen.
Was die beiden auch immer mit mir vorhatten, ich würde es nicht dazu kommen lassen.

Gefesselt war ich nicht. Gut.

Schnell hüpfte ich aus dem Bett. Und was jetzt?
Die Tür würde zu hundert Prozent zu sein. Sonst wäre es schon seltsam oder?

Aber ich musste es wenigstens versuchen. Also ging ich langsam zu der Tür. Meine Beine fühlten sich noch schwer an.
Das, was sie mir auch immer gespritzt haben, war noch nicht ganz aus meinem Körper raus. Ich konnte es spüren, denn mein ganzer Körper fühlte sich noch etwas taub und schwer an.

Die Tür war seltsam. Wie in einem Schloss. Eine hölzerne große Flügeltür.

Obwohl ich wusste, dass die Tür nicht aufgehen würde, tat ich es trotzdem.
Und ob ihr es glaubt oder nicht, die Tür ging tatsächlich auf. Verwirrt schaute ich um die Ecke. Mein Herz klopfte wie wild, weil ich Angst hatte, dass zwei große Kerle vor der Tür saßen.
Vielleicht ein bisschen übertrieben, da ich nicht in einem Film war. Aber schließlich hatte ich keine Erfahrung. Ich wurde ja zum ersten mal entführt.
Aber zu meinem Erstaunen war der Flur leer. Keine Typen, die die Tür beschützten.

Was sind das denn bitte für Entführer?

Und zum ersten mal stellte ich mir die Frage. Wieso ich? Was wollten die von mir?

Ich schluckte den großen Kloß in meinem Hals runter. Ja na klar, hatte ich Angst. Denn ich hatte keine Ahnung was ich als nächstes machen würde. Und ich hatte auch keine Ahnung wohin der Mann und die Frau mich entführt haben.

Aber erstens musste ich mich verdammt nochmal zusammenreißen. Ich war taff. Hoffen wir mal, dass ich es war.

Der gesamte große Flur war mit Teppich ausgelegt. So tollem weichem Teppichboden.
Ganz leise schlich ich den Gang entlang und hoffte niemanden zu begegnen.
Als ich es geschafft habe aus dem Flur zu kommen, wurde ich überwältigt.

Scheiße! Bin ich in einer Art Schloss oder so?

Ich gehe weiter und stehe auf einer Art Balkon. Zwei riesige Wendeltreppen links und rechts führen nach unten.
Die Eingangshalle übertrieben groß. Man könnte dort glatt ein Pferdeturnier stattfinden lassen.
Der Boden war so unglaublich blitz blank geputzt, dass ich von hier oben mein Spiegelbild sehen konnte.
So fasziniert von allem, vergaß ich tatsächlich wie ich hier her gekommen war. Ich gehe näher zu dem Gelände des 'Balkons' und schaue nach unten.
Es war so still. Zu still.
Ich hörte Schritte von unten. Jemand kam unter dem Balkon hervor und schaute dann zu mir nach oben.