Kapitel IIII

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Am nächsten Morgen hat Marie ihre Sachen gepackt, was gar nicht so schwer war. Immerhin besitzt sie nicht sehr viel. Noch einmal geht sie zu den Klippen und schaut auf das Meer hinaus. ,, Endlich erfüllt sich unser Wunsch Papa. Ich fahre auf die See hinaus, aber ich werde dich retten kommen. Egal ob du das willst oder nicht. Ich lasse nicht zu, dass die Marine dich umbringt." Mit Tränen in die Augen schaut sie auf das glitzernde Meer und spielt mit ihrer Hand wieder an ihrer Kette. ,, Marie? Wir segeln bald los. Bist du bereit?" Sie dreht sich um und lächelt Ace an. ,, Wieso weinst du denn bitte? Du gehst doch freiwillig mit oder nicht?" Er geht langsam auf sie zu und streichelt über ihren Arm. ,, So einfach ist das leider nicht Ace.Ich bin hier aufgewachsen, das ist meine Heimat. Auch wenn mich jetzt alle meiden, die mich früher gern hatten. Ich werde sie wohl vermissen, diese Menschen, die mich jetzt hassen. Aber was kann ich denn für die Taten meines Vaters? Er hat sich doch sogar vom Piratenleben wegen mir abgewendet." ,, Dennoch hassen sie ihn. Marie, dein Vater war in der Crew von Roger, jeder hasst ihn." ,, Aber war mein Vater auch so grausam?" ,, Das weiß ich leider nicht Marie. Ich habe deinen Vater auch leider nicht kennengelernt. So lange bin ich auch noch nicht in Vaters Crew."            ,, Ja, ich habe dich vorher noch nie bei uns gesehen gehabt."

Beide schauen sie auf das weite Meer hinaus. ,, Ace? Meinst du ich werde auf der See mein Glück finden?" Ihr Blick bleibt hart auf dem ruhigen Meer liegen, so sieht sie nicht Ace seinen Blick. ,, Ich glaube es nicht Marie. Ich weiß es." In seinen Augen liegen viel Zuneigung für das Mädchen, das wie er eine Vergangenheit der Roger Piraten in sich trägt. Aber all das wird sie vorerst nicht erfahren.               ,, Marie!Ace! Kommt schon oder wir gehen ohne euch." Sie drehen sich zu Marco um, welcher unten am Berg steht. ,, Du wirst es nicht bereuen glaube mir." Maries Blick wandert nun von Marco zu dem lächelnden Ace. ,, Ich glaube dir Ace. Aber dennoch habe ich Angst. Ich bin nicht so stark wie du oder die Anderen auf dem Schiff." Er lacht und nimmt sie an die Hand. ,, Das machen wir noch keine Sorge. Bis du selbst stark genug bist, werde ich auf dich aufpassen. Selbst, wenn du stark genug bist, dich selbst zu beschützen. Ich werde immer für dich da sein Marie." ,, Aber warum denn Ace? Du kennst mich doch nicht mal wirklich." ,, Ich habe aber in deine Augen gesehen und die Augen sind der Spiegel der Seele." Mit diesen Worten zieht er sie den Berg hinunter und beide rennen zum Hafen. Immerhin wollen sie mit auf die große Reise. Alle Bewohner stehen wieder im Hafen und begutachten die Abreise der Whitebeard-Piraten, wahrscheinlich sind sie froh, endlich in Ruhe leben zu können. Aber werden sie Marie nicht vermissen? Das kleine Mädchen, das jedem Freude bereitet hat und sie mehr als einmal beschützt hat. Kann man so einen Hass auf jemanden haben, der nichts zu seinem Blut kann? Die Bewohner bilden eine Gasse und Ace läuft vorneweg. Nur mit schweren Schritten kommt Marie ihm hinterher. Sie hört die Leute tuscheln und lässt den Kopf weiter hängen. War das der Abschied, den sie sich jahrelang ausgemalt hatte? Nein, sie wollte mit Tränen verabschiedet werden, so wie es noch vor ein paar Wochen gewesen wäre. Wieder laufen ihr Tränen die Wangen hinab, so will sie nicht gehen.

Das hier ist doch ihre Heimat, abrupt bleibt sie stehen. Mit dem Handrücken wischt sie sich die Tränen aus dem Gesicht und hebt den Kopf. ,, Soll ich euch das wirklich glauben?" Ace bleibt stehen und sieht sie mit schief liegendem Kopf und hochgezogener Augenbraue an. ,, Seit ihr so Herzlos geworden? Ja und?Dann war mein Vater halt Pirat. Wo ist das Problem? Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Ich war noch nie auf dem Meer, die einzigen Piraten die ich jemals gesehen habe, sind die, die hier ankamen.Vor jedem bösen Piraten haben mein Vater oder ich euch beschützt. So wollt ihr es uns danken?Mit Auslieferung und Hass? Ich bin mir nicht sicher, ob das noch der Ort ist, wo ich so glücklich war."

Sie schaut jeden Bewohner einzeln an. ,, Was für ein Recht nehmt ihr euch raus, über das Leben meines Vaters zu entscheiden? Ihr hättet ihn beschützen müssen, wie er es bei euch so oft getan hat. Mein Vater hat mir beigebracht, jedem zu helfen der in Not ist und ihr liefert ihn aus? Ein Pirat, der zu Roger gehört hat, hat euch Jahrelang beschützt und ihr glaubt wirklich, dass er böse ist? Wie verdreht ist eure Wahrnehmung bitte?" Wieder laufen ihr die Tränen über das Gesicht. ,, Ich habe diese Insel geliebt, es war meine Heimat. Aber auf einmal ist alles so fremd, so kalt und herzlos. Soll ich euch so in Erinnerung behalten?" Der Bürgermeister hebt sich von der Menge ab und kommt auf sie zu.              ,, Marie, wie kannst du uns Herzlos nennen? Wir haben das getan, was richtig war. Der Marine geholfen, einen Piraten gefangen zu nehmen."

,, Hätten wir euch damals nicht helfen sollen? Hätten wir euch von ihnen vergewaltigen oder töten lassen sollen? Wie hättet ihr das gefunden? Ihr wärt enttäuscht gewesen! So wie ich es jetzt von euch bin. Wir waren immer wie eine große Familie, wollt ihr das so einfach wegschmeißen?" Er schaut auf die Seite und seufzt. ,, Kindchen, die Zeiten ändern sich. Wir müssen für unsere Sicherheit sorgen. Natürlich sind wir aber dankbar, was ihr für uns getan habt. Aber dennoch seit ihr Piraten." ,, Das heißt, wegen einem „Titel" wollt ihr diese Familie zerstören? Ich habe euch allen immer vertraut. Jetzt sehe ich, was mir dieses Vertrauen gebracht hat. Ihr seid daran schuld, dass es auf dem Meer nun einen Piraten mehr geben wird. Wie findet ihr das? Seit ihr immer noch so stolz auf euch?" Die Mädchen, die mal ihre Freundinnen waren, sehen sie betreten an. ,, Ich werde euch nicht vermissen, vergessen werde ich euch. Niemals werde ich wiederkommen um euch zu retten." Sie bekommt nicht mit, wie das Wetter stürmischer wird. Ace schaut sie leicht verwirrt an und schaut dann zu Whitebeard, dieser grinst wissend. Marco kommt zu Ace gelaufen.

,, Ist das eigentlich normal, dass das Wetter stürmisch wird, wenn sie wütend ist?" ,, Ich habe keine Ahnung Ace. Aber irgendetwas stimmt mit ihr nicht. Ob Vater sie deswegen mitnehmen will?"


Feuer oder Schwert? Wofür schlägt dein Herz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt