Kapitel XXX

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 Fast zwei Monate sind seit der Ankunft auf der Fischmenscheninsel vergangen, die ganze Crew ist ausgeruht und eigentlich könnte man sich an ein Leben hier gewöhnen. Marie ist so gut wie immer mit ihrer Mutter zusammen, sie reden viel, aber auch zeigt sie ihr viele Tricks mit ihren Kräften.          Sie trainieren gerade wieder im Palast als Arsael auftaucht, er stellt sich an den Rand und beobachtet die beiden. „Was gibt's Arsael?" „Wir sollten zum Sabaody Archipel aufbrechen, es sind ziemlich viele Rookies aufgetaucht." „Auch unsere Rookies?" „Anscheinend, die Aussagen sind aber nicht ganz eindeutig." Marie seufzt, schaut ihre Mutter traurig an und läuft zu den Getränken, sie nimmt einen großen Schluck und denkt nach. „Ok, wir fahren, falls sie nicht da sind, kommen wir einfach wieder." Tamursa sieht sichtlich unbegeistert darüber aus und lässt ihrer Trauer freien Lauf, das Wasser kräuselt sich. „Mama...es tut mir leid, aber du wusstest, dass ich irgendwann wieder gehe. Ich muss rausfinden, was mein Herz will. Dann komme ich wieder und stelle ihn dir vor ok?" „Ich weiß nicht, bist du dir sicher, dass du da hoch willst? So viele starke Rookies..." „Ich stecke die locker in die Tasche, viele von ihnen haben eine Teufelsfrucht gegessen, wenn sie mir zu nahe kommen, bekommen sie eine Wasserblase ab, ganz einfach." „Pass bitte auf dich auf mein Kind."             Tamursa nimmt ihr einziges Kind in die Arme und drückt sie fest an sich. Beide haben Tränen in den Augen, wären aber zu stolz es zuzugeben. Die ganze Crew wird liebevoll von den Inselbewohnern verabschiedet und keinem fällt es leicht von dort wegzugehen. „Wir hätten ruhig noch bleiben können Marie." „Nein, ich muss mir klar werden, was ich will und wer weiß wie lange sie dort bleiben." „Sie wären sowieso hier vorbeigekommen." „Sicher ist sicher." Marie winkt ihrer Mutter noch einmal zu, die neben dem König steht und immer noch ein paar Tränen vergießt. „Sie wird wieder kommen Tamursa." „Nein, das wird sie nicht, ich habe ein sehr ungutes Gefühl." „Na komm mal den Teufel nicht an die Wand." „Bei Otohime habe ich es auch gespürt, wir merken, wenn ein geliebter Mensch stirbt." „Nein, die Kleine ist stark und sie hat gute Freunde. Selbst wenn sie in Schwierigkeiten gerät, Whitebeard würde nie zulassen, dass einer seiner Kameraden stirbt." „Was ist mit Thatch?" Der König wird ganz still und hofft nur, dass seine Schwägerin sich dieses eine Mal irren wird. Marie und ihre Crew sind mittlerweile auf dem Archipel angekommen und laufen umher, auf der Suche nach den Strohhüten. „Vielleicht sollten wir uns aufteilen?" „Nein Marie, es ist zu gefährlich, zu viele Rookies und zu viel Marine." Die Rothaarige läuft mit Blick nach unten weiter und läuft mit jemandem zusammen. „Was soll das?" Sie blickt hoch, wer sie da so unfreundlich anschnauzt, ihr Blick trifft den eines Rookies. Sie zieht die Augenbraue hoch und mustert ihn, er ist sehr groß und hat rote Haare. „Du bist Kid richtig?" „Ja und wer bist du Göre?" „Silver D. Marie." Er schaut sie an und man merkt, dass er sie nicht erkennt. Neben dem Kapitän steht ein Mann mit Maske, Marie hat viel über diese Bande in der Zeitung gelesen. Killer beugt sich zu seinem Chef und flüstert ihm etwas ins Ohr. Marie grinst als sie die geweiteten Augen des Kid-Piraten sieht, dennoch bleibt eine Reaktion aus. „Sie ist nur ein Mädchen, Whitebeard hin oder her." Arsael zückt sein Schwert, doch Marie hält ihn ab. „Lass es, er wird schon irgendwann auf die Schnauze fallen." Sie drückt sich an ihm vorbei und spürt seinen Blick in ihrem Rücken, Arsael gesellt sich neben sie. „Was sollte das Käpt'n? Es wäre kein Verlust gewesen ihn zu erledigen." „Er wird noch gebraucht glaube mir, er ist vielleicht ein blutrünstiger Kerl, aber er wird noch wichtig sein, da bin ich mir ganz sicher." Die Rothaarige läuft gefolgt von ihrer Crew in eine Kneipe, natürlich bestellen sie sich sofort etwas. Kopfschüttelnd läuft sie an die Bar um Informationen rauszubekommen, der Barkeeper zapft gerade sehr viel Bier ab, weshalb sie sich erst einmal umschaut. Ihr Blick gleitet durch die volle Bar und bleibt dann an einen Mann am Ende der Theke hängen. „Zorro?" Marie bahnt sich den Weg durch die Menge und stellt sich neben den grünhaarigen Mann. Er blickt auf und sein Gesicht erhellt sich sofort, Zorro steht auf und umarmt sie. „Was machst du denn hier?" „Ich habe nach dir gesucht." „Das freut mich, wie geht es dir?" „Naja, es geht so." „Was ist passiert?" Zorro zieht einen Stuhl für sie heran und sie unterhalten sich stundenlang.  

Feuer oder Schwert? Wofür schlägt dein Herz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt