Kapitel XXVI

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„Was ist los Marie?" „Ich habe eben gehört, wie Little King mit diesem Kraken geredet hat." 

Die Crew sieht sie mit großen Augen an und fängt dann schallend an zu lachen. „Das ist nicht dein Ernst." „Du hast wirklich einen guten Humor." Marie wird wütend und das Wasser braust auf, schlagartig ist es still auf dem Schiff. Arsael tritt an das junge Mädchen heran und legt ihr eine Hand auf die nackte Schulter. „Marie, niemand kann diese Tiere verstehen, nicht mal die Fischmenschen können das richtig." „Ich habe sie aber gehört, sie haben über mich geredet." „Du hast wohl einfach eine Halluzination gehabt Kleines. Es ist schon verwunderlich genug, dass du unter Wasser atmen kannst, aber naja deine Mutter kann es ja auch." „Ich weiß was ich gehört habe." Schmollend geht sie wieder unter Deck und zieht sich etwas Warmes an, es ist doch sehr frisch so tief im Meer. Sie setzt sich auf die Reling und beobachtet Little King, wie er mit anderen Seekönigen spielt. Sie versucht mit ihm per Gedanken zu kommunizieren, auf Hoffnung, dass sie nicht ganz verrückt ist. „Kannst du mich hören Little King?" Der kleine Seekönig hört auf zu spielen und schaut in ihr hoffnungsvolles Gesicht. „Ja ich kann dich hören, ich kann sogar richtig mit dir sprechen nicht nur über Gedanken. Du bist keinesfalls verrückt, die anderen können es einfach nur nicht verstehen." „Da bin ich aber froh, warum hast du mir das nicht schon früher gesagt?" „Ich hatte Angst, dass du dich für verrückt hältst." „Ach und jetzt war ein besserer Zeitpunkt?" Der Seekönig schmollt und lächelt sie liebevoll an, Marie lacht und schüttelt den Kopf. „Du bist schon ein süßer Kerl, aber ich hätte das gerne früher gewusst. Weißt du denn, wie lange wir noch brauchen?" „Wir sollten in einer halben Stunde da sein, mach dir nichts draus, dass sie dir nicht glauben." „Ich versuche es, aber meine Mutter hat bestimmt eine Erklärung für das alles." Little King nickt und schwimmt nun vor dem Schiff um einige Ecken nach großen Seemonstern abzusuchen. Der Kleine hat Recht behalten und nach einer halben Stunde erreichen sie die Blase, die die Insel umschließt. Alle außer Marie waren schon hier, da die Insel unter Whitebeards Schutz steht. Fasziniert sieht sie sich die traumhafte Insel an und bekommt gar nicht mit, wie sie durch den Einlass gelassen werden. Sie beobachtet die Meerjungfrauen, wie sie am Wasser spielen und die Fischmenschen, die durch die Straßen laufen. Ihre Gedanken schweifen um ihre Herkunft und überall sucht sie nach ihrer Mutter. „Weist du denn wie sie aussieht?" Marie dreht sich zum Ausgang der Insel und sieht in die fragenden Augen ihres Seekönigs, sie schüttelt ihren Kopf. „Käpt'n? Wir haben die Aufforderung direkt im Palast zu erscheinen." „Wieso das?" „Man möchte uns sofort sprechen." Keiner erklärt Marie etwas und so werden sie stillschweigend von den Wachen zu dem imposanten Palast geführt. Der junge Kapitän wird immer nervöser, auch Arsael bemerkt das und legt ihr seine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig, es wird nicht passieren." Sie atmet kräftig durch und wird wieder ruhiger, die großen Türen öffnen sich und sie stehen im Thronsaal. Am Ende des überdimensionalen Raumes sitzt König Neptun, Arsael hat sie vorher noch über die königliche Familie informiert. Auf den Stufen unterhalb des Thrones sitzen die drei Söhne Fukaboshi, Ryuuboshi und Manboshi. „Ah da seid ihr ja endlich, hallo Arsael. Wie geht es euch da oben?" „Sehr gut danke der Nachfrage König Neptun. Darf ich ihnen meinen Kapitän vorstellen?" Der Vize zeigt auf die eingeschüchterte Marie, die genauso rot wie ihre Haare wird. Der König sieht sie mit aufgerissenen Augen an und versucht wieder ganz normal zu Arsael zu schauen. „Mein Kapitän der Kommandant der 17. Division Silver D. Marie." „Silver D. Marie?" Neptun erhebt sich von seinem Thron und geht auf sie zu, er stellt sich bedrohlich nah vor sie. „Das du hier her kommst."

Feuer oder Schwert? Wofür schlägt dein Herz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt