,, Tu doch was Grayson", schrie ich ihn panisch an.
,, Du hast das doch mit ihr gemacht", schrie er zurück.
Ich kniete mich zu ihr auf den Boden, und fühlte ihren Pulsschlag.
,, Gott sei dank, sie lebt noch", ich seufzte.
,, Wahrscheinlich regeneriert sie sich, durch den Kampf", sagte Grayson.
Ich wusste welchen Kampf er meinte. Sie hat gegen sich selber gekämpft. Oder zumindestens gegen die Kreatur in ihrem Körper. Bei dem Gedanken daran erschauderte ich.
Ich hörte wie eine Tür zufiel und sich Schritte entfernten. Wahrscheinlich hatte Grayson den Raum verlassen.
Müde ließ ich mich neben Melanie zu Boden gleiten.
War sie denn jetzt wieder normal? Meine Melanie?
Ich streichte ihr das Haar aus dem Gesicht. Tränen bildeten sich in meinen Augen und tropften auf Melanies Gesicht. Ich wusste nicht ob es aus Erleichterung War, oder ob es mal wieder dir Verzweiflung war. Vielleicht war es auch beides.
Doch wenn Melanie wieder normal sein würde, dann würde Grayson sie als Druckmittel verwenden und egal wie ich mich entscheiden würde, er würde sie umbringen. Und das konnte ich nicht zulassen. Wir müssen hier weg. Und zwar sofort.
Ich rappelte mich auf und lief auf die Tür zu und lauschte. Nichts. Rein garnicht ausser pure Stille.
Ganz vorsichtig drückte ich die Türklinke hinunter. Die Tür War offen. Grayson, dieser Idiot hatte vergessen die Tür abzuschließen, wahrscheinlich weil er geschockt oder was weiß ich war. Ganz langsam streckte ich den Kopf hinaus.
Der Gang war leer. Dafür das ich für sie so wichtig war, bewachten sie mich aber nicht gerade gut.
,, Was machst du da?".
Erschrocken fuhr ich herum. Melanie war aufgestanden und lief auf mich zu. Obwohl ihre Augen immer noch in diesem Eisblau strahlten, wollte ich auch sicher gehen, das sie nicht gleich versuchen würde, mich umzubringen.
,, Bist du das Melanie?", fragte ich. Okay das hörte sich etwas dumm an aber naja.
,, Ja. Ich habe es besiegt", flüsterte sie und umarmte mich plötzlich.
Mehrere Minuten standen wir so da. Bis ich mich von ihr löste.
,, Wir müssen hier weg. Und zwar sofort. Wenn Grayson erfährt, das du wieder normal bist, wird er dich als Druckmittel benutzen. Wir müssen jetzt fliehen. Hast du irgendwelche Waffen dabei? "
Melanie nickte und holte 2 Dolche aus ihrer Tasche heraus.
Verwundert schaute ich sie an. Früher trug sie keine Waffen bei sich.
Sie zuckte nur mit den Schultern.
Ich nahm ihr einen Dolch aus der Hand und ging langsam aus dem Raum.Nichts. Ich gab Melanie mir ein Zeichen zu folgen.
,, Weißt du wo wir sind?", flüsterte ich so leise wie ich konnte.
Melanie nickte. ,,Wir müssen nur die ganze zeit Rechts gehen um in die Zentrale zu kommen. Von da aus, können wir uns von ihrem "Lager" entfernen", flüstere sie.
Ich nickte. Die Zentrale war der Platz, von dem man über all hin kommte.
Mit langsamen und leisen Schritten, lief ich zur Ecke, lauschte erst und guckte schnell aber vorsichtig um die Ecke. Niemand. Ich gab Melanie ein Zeichen das alles ok war und huschte um die Ecke.
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House of lies
RandomHopes Leben ist wortwörtlich eine Lüge. Sie,ihr Bruder Grayson und ihre anderen Freunde sind in einem Haus Gefangen, in dem sich jede Woche eine Türe öffnet. Verborgene Leute, die die sich hinter den Lautsprechern verstecken entscheiden wer den Raum...