Zeitsprung: 5. 07. 2005 / Tag der Geburt
Helenes Sicht: Heute ist endlich der Tag der Geburt. Ich war schon so aufgeregt, das meine Lieblingstasse aus meine Hand gerutscht war. Flori räumte zwar dann die Scherben weg doch er nahm mir jede Sache ab. Irgendwie süß von ihn aber ich fühle mich dadurch ein bisschen nutzlos. Na ja, heute ist ja der Entbindungstermin. Und außerdem ab morgen könnte ich wieder mehr im Haushalt mithelfen, Lebensmittel essen die ich durch der Schwangerschaft verzichten musste, Sport machen ... einfach alles was ich vernachlässigen oder verzichten musste.
Florians Sicht: Ich merkte dadurch, das Lene sehr aufgeregt war, das ihre Lieblingstasse aus ihre Hand gerutscht war. Leider hatte es gerade die Tasse erwischt, die sie noch als Erinnung an Russland hatte. Zugegeben am liebsten würde ich vor Aufregung durch das ganze Haus hüpfen. Daher aber das Lene Hochschwanger ist und etwas verpeilt ist konnte ich das nicht ihr gegenüber. Deshalb packte ich paar Sachen in Lenes Tasche ein, machte mich selber zurecht, half Lene bei kleine Dinge doch die Aufregung stieg mehr an zu Minute zu Minute.
Sicher und gefühlvoll fuhr ich uns zum Krankenhaus - Parkplatz.
Die letzten Meter lief ich mit Lene, Hand in Hand, ins Krankenhaus zur Station. Dort erwarte uns schon Herr Glister ( Chefarzt ). Er erkärte uns alles und zeigte unser Zimmer, das ganz hinten rechts war vom linken Flur. Die Tasche legte ich mit unseren Jacken aufs Nebenbett. Anschließend zog ich ein Stuhl an Lenes Bett, die sich schon aufs Bett bequemte. ,, Ich liebe dich, mein Engel. ", und nahm ihre Hand. Den anderen Arm legte sie um meinen Hals, zog mich leicht hinunter zum Kuss der unsere Liebe nicht in Worten sondern in Küssen beschrieb. ,, Unsere Liebe braucht keine Worte, Schatz. ", flüsterte sie. In dem Moment kam eine Schwester, checkte nochmal ihre Werte + ob alles mit dem Kind in Ordnung ist. Zufrieden sagte sie: ,, Ich glaube jetzt steht der Geburt nichts mehr in Wege. Ihr Kind ist körperlich wie innerlich top fit für die Geburt. " Ein letzten Kuss gab ich Lene auf ihre Stirn. Dann wurde sie auch von zwei Schwestern in den OP geschoben. Um die Zeit zu vertreiben checkte ich Facebook, Whats App, Instergram, spielte Hay Day ( das ich eigentlich nicht oft spielte ), spielte Musik ab doch war immer in Gedanken bei Lene.
Nach einer gefühlten Ewigkeit schoben die selben Schwestern von vorhin, Lene ins Zimmer. Hinterher kam Herr Glister, der mir sofort als er reinkam sagte: ,, Alles lief perfekt, Herr Silbereisen. Lassen sie bitte ihre Freundin in Ruhe aufwachen. Wollen sie ihr Kind dann gemeinsam zum 1. Mal sehen? " Ganz beruhigt atmete ich tief ein und aus. ,, Bitte zusammen. ", bittete ich ihn. Alle gingen aus dem Zimmer, nur Lene und ich waren noch da. Wieder setzte ich mich neben Lene auf den Stuhl.
Helenes Sicht: Wahrscheinlich hielt Flori meine rechte Hand. Er flüsterte: ,, Ich liebe dich, Lene. Unser Kind wird bestimmt zuckersüß wie du. Danke das du es damals nicht abgetrieben hast, weil du dadurch deinen Freund verloren hast. Alles ist jetzt perfekt mit unseren kleinen Sonnenschein. Mit dir bin ich der glücklichste Mann überhaupt. " Ein Lächeln bildete sich auf meine Lippe, das auch Flori mitbekam. Ich versuchte meine Augen zu öffnen,was mir nach einigen versuchen gelang.
Direkt guckte ich in Floris braune Augen in die ich mich schon damals verloren hatte. Was wir beide nicht wussten, das Herr Glister mit unseren Baby im Türrahmen schmunzelnd da stande. ,, Frau Fischer, Herr Silbereisen, ihre Tochter ist innerlich wie körperlich gesund. Und vor allem, ich arbeite schon seit 30 Jahren hier im Krankenhaus, doch keines war so unendlich zuckersüß wie ihres. Aber sie sollten sich noch etwas ausruhen, Frau Fischer. Wie soll die Kleine denn heißen? " Am Anfang erschracken wir, weil plötzlich jemand redete dann aber hörten wir gespannt zu. ,, Können wir erstmal unsere Tochter haben? Dann sagen wir auch wie die Kleine heißt. " Ich rutschte ein wenig zur Seite damit Flori sich neben mir setzen konnte. Keine 5 Sekunden saß er neben mir im Bett.
Der Chefarzt übergab mir die Kleine. Alles was er gesagt hatte stimmte. ,, Außer die Nase hat sie schon mal dein Gesicht, Engel. ", schmunzelte Flori. ,, Vom Körper her aber von Dir, Schatz. ", schmunzelte ich zurück. Unsere Munde kamen sich dabei so nah, das sie sich fast berührten. Dann spürte ich seine zarten Lippen auf meine. Das der Chefarzt da stande störte uns nicht. Wir lösten uns und ein lachendes Mädchen guckte uns an. Wie aus einem Munde kam von uns der Name: ,, Stella Fischer " Der Chefarzt konnte sich kein Lachen verkneifen, genauso wie Flori, Stella und ich. ,, Schöner Name. Der passt auch wirklich zu der Kleinen. So ich lasse sie erstmal in Ruhe. Eine Schwester bringt noch das Kinderbett aber bitte ruhen sie sich noch ein bisschen aus. Ihr Kreislauf muss erstmal wieder sich dran gewöhnen, wie als sie Schwanger wurden. Gerne können ihre Eltern und Geschwister hierher kommen." Herr Glister ging, das Kinderbett kam und dann hatten wir unsere Dreisamkeit.
Florians Sicht: ,, Soll ich deine und meine Eltern anrufen? ", fragte ich sie. Leicht krabbelte ich Stella auf ihren Bauch. Das glockenklare Lachen hatte sie auch von Lene, das mir schon immer gefiel. ,, Gerne. Musst aber sagen wo wir genau sind. Kannst du auch Erika anrufen? " Als Antwort ' ja ' küsste ich Lene. 'Am besten man könnte hexen. ' , dachte ich aus Faulheit . Schwerens Herzens holte ich mein Handy aus ihre Tasche mit dem kleinen Geschenk von mir.
Geschickt ohne das Lene das Plüschtier sah ( eigentlich brauchte ich es nicht hinter meinen Rücken zu verstecken, weil Lene vertieft mit der Kleinen war ) setzte ich mich wieder neben den beiden. Um die Kleine abzulenken hielt ich das Plüschtier vor ihre Augen. Neugierig streckte sie ihre kleine Arme danach aus. Ich legte es sanft auf ihren Bauch. Neugierig knaberte sie an das Ohr. ,, Da hat es ja schon seine Aufgabe gefunden als Plüschtier, Schatz. ", lachte sie. Eingeschnappt rufte ich unsere Eltern an + Lenes Schwester Erika. Alle sagten als ob sie sich abgesprochen hatten: ,, Wir kommen sofort! "
Alles Gute nachträglich zum Geburtstag Florian und Helene. Vielleicht wird auch bald dieser Traum wahr. ♥♥♥♥♥♥♥♥
