3. Kapitel

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Delilah P.o.V


"Ronan ich arbeite nicht mehr als Songwriterin, das weißt du doch!", fauchte ich in mein Handy hinein und hoffte, das es sich auch wirklich bedrohlich anhörten.

Doch wie ich ihn kannte, war er hartnäckig. 

"Ich weiß, doch ich glaube, das du nicht glücklich bist", sagte er.

Ich schnaubte. Als ob es ihn irgendwann interessiert hätte ob ich glücklich war.

Erschöpf rieb ich mir über die Stirn. "Ich bin glücklich", seufzte ich. 

Ronan lachte. "Jaja, mach dir nur was vor ...".

"Ich lass mich hier nicht von dir bequatschen. Ich leg jetzt auf!", grummelte ich und zog dabei eine wütende Grimasse, die er blöderweise nicht sehen konnte.

"STOP!", rief er, "Lass mich doch erstmal erklären, um welchen Job es geht!"

"Du kannst mich nicht überzeugen", erklärte ich, langsam wirklich ungeduldig.

"Hör er dir doch erstmal an. Also es handelte sich um eine ziemlich erfolgreiche Boyband. Sie haben bereits ein Album rausgebracht, das sich Millionenfach verkaut hat. Sie wollen den besten Songwriter, den diese Welt zu bieten hat, also hab ich dich vorgeschlagen".

Verächtlich schnalzte ich mit der Zunge. "Wenn du mich mit deinem geschleime einwickeln willst, dann hast du dich echt geschnitten".

"Das ist kein geschleime! Das ist die pure Wahrheit! Sag mir einfach wo du bist und ich besorg dir noch für heute einen erste Klasse Flug nach London", erklärte er mit einer Spur Verzweiflung in der Stimme.

"Nein!", brüllte ich in den Hörer und legte dann ohne weiter Umschweife auf.

Kaum hatte ich das Handy auf meinen Nachttisch gelegt und mich wieder in die Kissen gekuschelt, ertönte das schrille Klingeln des Telefons erneut.

Stöhnend drückte ich mir ein Kissen ins Gesicht.

"Delilah mach was gegen das klingeln! Es ist Mitten in der Nacht!!", rief Poppy vom anderen Bett aus.

Wieder nahm ich das Handy und drückte den Anruf einfach weg. Doch Ronan gab nicht auf.

Die ganze Nacht, war ich damit beschäftigt die Anrufe wegzudrücken, bis endlich die Sonne auf ging.

Müde stapfte ich aus dem Zimmer, dann durch die Küche und schließlich durch die Haustür nach draußen.

Dort steuerte ich die unnötigte Treppe an, die zwar hinab führte, doch nach der letzten Stufe in den Abgrund endete.

Wütend holte ich aus und schleuderte das Handy mit voller Kraft nach vorne. Die Schwerkraft, zog es sofort nach unten und ließ es in dem Schwindelerregend tiefen Tal verschwinden.

Jetzt konnte ich entspannt durchatmen. 

Ich ließ mich auf die Stufen sinken und beobachtete das wunderschöne Farbenspiel, das sich mir in Form des Sonnenaufgangs bot.

Ronan P.o.V

Ganz plötzlich, von der einen auf die andere Sekunde, existierte ihre Handynummer nicht mehr.

Wie gut, das ich das Signal ihres Telefons geortet hatte, bevor es nicht mehr erreichbar war.

Laut meiner Spionagesoftware, die auf meinem Laptop lief, befand sie sich in Nepal, besser gesagt, im Himalayagebirge.

Die Kleine, war ziemlich weit gekommen, doch sie konnte sich nicht vor mir verstecken. 

Delilah P.o.V

A Song for you (1D FF) ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt