10. Kapitel

3.6K 225 17
                                    

Delilah P.o.V

"Also langsam, würd ich mich schon gerne anziehen", sagte ich, nachdem Marc davongelaufen war. Es tat mir schon Leid, wie gemein ich zu ihm war, aber sein Verhalten eben, hat mich ziemlich sauer gemacht.

Wie konnte er sich nur so aufführen, was hatte ihn dazu veranlasst?

Naja, das würde ich später mit ihm besprechen. Jetzt musste ich mich erstmal darum kümmern, wieder etwas zum anziehen zu bekommen.

Ich biss meine Zähne zusammen, stand auf und humpelte dann, zu meinem Kleiderschrank, den ich sogleich öffnete.

Nun war es eigentlich egal, was ich anziehen würde. Ein einfaches T-Shirt und eine Jogginghose, würde wohl auch seinen Zweck erfüllen.

Doch blöderweise, lagerte ich die T-Shirts im obersten Fach meines Schrankes. Ich war nicht besonders groß, weshalb ich sonst immer mit den Füßen auf das erste und niedrigste Fach stieg und mich hochzog, sodass ich die höchste Lade, erreichen konnte.

Aber jetzt, hatte ich ein Problem. Denn mein Knöchel war verletzt und ich musste mindestens mit einer Hand mein Handtuch festhalten, damit ich nicht plötzlich nackt da stand.

Sogesehen, hatte ich zum klettern nur eine Hand und einen Fuß zu Verfügung.

Hilfesuchend wandte ich mich an Harry: "Kannst du mir bitte ein T-Shirt von da oben holen?", fragte ich und wartete, bis er aufstand und meiner Bitte nachkam.

Er brauchte sich gar nicht zu strecken, um an das oberste Schrankfach zu gelangen. Das war mir ein bisschen peinlich.

Schnell schnappte ich mir das Shirt, das er mir frech grinsend entgegen hielt und murmelte ein danke, bevor ich mich bückte und aus dem untersten Teil des Schrankes eine Jogginghose und Unterwäsche holte.

"Soll ich dir vielleicht beim umziehen helfen?", fragte er, immer noch Lächelnd.

Ich war kurz etwas erschrocken, aber das währte nich lange.

"Nein danke, das schaff ich schon alleine",antowrtete ich und humpelte dann in Richtung Badezimmer.

Dort schloss ich erstmal die Türe ab und setzte mich dann auf den Badewannenrand. Irgendwie, schaffte ich es dann mich anzuziehen.

Anschließend, band ich meine Haare zu einem hochangesetzten Dutt zusammen und schleppte mich wieder nach draußen, wo Harry den Fernseher eingeschalten hatte und gespannt auf den Bildschirm schaute.

Ächzend ließ ich mich neben Harry fallen und vergrub meinen schmerzenden Knöchel wieder unter der Tüte mit den gefrohrenen Erbsen.

"Was ist das?", fragte ich und wies mit dem Kopf in Richtung Fernseher.

Harry antwortete sofort. "Titanic".

Ich verschränkte die Arme vor der Brust, weil mir irgendwie, kalt geworden war, was wahrscheinlich von dem Tiefkühlgemüse ruhte.

"Den Film kenn ich nicht", sagte ich und erntete dafür einen schockierten Blick von Harry.

"Du hast noch nie Titanic gesehen?", fragte er nochmals nach.

Langsam nickte ich.

"Dann wirds jetzt aber aller höchste Zeit", sprach Harry und drehte den Film etwas lauter.

Zuerst fand ich den Film etwas langweilig, weil ich mir schon vorstellen konnte, das Rose und Jack zusammen kommen.

Aber als sie dann von der Titanic springen wollte und er sie rettete, entfuhr mir doch ein langgezogenes aaaaawwww ... .

A Song for you (1D FF) ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt