A Song for you (1D FF) ON HOLD

7. Kapitel

Delilah P.o.V

Ich starrte auf die leeren Zeilen vor mir. Nervös kaute ich dabei auf dem Kugelschreiber herum. Seit einer Weile, saß ich hier nun schon und mir fiel einfach nichts ein.

Diese Informationen, die ich von den Jungs bekommen hatte, waren absoult nutzlos. Das Lied konnte ja schlecht davon handeln, das Louis eine Plastiktaube besaß die er Kevin nannte oder davon, das Harry einen Hang zum Nackt sein verspürte.

Ich hatte schon eine vage Melodie für den ersten Song, den ich schrieb im Kopf. Aber mir kam einfach nicht die zündende Idee für einen Text oder einen Titel in den Sinn.

Jetzt stellte ich mir die Gesichter von ihnen vor, das half mir aber auch nicht sonderlich weiter. 

Meine Gedanken aber, blieben bei Harry stehen. Er hatte mich gefragt, ob er meine Handynummer bekommen könnte.

Natürlich hatte ich sie ihm nicht gegeben. Was hatte er sich da eigentlich erlaubt?

Ich erschrak ein bisschen, als ich realisierte, wie meine Hand den Satz: Let me Kiss you auf den Block schrieb.

Röte schoss mir ins Gesicht und ich legte den Stift nieder. Wie war ich auf diese Wörter gekommen. Ich war kurz davor das bereits geschriebene durchzustreichen, aber dann fiel mir auf, das das gar nicht schlecht war.

Let me Kiss you ...

Vielleicht solte der Titel etwas kürzer sein, dann würde es besser zu der Melodie passen, die ich im Kopf hatte.

Gnadenlos, kritzelte ich über die Worte Let me, sodass nur noch Kiss you auf dem Papier stand. Den Titel hatte ich also schon mal.

Jetzt war der Text an der Reihe.

Was könnte man denn übers Küssen schreiben? Naja, es ist schön, es ist nass, ähm ... leidenschaftlich ... ?

Seufzend lehnte ich mich auf meinem Stuhl zurück. Ich konnte mich nicht erinnern, das ich mir jemals so schwer getan hatte, einen einfachen popligen Song zu schreiben.

Mir fehlte einfach die Inspiration. Damals, als ich Hey There Delilah, geschrieben hatte, war es die unglaubliche Liebe von dem Sänger der Plaine White T's zu seiner Delilah gewesen, die meine Gedankenstränge angeregt hatte.

Jetzt sollte ich einfach einen Song aufs Papier bringen, über fünf Jungs, die ich so gut wie gar nicht kannte?

Das war kompliziert.

Ich zog mir ein Papier mit Notenzeilen zur Hilfe, auf das ich schon mal die Melodie des Songs schrieb, die mir vorhin beim Essen eingefallen war.

Dieser hier, sollte ein richtig fetziger Song werden, also brauchten wir vielleicht ein paar elektrische Instrumente, die einen unnatürlichen Klang erzeugten.

So was wie Keyboard, E-Gitarren und so was.

"Brauchst du Hilfe?", fragte auf einmal Marc, der neben mir aufgetaucht war.

Ich sah zu seiner überragenden Größe hinauf und seufzte als Antwort.

Er lachte und setzte sich neben mich. Still beobachtete er die Worte, die bereits auf dem Blatt standen.

"Kiss you", murmelte er und begann dann zu grübeln.

Aber auch er kam zu keinem Ergebnis.

Erschöpft ließ ich den Kopf in meine Hände sinken.

"Ach komm ich weiß das du das kannst", sagte er aufmunternd und zog mich dann sanft auf die Füße.

"Ich hab vorhin ein Plakat gesehen. Hier in London, ist so ne Art Jahrmarkt. Lass uns da hin gehen, vielleicht kommen dir da die Ideen", schlug er vor.

Misstrauisch, willigte ich schließlich ein.

Es war bereits dunkel und das brachte die vielen bunten Lichter des Jahrmarkts erst recht zum strahlen. 

Viele Menschen liefen hier umher.

Ich war so aufgeregt, wie ein kleines Kind, als wir aus der Achterbahn stiegen. Marc war ungewöhnlich still. Wahrscheinlich, wollte er verstecken wie übel ihm nach der Fahrt war.

"Oh, ich will mit dem Karusell fahren!", rief ich und deutete auf das aufwendig verziehrte Karusell, auf dem viele verliebte Paare auf niedlichen Pferdchen saßen. Wir waren zwar kein verliebtes Paar, aber ich musste unbedingt mit dem Ding fahren!

"Wollen wir nicht mit etwas anderem fahren?", fragte Marc.

Ich lachte, weil er so aussah, als würde er sich gleich übergeben. MARC! Das konnte ich ja kaum glauben, wo er doch in Nepal öfters mit wilden Tieren gerungen hatte.