Am nächsten Tag war Jamie's Mutter schon früh weg. Ein Glück, denn Jamie war nicht wirklich in der Laune von ihrer Mutter gestresst zu werden. Obwohl, Glück im Unglück, es hatte kein Lehrer bei ihr angerufen, dafür musste sie heute wieder in die Schule und wieder Proben. Am meisten Angst hatte sie davor, das sie Armin küssen müsste. Warum, war nicht so ganz klar. Armin war eigentlich sogar recht nett, aber sie liebte ihn doch nicht! Warum sollte sie ihren 1. Kuss, der etwas besonderes sein sollte, für ARMIN verschwenden. Das war doch wohl das Letzte! Sie ekelte sich, weil sie rein gar nichts empfand und ihr unwohl wurde, allein bei dem Gedanken er könnte sich darauf etwas einbilden, oder jemand würde es fotografieren. "Oh my mind, sha la la oh my mind, my miiind..", summte sie auf dem Schulweg vor sich hin. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Da. War. Tyler. Sie war ihm ewig nicht mehr auf dem Schulweg begegnet, normalerweise gingen sie zu völlig verschiedenen Zeiten, aber jetzt sah sie ihn, knapp vor der Kreuzung wo er in ihre Straße einbiegen würde. Es gab nicht wirklich eine Möglichkeit sich zu verstecken, und so wie so hätte dass Jamies Stolz nicht mitgemacht. Also ging sie weiter und sah aus irgendeinem Grund prüfend an sich herunter. Ja, Jamie war ziemlich hübsch. Natur-hübsch. Dunkelbraune Haare mit starken Wellen und eine Normalo-Haut. Also im Winter blass und im Sommer braun. Ihr Figur war.. naja, ziemlich akzeptabel, schlank, aber irgendwie mit genügend Kurven. Sie folgte dem Trend, aber eher in der Linie des Lockerleichten-Looks, Haremshosen, ausgefranste Hot-Pants und weite Oberteile. Warum sie eher weniger Freunde hatte, lag daran das sie sehr ungeschickt war, in die peinlichsten Situationen geriet und andere deshalb kaum eine andere Möglichkeit sahen als sich an ihren Macken zu ergötzen. Sie nutzten sozusagen Jamie's Tollpatschigkeit aus um "coole" Sprüche zu lassen, in der Hoffnung beliebter zu werden. Jamie störte es nicht sonderlich, aber egal wars ihr natürlich auch nicht. Tyler war so ein typischer Kandidat der alles an ihr ausnutzte. Das war echt das letzte. Und jetzt kam er dirket auf sie zu. Den Kopf in die andere Richtung gedreht versuchte sie angestrengt unbeteiligt auszusehen, sodass er hoffentlich einfach ganz normal zur Schule gehen würde. Falsch gedacht. "Evans!?" Jamie drehte sich um und setzte einen geplanten, angepissten Blick auf. "Tyler", erwiderte sie mit gekünsteltem Lachen. "Ach warte.. ist es überhaupt noch Evans? Habt ihr schon geheiratet?" Wut brodelte in Jamie auf und sie ging schneller. Tyler holte sie relaxed ein. "Hast du nichts besseres zu tun?" Tyler lachte. "Kann ich doch nichts für wenn Armin das allen erzählt." Jamie drehte ruckartig den Kopf. Tyler sah sie unschuldig an und grinste dann amüsiert. "Was.Hat.Er.ERZÄHLT!?", fauchte sie mühsam beherrscht. "Das du ihn die ganze Zeit ansiehst, das du ihm gesagt hast du willst in unbedingt küssen, das du zu ihm nachhause gekommen bist,...". Jamie setzte ihr Headset auf. Die Musik pochte in ihren Ohren und der Bass baute ihre Wut nach und nach ab. Erst kurz vor der Schule merkte sie das Tyler weg war, dann sah sie ihn weiter vorne bei Max. Beide lachten. Wie üblich sank Jamies Motivation. Sie stellte die Musik leiser und hielt nach Padma ausschau.
"Kann ich irgendwas dagegen machen das ich Julia spielen muss?", durchlöcherte Jamie Frau Wilden. "Jamie. Die Rolle ist vergeben, an dich. Stell dich bitte nicht so an, ja?" Jamie schluckte den Kloß in ihrem Hals weg. "Bitte.. ich will das einfach nicht." Frau WIlden stemmte sich mit beiden Händen auf den Tisch und sah sie eindringlich an. "Ich weiß, keiner hätte sich über diese Rolle übertrieben gefreut. Logisch, ihr küsst euch ja auch nicht alle untereinander. Aber ich muss dieses Theaterstück aufführen, und ich habe nun mal eine Entscheidung getroffen. Jamie, mach dir nicht so viele Gedanken. Nach ein paar Wochen ist das Theaterstück vergessen, dann redet keiner mehr von eurem Kuss, Geschichte, Ende, Aus, Vorbei" Entmutigt drehte Jamie sich um. "Jamie? Ich werde die Kussszene nicht mit euch üben, okay? Alles, bis auf den Kuss, also alles bis auf das Ende. Das mache ich nur für dich klar? Das heißt, auf der Aufführung muss alles klappen wie im Drehbuch. Ich kann dir den Kuss nicht ganz ersparen, es gehört einfach dazu, aber wir müssen ihn nicht unbedingt üben." Jamie viel ein Stein vom Herzen. Zwar war es nur einer von vielen, aber sie fühlte sich eindeutig besser.
Dann probten sie den Rest der Deutschstunde. Nur in einer der Szenen kam Jamie drin vor, in den Anderen ging es um die Familien die sich bekriegten.
Am Ende der Stunde hakte Jamie sich bei Padma ein und die beiden schlenderten auf den Schulhof.
Auf dem Weg nach Haus, schien das Pech sie wieder einzuholen. Tyler lief ihr schon wieder über den Weg. "Wie kommts?. Verwirrt starrte Jamie Tyler an. "Das mit dem Proben!". Im ersten Moment wollte sie eine genervte Bemerkung abgeben, dann überlegte sie es sich anders. "Ich hab mit Frau Wilden geredet." Tyler kickte einen Stein vor sich her, ein Bild, das ihr irgendwie bekannt vorkam. "Armin ist ziemlich beleidigt. Er meint du würdest dich noch nicht trauen zu eurer Liebe zu stehen." Jamie fiel kopfüber in die Melancholie. Deshalb schreckte sei besonders zusammen, als Tyler auf einmal anfing zu lachen. "Das ist es soooo peinlich!" Jamie drehte sich um und sprintete an ihm vorbei. Er machte keine Anstalten ihr zu Folgen, also drosselte sie ihr Tempo wieder nachdem sie ein paar Meter zwischen sich und Tyler gebracht hatte. Sein Lachen hörte sie trotzdem.~
Alsoo, das Kapitel ist glaub ich länger als die anderen.. o.o
Auf jeden Fall hats mir ziemlich Spaß gemacht diesen Teil zu schreiben, und ich hoffe er gefällt euch. Biitte Voten wenn's gut ist, und schreibt doch mal ein paar Kommis '-'
Egal was für Kommis :DD
Das wär's dann erst mal,
eure Monii '-'
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Ha.ve
RomanceIn der Geschichte geht es in erster Linie um Jamie Evans, ein sehr tollpatschiges und ungeschicktes (:D) Mädchen. Abgesehen von Padma Rho, hat sie keine wirklichen Freunde. Ihre verschlossene Fassade schreckt ab. Aufgrund ihrer Ungeschicklichkeit, w...