Kapitel 11 - I'd do anything for you

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Ashley brachte Vanessa dazu, ganz 'zufällig' immer dort zu sein, wo ich auch sein würde. Anfangs war Vany noch abweisend, aber nachdem ich mich bei ihr entschuldigt hatte und ich versichert hatte, dass so etwas nicht noch mal passieren würde, schlossen wir Frieden.

So könnte ich ihr Herz wieder für mich gewinnen. Und ich wusste genau, wie ich das anstellen könnte. Ich musste einfach nur so sein wie damals, als sie sich in mich verliebt hat.

Das hieß nicht, dass ich mich wieder genauso anzog und die gleiche Frisur hatte, aber ich versuchte alles, um nicht mehr dieser Typ zu sein, zu dem mich der ganze Erfolg gemacht hat.

Aber schon bald wurde mit klar, dass Vanessa den alten Zac gar nicht wollte, wie ich angenommen hatte, sie dafür den neuen Zac aber umso mehr brauchte. Oder vielleicht eine Mischung aus beiden?

Sie rief mich an einem stark bewölkten Tag an und klang hektisch und aufgelöst, ganz so, als hätte sie eben geweint. "Was ist los?" fragte ich und sie antwortete nicht, stattdessen sagte sie schnell: "Ich muss mit dir reden. Wir treffen uns am Strand. Da wo die Beachparty war!" Dann legte sie auf und ich wusste nicht, was ich von dem Anruf halten sollte.

Meinte sie, wir treffen uns jetzt oder hat sie nur vergessen, mir die Zeit mitzuteilen? Und warum? Was war der Grund? Egal, ich ging einfach mal los und als ich am Treffpunkt ankam, saß sie schon auf einer Art Drehkarussell, das im Sand verankert war. Sie lehnte sich gegen die Halterung in der Mitte und sah sehr unglücklich aus.

"Was ist passiert?" fragte ich und setzte mich zu ihr. Sie hob ihren Blick an und ich konnte die Tränen in ihren Augenwinkeln sehen. "Du bist gekommen." sagte sie fröhlich,aber mit stockender Stimme. "Natürlich. Aber sag, was los ist." Sie lehnte sich mit dem Kopf an meine Schulter und schwieg.

"Ich glaube, ich bin schwanger." murmelte sie dann. "Aber das ist doch eine gute Nachricht!" meinte ich. Vany zuckte die Schultern. "Du wolltest doch immer Kinder, oder?" Sie nickte. "Und wo ist dann das Problem?" "Ich weiß nicht, wie Austin reagieren wird. Er will keine Kinder, soviel ich weiß."

"Du hast es ihm noch nicht erzählt?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich will es ihm erst sagen, wenn ich ganz sicher bin. Ich habe noch keinen Test gemacht und war auch noch nicht beim Arzt, aber ich bin schon etwas drüber und seit zwei Tagen ist mir schon so schlecht. Jetzt geht es im Moment, also keine Sorge." Sie lächelte schwach. Ich fand nicht die passenden Worte.

"Wie denkst du darüber, Zac?" Ich schwieg. "Ich finde, du sollst es ihm sagen." Sie schüttelte den Kopf. "Das meine ich nicht. Ich meinte darüber, dass ich schwanger bin." Es tat weh, dass sie schwanger von ihm war, aber ich freute mich natürlich für sie, dass ihr Traum wahr geworden ist.

"Es ist toll, Vany. Ihr werdet bestimmt eine schöne Familie." sagte ich und sie sah mich nur schief an. "Zac, bitte sag mir die Wahrheit."

"Du weißt, was ich fühle, Vany. Willst du mich vorführen? Willst du mir extra wehtun?" "Nein, Zac. Ich will es nur hören. Ich muss es hören." "Es würde nichts ändern..." "Bitte! Sag es."

Ich riss mich von ihr los und sah ihr tief in die Augen. "Ich hasse den Gedanken daran, dass das Kind von ihm sein wird. Es kettet dich noch mehr an ihn. Ich freue mich ehrlich für dich Vany, aber so sehr ich es euch auch gönne, ich würde es lieber haben, wenn es von mir wäre."

Sie legte ihre Hand sanft in meinen Nacken und presste ihre Lippen auf meine. Ich erwiderte, aber nicht zu heftig. Ich wollte nicht, dass das Loch in meinem Herzen noch größer wurde. Was, wenn sie nur mit mir spielte?

Ich schob sie leicht von mir und sah sie traurig an. "Bitte nicht. Das macht alles nur noch komplizierter." "Es tut mir leid. Aber die Wahrheit ist, ich sehe das ganz genauso."

Ich brauchte eine Weile, bis ich die Worte verstand. "Ich dachte, du liebst ihn." "Das dachte ich auch, aber je länger ich darüber nachdenke, dass ich wirklich schwanger sein könnte, desto sicherer bin ich mir, dass ich von ihm überhaupt kein Kind haben will. Er will sein Leben jetzt genießen und nicht den Vater spielen. Kann ich auch verstehen, er ist erst 24. Und obwohl ich dagegen ankämpfen will, kann ich es nicht mehr. Ich kann dich nicht mehr wie Luft behandeln und auch nicht wie einen Feind. Ich will dich die ganze Zeit bei mir haben. Klar, es ist total egoistisch von mir, aber es ist einfach so." Sie sprach mit wackeliger Stimme und man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie nervös war.

"Du weißt, wie meine Gefühle für dich sind, Vanessa, aber du musst an Austin denken. Und an das Baby. Außerdem hast du gesagt, es gab einen Grund für unsere Trennung. Was ist, wenn du dir alles mit Austin zerstörst und dann nach ein paar Jahren zwischen uns wieder alles am Ende ist?"

Natürlich würde ich sie nie alleine lassen, aber trotzdem war es eine wichtige Frage. "Du hast Recht. Ich darf nicht nur an mich denken. Ich habe eine große Verantwortung. Vielleicht ist es nicht richtig." Sie stand traurig auf und zog mich hoch. "Versprich mir trotzdem, dass du immer für mich da sein wirst." Ich drückte fest ihre Hand. "Ich schwöre es."

My worst mistake ♡ Zanessa ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt