My worst mistake ♡ Zanessa ✅

Kapitel 15 - Terrible secrets

Hand in Hand gingen wir zu Vanys Wohnung und es fühlte sich an, als hätte es die über fünf Jahre der Trennung gar nicht gegeben. "Sag mal, wann hast du dich eigentlich von Sami getrennt? Du hast nie etwas gesagt." sagte Vany und ich runzelte die Stirn. "Ja, das war schon vor einigen Wochen. Ich wollte nicht, dass es so wirkt, als wärst du jahrelang in einer glücklichen Beziehung und meine scheitert schon nach nach wenigen Monaten. Aber dann habe ich es schlicht vergessen." beichtete ich ihr und kam mir wie ein ziemlicher Idiot vor, als ich das laut sagte.

Aber Vany sah über das hinweg. Sie lächelte mich nur an und drückte meine Hand fester. Sie war einfach wundervoll. Austin tat mir fast schon leid. Aber er hatte es verdient. Genauso wie ich damals. Er hat nicht geschätzt, was er hatte. Ich habe es zwar schon getan, mir wurde aber viel später bewusst, dass ich es nie gezeigt habe.

Als wir vor dem Haus standen, blieb ich stehen. "Ich bleibe hier, ich will ihn nicht provozieren." sagte ich und zog sie nah an mich ran. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und sah mich verträumt an. "Womit habe ich dich nur verdient?" fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. Das war falsch. Sie durfte nicht so denken. Ich konnte mich glücklich schätzen, dass sie sich überhaupt nur mir abgab. Ich war definitiv ein schlechter Einfluss für sie und war es schon immer gewesen.

"Sag so was nicht!" meinte ich leise und lehnte meine Stirn an ihre. "Was? Wieso nicht?" Sie klang irritiert. "Du bist perfekt, Vany. Ich bin nicht gut für dich. Ich bin die Person, die sagen sollte: 'Womit habe ich dich nur verdient?'" Sie lachte. "Wieso solltest du nicht gut genug für mich sein?"

Ich atmete tief durch. Was, wenn sie wirklich nichts mehr von mir wissen wollte, nachdem ich ihr das erzählt hatte?

"Weißt du noch, als du mich und Ash damals auf der Party gesehen hast und wir nicht wussten, dass du es wusstest?" Sie nickte langsam. "Als wir uns getrennt haben, da habe ich ganz kurz was mit ihr angefangen, um dich eifersüchtig zu machen." gestand ich. "Ach so. Das wusste ich ja schon. Das stand doch in allen Zeitungen." meinte sie gelassen. "Obwohl ich schon ziemlich sauer war auf euch beide, da ich dachte, wegen damals auf der Party, dass wirklich was zwischen euch beiden lief."

Ich schüttelte heftig den Kopf. "Ich mag Ash wirklich. Sie ist die beste Freundin, die man haben kann, aber sie und ich... Nein, das ist vollkommen absurd." sagte ich bestimmt. Auch Ash wollte damals nichts von mir und hatte schon vor fünf Jahren vor, uns wieder zusammen zu bringen und dabei waren ihr ebenfalls alle Mittel recht.

"Hast du sonst noch etwas zu beichten?" wollte sie wissen und ich nickte verlegen. "Vor etwa einem Jahr war ich drogenabhängig." Ich schönte es nicht und redete auch nicht um den heißen Brei herum, sondern sagte gerade heraus, wie es war.

Vany blieb der Mund offen stehen. "Nein! Das wusste ich gar nicht. Ich hatte mal so was gelesen, aber ich dachte, das wären nur Gerüchte." Ich schüttelte den Kopf. "Nee, das war leider die Wahrheit. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen."

"Wieso wurdest du abhängig?" fragte sie mich und ließ mich jetzt los, sodass sie nicht nach oben sehen musste. Ich sah sie nur traurig an. Lag das nicht auf der Hand?

"Unerwiderte Liebe ist hart." sagte ich nur. "Oh nein. Hätte ich das geahnt..." Sie war ernsthaft getroffen. Ich schmuggelte mir wieder ein Grinsen aufs Gesicht. "Wärst du dann zu mir geflogen und hättest mich auf der Stelle zurück genommen?" Ich lachte. "Nee, lass mal. Es ist gut so, wie es ist."

"Apropos. Gibt es noch andere finstere Geheimnisse, die ich wissen sollte?" "Nein, das waren alle." meinte ich. "Gut, dann bin ich dran. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben und habe jedem - auch mir selbst - etwas vorgemacht. Ich habe dich ewig zappeln lassen, als du um mich gekämpft hast. Ich glaube, ich bin diejenige, die dich nicht verdient hat."

"Ich habe dir längst verziehen. Einigen wir uns auf Gleichstand." Sie lachte leise. "Deal." "Okay, aber jetzt los. Lass Austin nicht so lange zappeln wie mich." Der Unterschied aber lag daran, dass das, was ihn erwartete, alles andere als positiv war.

Ich legte meine Hand auf ihre Hüfte und küsste sie kurz, aber sehr leidenschaftlich. "Wer weiß, ob du noch lebendig zurückkehrst." Sie lachte und machte sich auf den Weg nach oben zu ihrer Wohnung.