Kapitel 19

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Maria p.o.v.

Ich schaue in den Spiegel. Ich hasse das. Zwar habe ich eine andere Haarfarbe und auch einen etwad anderen Körperbau, doch es gibt so viele Kleinlichkeiten die bei mor genauso sind wie bei Sophia. Und die ist tot. Doch jedes mal wenn ich in den Spiegel schaue erinnere ich mich an sie. Wie sie damals am Flughafen stand und ich sie zum ersten mal seit so langer Zeit wieder gesehen habe. Während ich sie mir angeschaut habe sind immer mehr erinnerungsfetzten hervor gekommen. Erinnerungen die ich in den hintersten Winkel meines Gehirns gesperrt habe, um sie nicht mehr ertragen zu müssen. Doch sie hat sie wieder hervorgeholt, die Erinnerungen an unsere Eltern, und daran dass sie so gut wie nie da waren und uns im Stich gelassen haben. Und dafür habe ich Sophia gehasst. Und das habe ich sie auch fühlen lassen.

Jetzt im Nachhinein schäme ich mich dafür. Viel zu viel Zeit habe ich damit verbracht sie zu hassen und für etwas zu bestrafen für was sie doch gar nichts kann. Anstatt das ich die Zeit die ich mit ihr habe geniese, habe ich sie gehasst. Aber woher hätte ich auch wissen sollen das die Zeit so begrenzt ist. Niemand wusste es. Bis auf die selbst vielleicht. Möglicherweiße hat sie das schon lange geplant. Aber ich war eine zu scechte Schwester als dass ich es geahnt hätte. Obwohl ich wusste dass sie öffters unglücklich war habe ich nichts getan. Ich habe versagt. Und zwar doppelt. Auch Ben habe ich verloren. Er ist zu der Army gegangen. Und seit dem verliere ich ihn immer mehr.

"Kommst du Maria?" Kathy steht in der Tür und schaut mich fragend an. "Sofort" Sie verlässt den Raum und lässt mich wieder allein mit meinen Gedanken.

"Zwei 'Sex on the beach' hier bitte. Darf es sonst noch was sein?" "nein Danke" Meine Stimme ist schon etwas nuschelnd. Das war schließlich nicht unser erster Drink. Der Vierte um erlich zu sein und mit jedem weiteren werden wir immer lustiger und die Jungs um uns herum immer atraktiver. Zumindest für mich und für Kathy ist es hoffentlich nicht von Belangen. Schließlich ist sie ja mit meinem Brunder zusammen. Auch wenn der grad im Einsatz ist. "Lass uns tanzen" schlägt Kathy grinsent vor. Seid Sophias tot sind wir gute Freundinne geworden.

Der Abend oder besser gesagt die Nacht ist super. Wir haben schon mit mehreren echt süßen Männern getanzt. Und Kathy ist Ben Gott sei dank immer true geblieben. Nicht das ich von ihr erwarten würde, dass sie ihn betrügen würde. Aber es könnte ja passieren das die verlokung für sie zu groß wird.

"Hei schönheit." Ich fahre herum. "Tyler. Was machst du hier?" lache ich überrascht. "Tyler. Lang nicht mehr gesehn." Kathy ist neben mir aufgetaucht. "Ich werde bald anfangen hier zu studieren und wollte schon mal im Vorfeld die Nachtclubs abchecken. " Tyler muss schon fast schreien um die Musik und den Lärm der anderen Clubbesucher zu übertönen. "Und ihr?" "Bissle Feiern. Wenn wir schon mal wieder in Washington DC sind sollten wir das doch mal auskosten."

"Komm ich bringe euch mal heim. Sonst bekomme ich noch ärger mit Ben wenn er euch so vor findet." "Ben wird es nie erfahren. Der is doch Ein... Hicks. Einsatz." Ich kann kaum mehr meine Stimme kontrollieren. "Nein. Er ist heute Heim gekommen. Sie wurden angegriffen. Ihre ganze Einheit hat jetzt Urlaub. " Ohoh. Ben wird wütend sein wenn er uns so findet. Wir sollten echt zurück in unsres kleines Ferienhaus ein wenig auserhalb der Stadt.

"Hihi" Mit Tyler zusammen torkeln Kathy und ich zurück zu unsrem Ferienhaus. Wir haben darauf bestanden zu laufen damit wir schon einmal ein wenig ausnüchtern. Außerdem wollen wir nicht bei den verrückten Autofahrern die nachts auf der Straße sind mit dem Autofahren. Da ist zum Beispiel ein so nen Exemplar. Irgend ein Depp meint mit voll Gas auf eine Brücke zu zu rassen. Manche sind doch echt verrückt. Lachend mach ich Tyler und Kathy auf diesen verrückte aufmerksam. Auch kurz vor der Brücke macht er nicht langsamer. Der ist doch wirklich komplett verückt. Der überfährt uns noch. Wir wollen auf die Seite gehn doch scheinbar ist das gar nicht nötig.

Mitten auf der Brücke macht das Auto einen schlenker. Es durchbricht die Mauer und Stürzt in die tiefe. Wir schreien auf. Unser schrei übertöhnt schon beinahe das laute aufschlagen des Autos in dem wasser.

Remember my nameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt