2. Konsequenzen

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Teil 2, meine Süßen. Have fun dolls x
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"Wir sind nicht dein beklopptes Spielzeug du Freak. Wir sind nur treue Fans, die jetzt aber auch schleunigst verschwinden werden!" entgegnet Jana dem Älteren mit zorniger Stimme.
Paul lacht sie aus. "Treue Fans", spottet er.
"Nun gut, ich werd euch bei Mr. Manager Klint nicht verpfeifen, wenn ihr eine kleine Spritztour mit mir macht. Ich zeige euch das Hotel, indem mein Bruder und seine Crew zurzeit hier verbleiben."

"Dein Bruder?!"

"Oh.. Ja. Bobby."

Jana's Herz beginnt wie verrückt zu pochen. Bob Morley's Bruder steht vor ihr! Und bietet auch noch an, Bob's Hotelzimmer zu durchstöbern. Der beste Tag ihres Lebens - neben dem Tag, an dem Bob ihr tatsächlich auf Twitter zurückzwitscherte. Hoffnungsvoll sieht sie zu Maddie hinüber.
Diese erwidert jedoch:"Niemals, Jay. Vergiss es. Der Typ ist ein Freak!"

"Vorsicht meine Damen, ich kann euch hören. Sag schon, Madds, wen vergötterst du, wenn nicht meinen Bruder? Rick? Thomas? Oh nein warte, es ist Richard, stimmt's? Ach, Harmon. Ein komischer Vogel. Ich könnte dir Zugang zu seiner Spongebob-Sammlung verschaffen."
Nun wird auch Maddie schwach und willigt letztendlich ein. Die 5 Minuten die der Wachmann ihnen gab waren ohnehin schon um.
Angeschnallt in Pauls Auto und einige Kilometer von der Con entfernt, bemerkt die ältere der Mädchen, dass Paul die Hintertüren für sie verschlossen hat. Dies beunruhigt das Mädchen zwar, jedoch sagt sie nichts. Sie möchte die Gelegenheit nicht vermasseln, einige Kleidungsstücke Harmon's im Hotelzimmer entwenden zu können. Jedoch wird ihr immer mulmiger zumute, je weiter sie fahren.
"Halt an. JETZT."
Jana blickt sie fragend an. Paul hingegen schweigt, blickt starr auf die Straße.
"Ich sagte halt an, verdammt. Wir sind eben am Harper Hotel vorbeigefahren."
Auch Jana merkt nun, was hier abgeht. Sie versucht krampfhaft, doch vergebens die Tür zu öffnen. Als ihr das nicht gelingt, hämmert sie panisch gegen den Vordersitz.
Paul Morley wird zornig. "Die Sitze sind neu, du Miststück. Ihr naiven, armseligen Gören. Hahahah. DACHTET IHR DENN ERNSTHAFT, ICH HABE ZUGANG ZU IHREN HOTELS? NEIN. SIE BEHANDELN MICH WIE EINEN PSYCHO. Als ob sie mir Zutritt gewähren."
Die Mädchen schrecken auf, als Paul sie anschreit. Sie zucken zusammen und halten kurz inne. Morley fährt fort.
"Wisst ihr, wo ich schlafen muss, wenn sie touren? Ich, der mickrige Kaffeeholer der Crew. Ich zeig's euch."
Maddie versucht leise ihn von hinten zu würgen. Sie greift zu seinem Hals und - nein, der Psychopath ist schneller. Er packt ihre zarten Händchen so hart an, dass sie denkt, sie brechen ihr ab.
"LASS SIE LOS", schreit Jana ihr zuhilfe.
"Keine Sorge, Kätzchen", erwidert Paul. Wir sind schon da.
Er bindet die Mädchen mit Handschellen zusammen. "Macht keinen Scheiß und kommt nicht auf dumme Ideen."
Die Mädchen sehen sich um. Sie sind gelandet in einem verlassenen Stadtteil, keine Nachbarn, nur ein kleiner Bunker, der einem Wohnwagen ähnelt. Rostige Fenster, viel zu hohes Gras, ungemähter Rasen. Ein Eichhörnchen huschte an den dreien vorbei.
"Sagt mir, lässt man seinen Bruder so leben?"
"Bell hat wohl nichts falsch gemacht mit der Entscheidung. Wenn der Bruder so ein verdammter Psychopath ist", spottet Jana und wirft Paul einen zornigen Blick zu.
Paul hielt kurz inne. Er fing wieder an zu lachen, dieses komische, beängstigende Lachen, gefolgt von einer Ohrfeige an Jana's weicher, weißer Haut, welche nun einen roten Abdruck enthielt. Maddie zuckte ruckartig zusammen, doch konnte sich nicht rühren um ihr Schwesterherz zu verteidigen. "Mistkerl", entfährt es ihr.
Er führt die beiden Mädchen in seine kleine, versuffte Brechbude. Jana hält sofort Ausschau nach einer Uhr. Es hängt eine alte, verstaubte Holzuhr an der Wand. 15:30.

Die Con hat schon vor einer halben Stunde geendet. Bob wird doch bestimmt wissen wollen, wohin sein Bruder plötzlich verschwand. Wenn man annimmt, dass er sich darum sorgt, dass Paul keinen Mist baut.

Dieselben Gedanken umkreisen auch Maddie. Paul führt die erschöpften Mädchen ins Bad, genauergenommen in die Wanne. Die beiden tun sich schwer damit, sich zu wehren, da die Arme beider hinter ihren Rücken gefesselt sind. "Eure dreckigen Münder sollte man waschen. Ihr seid mir zu Vorlaut, Babies", flüstert Paul als er den Wasserhahn mit eiskaltem Wasser aufdreht.
"Viel Spaß."
Er macht den Vorhang zur Wanne zu und verlässt das Bad, um sich auf der Couch auszuruhen.
Sofas sind wohl voll sein Ding. Kein Wunder, er ist zu nichts anderes zu gebrauchen. Bastard.
Die Mädchen stehen unter Schock und bringen kaum ein Wort raus. Sie atmen beide schnell und kurz, das kalte Wasser verschlimmert die Sache nur.

"Er.. Wird uns schon, er wird uns retten, er wi-"

"Ich hoffe es, ich w.. Ich will nicht dass dieser Bastard, ich will nicht dass er Schlimmeres mit und an-anstellt"

"M-Maddie, Bob holt uns hier ir.. Irgendwie raus."

"Dann sollte er sich beeilen verdammt!"

Inzwischen im Pausenraum
"Ich schwöre es dir doch, Ricky, er war eben noch hier.. Ich habe das Gebäude nach ihm durchsuchen lassen, keine Spur. Verdammt, wenn er wieder wie damals in Vancou-"
"Hey, Bob, ist sein Auto denn doch da?", unterbricht Richard das Gespräch zwischen Rick und Bob.
"Nein, sein Auto ist weg", antwortet Marie. "Hört zu Jungs, gebt mir bescheid falls er auftaucht, ich zische jetzt mit den Mädels ab, wir wollten noch kurz zum Brandy Melville."
Thomas platzt rein und verkündet auch, er würde sich aus dem Staub machen müssen.
"Ich muss mit Klint noch etwas wegen nächster Woche besprechen. Rick, ich soll dir sagen, dass du deinen Hintern zu Klint bewegen sollst. Deine Schwester ruft übrigens aus L.A. an.", erklärt Thomas.
Ehe Bob sich versah, war er nun nur noch mit Richard im Raum. Dieser hatte zwar ursprünglich vor, noch zu einem Familienessen zu gehen, aber verzichtete für seinen guten Freund. Richard wusste, dass mit Paul nicht zu spaßen ist.
"Hey, wir finden ihn. Ihm wird schon nichts zugestoßen sein", beruhigt er Bobby.
Plötzlich ertönt eine Stimme im Hintergrund.
"Ihm vielleicht nicht, aber ich befürchte zweien eurer Anhänger", murmelt der Wachmann. Er sieht schuldig auf den Boden. "Ich dachte es wären französische Journalisten. Das sagten sie jedenfalls.."
Zornig schlägt Bob seine Faust gegen die Wand.

"Wann war das? Wann sind die hier aufgekreuzt?", fragt Richard verärgert.

"Vor etwa einer Stunde.. Hört zu, wenn Klint erf-"

"Halt den Mund, Klint wird hiervon GAR nichts erfahren. Sonst bist nämlich nicht nur du deinen Job los. Jetzt verschwinde", entgegnet Morley dem Wachmann.

"Was machen wir jetzt, Bobby?"

"Wir überprüfen seine Bude. Wo anders wird er die Armen wohl nicht hingeführt haben."
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Wie schnell man zu über 1 000 Wörtern kommt. 😐

Fortsetzung folgt! x

The 100 - Freche Mädchen scheuen nichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt