Die Tage vergingen und auch Jana wurde herzlich an der neuen Arbeitsstelle empfangen. Auch sie hatte anfangs einige Komplikationen was Klint anging, doch die Mädchen ließ nichts unterkriegen und die Crew stand hinter ihnen.
Langsam wurde es jedoch Zeit, sich von der Arbeitsstelle und den Menschen, die sie durch sie kennen lernten, aufzugeben. Nur noch eine gemeinsame Woche stand ihnen bevor, bis Richard und Bob aus der Suite auschecken mussten. Ihr nächstes Ziel war eine Stadt, die tausende Kilometer von dieser entfernt war. Keine sieben Minuten mehr zu der Wohnung von Jana Teyga und Maddie Gairova. Kein Richard Harmon und Bob Morley mehr für die Mädchen.
Keine Zärtlichkeiten mehr zwischen den Schauspielern und den Fangirls.
Die Stimmung war dementsprechend betrübt, als die vier ihr letztes gemeinsames Wochenende gemeinsam in der Suite der Herren verbrachten. Sie saßen wie üblich auf der großen, gemütlichen Couch und sprachen kein Wort miteinander, ihre Blicke wanderten auf dem Bildschirm des Fernsehers umher.
Jana
Es durfte noch nicht zu Ende sein. Ich konnte das nicht einfach so hinnehmen, mich für die Ewigkeit von Bob zu verabschieden. Er war derjenige, der mir meine Unschuld nahm, und nun verschwindet er und wird nach und nach nur eine Erinnerung verbleiben.
Es musste doch eine Möglichkeit geben, mit ihnen mitzutouren. Wir könnten ihnen natürlich ständig nachreisen und den miesbezahlten Job als Assistenten fortführen, doch das wäre egoistisch. Egoistisch unseren Eltern gegenüber, nicht nur ihr Haus zu verlassen, sondern auch die Stadt in der sie wohnten. Auch wenn sie meinten, ihr Versprechen zu halten was den Kontakt zueinander betrifft, weiß ich, dass dem nicht lange so sein wird. Der Kontakt würde mit der Zeit verblassen und in Vergessenheit geraten.
Argh, mein Kopf war viel zu überfordert um nach einer Problemlösung zu suchen.
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Jana kuschelte sich näher an Bob, versunken in ihren Gedanken. Er blickte sie an, und bedauerte es, sie gehen lassen zu müssen. Sie waren nicht einfach irgendwelche Fans, die sie sich zum Langeweile-Vertreib aussuchten, nein. Diese Mädchen hatten viel mehr Bedeutung für sie. Ihre Bindung zueinander hatte der Rest der Crew sowieso nie verstanden. Sie sind gerade mal 18 und noch so unerfahren und unschuldig. Aber so interessant und schmackhaft.
Auch Richard quälten dieselben Gedanken. Er legte seine Hände um Maddie's Wangen und drehte ihren Kopf leicht zu ihm. "Wie ich dich vermissen werde", flüsterte er ihr zu und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, woraufhin sich Tränen in den Augen des Mädchens bildeten. Sie sah ihn mit großen Augen an und ein Wochenende ohne ihn war für sie unvorstellbar. Maddie hatte sich so sehr daran gewöhnt, viel Zeit mit Richard zu verbringen. Er würde für immer ihre Schauspielerromanze bleiben.
Richard musterte ihre mit Tränen gefüllten, glasigen Augen, die jeden Moment drohten, zu überströmen. Es tat ihm weh, sie so zu sehen. Er packte sie an ihrer Hand und führte das Mädchen in die Küche. "Du darfst mich nicht verlassen, wir haben doch gerade erst angefangen, uns kennen zu lernen und wir müssen noch-"
Er unterbrach sie mit einem innigen Kuss. Seine Zunge drängte zu ihrer und sie küssten sich so leidenschaftlich, wie noch nie zuvor. Er hob das kleine Mädchen auf und setzte sie auf dem Küchentisch ab, woraufhin er seine Hände auf ihren Oberschenkeln platzierte.
Sie hatte ein kurzes Faltenröckchen an und einen gemütlichen, dunkelblauen Pulli.
Maddie's Körper bebte, als er seine Hand immer weiter hinauf bewegte.
Die beiden machten kurz halt und sahen sich gegenseitig an, beide betrübt.
"Bitte geh nicht"
"Ich muss das tun, wir machen das immer so, ich hab auch noch andere Rollen und-"
"Aber du wirst mir so fehlen."
"Babygirl, du mir doch auch."
Er setzte wieder sein verschmitztes Halblächeln auf.
"Ihr solltet euch sowieso einen in eurem Alter suchen. Am besten keine Berühmtheiten, solche Beziehungen halt nie lange", meinte er leicht spottend.
Plötzlich eilte Bob zu den beiden und unterbrach sie. Er sah sie kurz verbittert an, und überbrachte ihnen dann die schlechte Nachricht.
"Klint hat angerufen, ihr zwei. Wir werden morgen schon abfliegen.. Sie wollen uns wohl schneller dort als geplant."
Jana trat hinter Bob hervor, mit verschränkten Armen und melancholischem Blick. "Das war's dann wohl. Letzter Abend. Juhu."
Man hörte den Riss in ihrer Stimme. Es war wie der Schatten einer gigantischen Wolke, die immer näher kam.
"Dann werden wir wohl jetzt schon packen müssen", entgegnete Richard mit gesenktem Blick.
"Wir helfen euch."
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Bob's Zimmer
Jana durchwühlte Bob's Schrank nach den wichtigsten Sachen, sie sollten so wenig wie möglich mitnehmen, hieß es immer. Den Rest würde sie sich als Erinnerung aufheben und jeden Tag anziehen, dachte sie sich, rein aus nostalgischen Gründen.
Als sie vergebens versuchte, ans oberste Regal zu gelangen, rutschte ihr ihr dunkelrotes Stoffkleidchen weiter nach oben. "Mist, wieso hast du deine Hemden so weit nach oben gepackt?", schimpfte sie Bob.
"Na weil ich sie sowieso nie trage", antwortete er ihr lachend, "Auch wenn Klint das gern hätte."
Er belustigte sich an dem Mädchen, das versuchte an das oberste Fach zu kommen. Er packte sie an ihren Hüften, warf sie ins Bett und grinste sie an. Auf ihr liegend folgte seine Hand auf ihren Hintern und er kniff in die weiche Masse der Weiblichkeit.
"Wie ich deinen süßen Hintern vermissen werde, Kleines", flüsterte er ihr zu, seine Lippen auf ihrem Hals umher gleitend.
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"Nein. Das kann es nicht gewesen sein. Wir lassen sie nicht gehen."
"Was meinst du? Wir haben wohl kaum eine Wahl.
"Pack deine Sachen, Jana. Der nächste Flug startet in 2 Stunden. Weißt du noch, was du mir immer sagtest? Wenn man etwas wirklich möchte, von ganzem Herzen, dann schafft man es auch, no matter what."
"Du bist doch verrückt.. Aber ohne mich lasse ich dich bestimmt nicht abhauen."
...
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Fortsetzung folgt im nächsten Kapitel ^-^
Ob sie es wohl schaffen werden? Und wie sie das mit ihren Eltern regeln?
Aber mal etwas anderes. Habt ihr soweit irgendwelche Fragen über die Story die euch beschäftigen? Ist irgendetwas unklar? Und denkt ihr, die vier schaffen eine gemeinsame Zukunft? :D
Wenn das alles nur im echten Leben so einfach wäre .__.
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The 100 - Freche Mädchen scheuen nichts
FanfictionJana und Maddie sind selbsternannte Schwestern die einen Weg suchen, um ihren Idolen näher zu kommen. Trotz den Steinen die dieser Weg trägt, kämpfen sie sich durch, um eine Rolle im Leben derer zu spielen, die sie verehren. Ahnen sie jedoch nicht...