Secret Life ( Teil2)

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Die Situation zwischen mir und Nick ist nach dem Training etwas angespannt. Bis ich das Gespräch suche, bekommt keiner von uns ein Wort heraus.Wir liegen beide auf meinem Bett und lesen unsere Hausaufgaben durch.Ich liege zwar in seinen Armen, doch irgendwie ist er so komisch.
„Warst du heute eifersüchtig?", frage ich ihn einfach heraus und schaue ihm dabei in die Augen.
„Eifersüchtig auf wen? Auf die halbe Portion, die dich auf mysteriöse Weise zu Boden bekommen hat?", fragt er und lacht mit Ironie kurz auf.
„Ich hasse es, hör auf so zu sein! Das bist du nicht.", in meiner Stimme hört man, wie ich langsam anfange wütend und sauer zu werden.
„Was willst du von mir?", seufzt er auf.
Ich stehe vom Bett auf und stelle mich vor ihn.
„Das ganze Maccogetue, das bist einfach nicht du! Andere schlecht zu stellen und dich gut zureden. Du weißt ganz genau das du einfach der wohl attraktivste und charmanteste Junge in unserer Altersklasse bist und da müsste eigentlich ich ja eifersüchtig sein! Das heißt nicht, dass du dich wie Mr. Cool aufspielen musst", ich werde euphorisch. Denn so kenne ich ihn einfach nicht und ich finde in einer Beziehung sollte man sich auch mal die Meinung sagen können.
„Du denkst also ich würde viel von mir halten, Bella? ", nun steht auch er auf.
„So kam es eben halt rüber. Als du ihn so schlecht dargestellt hast. Du kennst ihn gar nicht. Er ist nett und talentiert und hat auch seine Geschichte. Aber du hast recht, dein Ego kann nicht so groß sein, wenn du denkst, ich würde dir mit ihm fremdgehen."
Ich hasse es. Ich will mich nicht mit ihm streiten. Eigentlich wollte ich ihm einfach nur beibringen, dass er es mit der Eifersuchtsszene sein lassen soll, weil soetwas einfach unnötig ist.
„Was willst du mir sagen? Ich versteh dich grade einfach nicht."
Ich setze mich auf das Bett, versuche wieder ruhig zu werden und zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. „Man ich will doch keinen Stress, ich will einfach nur, dass du nicht eifersüchtig bist, wenn ich mal mit anderen Jungs rede und das du die dummen Sprüche lässt.", so ich hoffe er hat es jetzt verstanden.
Er nimmt meine Hände von meinem Schoß und zieht mich zu ihm rauf.
„Okey ich habe halt nicht mit ihm gerechnet und das du nicht mit mir kämpfen durftest war halt auch...", er sucht nach Worten „...doof. Vielleicht ist er ja ganz nett. Und ich bin wieder so wie immer, das war irgendwie nur heute so, kein Plan, vielleicht hast du auch Recht, ich vertraue dir ja genauso wie du mir.", er legt eine kurze Pause ein.
„Alles gut?", schaut er mir mit seinen tiefblauen Augen in meine. Ich küsse ihn und hoffe damit zeigen zu können, dass es wieder okey ist.
Wir lernen noch etwas ganz normal weiter, bevor wir wieder zusammen einschlafen.

x----x

„Bella aufstehen!"
Höre ich Christinas Stimme, die mich wach macht. Ich erhebe mich hoch und schaue um mich herum. „Wird ja auch Zeit."
„Wo...wo ist Nick?", stottere ich.
„Der hat vergessen dir zu sagen, dass er heute Frühdienst hat, er hilft den Wachen bisschen aus und wollte dich dann nicht wach machen."
Ich schmeiße mich nochmal zurück in mein Bett, weil ich einfach keine Lust auf das Training habe. Sara hatte gestern beim Abendessen in der Kantine noch erzählt, dass wir heute Theorie machen.
„Und du hast mir auch vergessen zu sagen, dass er die Woche bei dir schlafen muss.", sagt sie wieder in dieser Mutterstimme und guckt mich schräg an.
„Ich bin 16, er hat ein Rattenproblem und ist mein Freund, wo ist das Problem?", frage ich sie genervt, während sie schon fast wieder aus der Tür ist.
„Nichts, nichts, ich habe nie gesagt, dass es ein Problem ist."
Hoffe ich, denn ich weiß genau, dass sie in diesem Thema sehr führsorglich ist.

×----x

Diese Theoriestunde war echt das langweiligste was ich je gemacht habe hier, ich meine, wir wissen glaube ich alle, wie wir die Monitionen einer Waffe wechseln.
Dann lernten wir noch etwas über Heilkunde. Dafür waren doch die Mediziner da und nicht die Kämpfer?

Aufjedenfall beschäftige ich mich lieber damit nachzudenken, wie ich Janine dranbekomme. Doch mir fällt einfach nichts ein. Wir wissen ja noch nicht mal wo sie ist. Tief in meiner Welt bekomme ich gar nicht mit, wie Sara den Unterricht beendet. Erst als Xenia mich am Arm rüttelt setze ich mich in Bewegung.

Die nächsten Tage sind genauso langweilig. Ich bin nur noch am lernen, abundzu verschwinden Nick und ich in der Trainingshalle, um für die Prüfung zu lernen, denn er hilft mir dabei. Auch wenn ich die Theorie nötiger habe, denn die Praxis werde ich schon irgendwie hinbekommen, nutze ich die Zeit mit ihm. Endlich versteht er sich auch gut mit Devin, die zwei sind sogar schon fast befreundet. Mittlerweile ist es schon so, dass er mit ihm kämpft und ich mit Debby, so lernt Debby noch was von mir und Nick kann sich mal an jemanden seines Geschlechts messen. Debby ist etwas schüchtern, nicht so wie ihr Bruder. Aber sie ist nett und ich glaube wir verstehen uns ganz gut.
„Willst du mir deine Werfkünste zeigen?", frage ich sie, worauf sie nur freundlich nickt.
Wir gehen rüber, dort steht eine Art elektronische Dartscheibe, ich zeige ihr wo die Messern sind und sie zeigt mir ihr Können.
Ein Messer nach dem Anderen trifft sie in die roten Mitte der Scheibe. Nebeneinander. Sie würde es schaffen aus 20 Meter weiter Entfernung Mitten in das Herz eines Menschens zu bohren. Abgesehen davon, dass sie sich das bestimmt nicht trauen würde.
„Du bist verdammt gut."
Sie freut sich über mein Kompliment und wird leicht rot.
Wir legen eine Pause ein und quatschen etwas über Mädchenzeugs. Ich zeige ihr meine Tattoos und sie ist völlig begeistert aber auch gleichzeitig berührt von ihnen.
Am Ende des Tages sind wir alle kaputt, da wir den ganzen Tag nur zum Trainieren verwendet haben.
„Ich glaube das reicht.", sage ich und schmeiß mich auf einer der Matten.
„Sonst sind wir nachher so fertig, dass wir bei den Prüfungen umkippen.", folge ich hinzu.
Und das wollte ich wirklich nicht. Klar man sollte immer vorbereitet sein, aber nie zu viel machen und ganz an seine Grenzen gehen. Außerdem sind es sowieso nur noch 2 Tage und die können wir uns auch mal ausruhen. Die Schule reicht mir schon vollkommen.