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„Springen in 3...2...1!"
Ich knie mich und stürzte mich in die Leere, in meiner linken Hand halte ich sofort das Asthmaspray in meinen Händen bereit, da es in diesen Höhen gefährlich sein könnte, auch wenn wir nicht all zuhoch sind. Wir haben Fallschirmspringen noch nie geübt und werden sofort alleine ins kalte Wasser geworfen.
Die Luft strömt mir entgegen genau wie der Druck, der das Adrenalien in meinem Körper freisetzt. Von hier oben sieht alles so klein aus.
Es dauert nur wenige Minuten, bis ich die ungefähre Höhe erreiche, also öffne ich nun meinen Schirm und gleite nun langsam weiter.
Ich versuche in der Luft eine Sitzposition einzunehmen, damit ich nicht unsanft aufkomme. Von der fülligen Wiese werde ich unten aufgenommen. Während einer nach dem anderen hinter mir ankommt.
Ich ziehe meinen Rucksack aus und lasse ihn wie besprochen auf der Stelle liegen. Dann laufe ich mit meinem GPS Sender zu der nächsten, beziehungsweise ersten richtigen, Aufgabe.
Kampf.
Genau in 20 Metern sollte die Stelle kommen, jedoch sehe ich weit und breit keine Menschenseele. Aus diesem Grund verstecke ich mich schlauerweise erstmal hinter einem Baum. Ich warte bis der nächste aus unserer Truppe kommt. Es ist Tim. Er läuft zur genauen Stelle und plötzlich sehe ich wie drei schwarzbekleidete aus Jordans Gruppe auf ihn zu kommen und nacheinander auf ihn losgehen.
Jetzt weiß ich wie es läuft und laufe ebenfalls los.
Ich schaue um mich und schon kommen die ersten aus ihren Verstecken. Sofort nehme ich meine Kampfstellung ein.
Den ersten erledige ich erst nach einer gewissen Zeit, doch die nächsten sind schneller weg, während ich mich versuche immer weiter fortzubewegen.
Nach circa 20 Minuten bin ich außer dem Bereich. 20% hätte ich schonmal ohne viel Anstrengung. Ich schaue kurz hinter mich, um nach den anderen zu schauen.Tim hängt immer noch an seinen Leuten, ich befürchte, dass er dieses mal zu schwach ist und die Prüfung nicht packen wird. Xenia ist vor mir angekommen, Nick, Debby und Devin sind bereits auch gleich durch und Oliver hat noch einen vor sich, aber ich denke er wird es schaffen.
Sofort laufe ich weiter auf das Gebäude zu, ohne jegliche Idee, was mich dortdrinnen erwarten könnte. Also entscheide ich mich sicherheitslieber einen Stock von draußen mitzunehmen.
Ich trete direkt nach Xenia herein.
Sie biegt nach der Tür links ab, ich nehme die Treppe nach oben.Langsam drehe ich mich um jede Ecke. Bisher ist mir noch nix außergwöhnliched aufgefallen. Plötzlich höre ich einen Schrei der von Xenia hochschallt.
Ich würde sie gerne fragen, was passiert ist und zu ihr laufen, doch wir haben Schweigepflicht und dürfen nicht miteinander kommunizieren, geschweige denn uns helfen. Doch spätestens als ich um die Ecke in das erste Zimmer biege, kann ich mir schon denken aus welchem Grund sie diesen Laut von sich gegeben hat.

Der ganze Raum ist voller Laser, die bei einer Berührung höllige Schmerzen verursachen. In der Mitte befindet sich auf einem Podest eine Waffe. Ich überlege kurz nach, ob ich mir sie nehmen soll, denn ich bin ziehmlich beweglich und ruhig, außerderm bin ich noch einer der ersten und vielleicht gibt es nicht für jeden eine Waffe. Dann kommt mir wieder mein Unterbewusstsein entgegen und sagt mir, dass ich es besser lassen sollte.
Also gehe ich zum nächsten Zimmer, um zu gucken was es sonst noch im Angebot gibt. Dieses mal sind es jedoch keine Laser.
Ich sehe 10 verschiedene Podeste auf denen jeweils ein Messer liegt. Und eins davon will ich haben. Messer sind mir lieber als Waffen. Um einiges lieber.
Jedoch wieß ich ganz genau, dass hier etwas faul sein muss. Ich nehme meinen griffbereiten Stock und taste damit langsam an das Messer auf der 6. Ablage. Ich drücke es so weit nach hinten, bis es auf der anderen Seite herunterfällt.
Zuerst fällt mir nichts komisches auf. Bis ich einen leichten Nebel vor mir sehe, der mich schwächer werden lässt. Allerdings reagiere ich sofort und verlasse direkt das Zimmer und schließe hektisch hinter mir die Tür.
Ich zieh meine Weste aus, die ich vor meine Nase und meinen Mund halte. Unter der Weste verstecke ich mein Asthmaspray, direkt vor meinem Mund. Ich ziehe so viel Luft herein wie geht und halte sie an.
Mache schnell die Tür wieder auf und gehe zum ersten Podest und schubse wieder das Messer herunter, bewege mich danach wieder sofort heraus, da mir dieses mal ein Stoff entgegen kommt der unangenehm auf der Haut brennt. „Ahhhhh!Verdammt", schrei ich heraus.
Plötzlich fällt mir eine Idee ein. Ich warte kurz 2 Minuten ab, um dann wieder mit genügten Luft in der Lunge schnell herein zu laufen. Dieses mal laufe ich so schnell ich kann an allen restlichen 8 Podesten vorbei und schubse jedes Messer herunter.
Meine Haut brennt wie Feuer, genauso wie meine Lungen.
Jetzt müsste das ganze Zimmer voller verschiedener Stoffe sein. Ich beschließe kurz ein paar Minuten zu warten. Denn wenn ich eins nie kapiert habe in der Schule, dann war es Chemie und deshalb weiß ich auch nicht was passiert, wenn Gase aufeinander treffen. Schlau Bella, sehr schlau ich weiß.
Ich setze mich mit dem Rücken gegen die Wand, schaue auf die Uhr, ich warte ab jetzt einfach mal fünf Minuten ab.
Plötzlich erscheint ein Schatten vor mir, ich schaue nach oben und erblicke auf Nick, der komischerweise mit Farbe überdeckt ist.
Er guckt mich fragend an und ich ihn, da wir ja nicht reden dürfen. Aber ich kann mir schon denken, was er jetzt sagen beziehungsweise fragen würde: „Was zum Teufel machst du hier? Gibst du schon auf oder?"
Ich stehe auf um ihn zu zeigen, dass ich nicht einfach nur hier sinnlos herumsitze. Mittlerweile sind schon 3 Minuten vergangen, ich öffne ganz kurz die Tür und etwas Nebel strömt heraus. Sofort schließe ich sie nochmal und schaue mit einem : Verstanden? Blick zu ihm. Worauf er sofort versteht und weiter auf seine Mission geht.
Ich werde so unruhig, dass ich nun einfach überlege reinzulaufen und das erst beste Messer zu nehmen. Eine leichte Wolke kommt mir entgegen und ich sehe schlecht. Doch andere Anzeichen gibt es auch nicht, also scheint es ja nichts schlimmes zu sein. Ich ergreife das erste Messer und beschließe, da ich noch genug Luft habe, direkt noch die nächsten Messer aufzuheben und mitzunehmen.
Wieder an der frischen Luft, keuchel ich vor mich hin und atme tief ein und aus. 3 Messer konnte ich ergattern.
Sofort verlasse ich das Gebäude um weiter zu Nächsten Hürde zu laufen, auf die ich am meisten gespannt bin.

Secret Life ( Teil2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt