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"Jenna?! Bist du noch sauer? " fragte Jackson mich. Ich drehte meinen Kopf weg, und schaute durch die beschlagene Scheibe nach draußen. Ja.
Ich war immer noch sauer auf Ihn. Nagut, so sauer war ich gar nicht, aber musste er das wissen? Nein. Er sollte ruhig schmoren, dieser Sack.
"Jenna! Sprich mit mir!" Forderte er
"Was?" Fauchte ich ihn an.
"Hör auf so rumzuzicken, das ist total kindisch! " mekerte er "Außerdem, hab ich dich am Ende, ja doch abgeholt."
Ich schaltete das Radio an, und drehte auf Laut. Als er endlich gekommen war, hatte sie Duncan Millers Telefonnummer in ihrem Handy eingespeichert. Der hatte Ihr nämlich, das Versprechen abgenommen, sie anzurufen, wenn sie mal wieder in eine solche Situation kommen sollte und eine Mitfahrgelegenheit bräuchte. Das war Ihr dann richtig unheimlich geworden und sie war verhältnismäßig froh, als Jackson dann endlich kam. Jetzt saß sie auf dem Beifahrersitz ihrer beider Wagen, und wartete dass das grässliche Lied, das gerade im Radio lief, endlich ein Ende nahm. Jackson schaltete generft das Radio aus, worauf hin sie sich das Buch in ihrer Tasche griff. Sie wollte nicht reden, während sie es aufschlug, hörte sie Ihren Bruder tief seufzen.
"Zwischen ewig und ...was? " versuchte Jackson ein Gespräch aufzubauen,
"Zwischen ewig und Jetzt"¹ sagte ich
"Ich dachte, du liest dieses Alchemistenzeugs ?" Fragte er mich
"Die Geheimnisse der nicholas Flamel, der unsterbliche Alchemist¹. Ja, das hab ich durch" erwiederte ich, und gab mir innerlich eine Ohrfeige, das ich gerade mal Zehn Minuten Eiszeit geschafft hatte, obwohl ich mehrere Tage des Schweigens geplant hatte. Mist.
Ich gähnte und Jackson, der natürlich erkannt hatte, das meine Eiszeit zuende war, legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte:
"Noch 15 Minuten, dann kannst du ins Bett." 20 korrigierte ich ihn in Gedanken, war aber dankbar für seine Geschwisterliche Anteilnahme.
Ich liebte meinen Bruder, auch wenn er mich manchmal versetzte. Wenn ich ihn brauchte, war er für mich da.
Nach 25 Minuten, ja ich konnte mich auch mal irren, waren wir daheim. Ich war todmüde und schlief beim ausziehen meiner Jacke auf dem Sofa ein. Keine gute Idee, wir nannten dieses Sofa nicht umsonst den Knochenbrecher.

Ich wachte nach einer unruhigen Nacht, voller Träume, von denen ich wusste, dass ich sie gehabt hatte, an die ich mich aber nicht mehr erinnern konnte, durch einen stechenden Schmerz im Nacken auf und fiel vom Sofa auf den Boden. "Au" krächzte ich und erhob mich elegant wie eine betrunkene Hummel vom Boden und schleifte mich in die Küche, und nahm eine Schmerztablette. Ich erstickte fast daran und spülte sie mit viel Orangen-Saft runter. Ich schaute auf die Uhr und mir fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. 10 Uhr!!! Ich raste nach zur Tür meines Bruders und Klopfte á la Maschienengewähr an seine Tür.
"JACKSON! JACKSON! JACKSON! komm raus wir sind zu spät!!!" Schrie ich durch die Tür.
"Was is?" Hörte ich ihn gedämpft durch die Tür allen. "Wir kommen zu spät zur Arbeit! " wiederholte ich.
" komme schon, mach dich fertig" rief er nun wacher.

Jackson und ich rasten mit dem Auto, auf dem schmalen Autoweg, durch den Wald zur Arbeit. Viel zu schnell. 20 Minuten später hatten wir den Weg zum Laden geschafft, für den wir normalerweise 30 brauchen und ließen uns von unserer cheffin ankeifen.

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Anmerkung: zu ¹ , ja die beiden Bücher gibt es beide, und ich hab beide gelesen.

Catching Jenna - Macht der SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt