Kapitel 10

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Beim Abendessen klettert Mieke erneut auf den Tisch. "So Ladies! Morgen früh werden wir aufbrechen! Egal wer mitkommen will und wer nicht! Nach dem Frühstück werden wir durch Tür 15 gehen und in die Freiheit spazieren. Ich bitte die Leute die hier bleiben möchten uns einige Scheiben Brot zu überlassen. Vielen Dank" Diese Nacht legt sich Thomas wieder zu mir ins Bett. "Prinzessin, ich merke doch, dass du nicht schlafen kannst. Was ist los?", flüstert er nach einiger Zeit. "Ich hab Angst, Tomi!"
"Angst? Wovor?"
"Angst vor der Freiheit..."
"Wir kriegen das hin, Prinzessin! Wir schaffen das!"
"Danke, dass du da bist!"

Die Ansage. "Unsere letzte Ansage", sage ich schlaftrunken.
"Ja, das macht mich traurig."
"Ich warte seid 10 Jahren auf diesen Tag. Die Ansage reicht für mich nicht als Grund um traur‪ig zu sein."

"Ladies! Das ist der Tag auf den ich seid 15 Jahren warte. Auf geht's!"
Mieke öffnet die Tür und schreitet hindurch. 30 andere Kinder und Jugendliche folgen ihr. Eine kalte Windböe begrüßt uns in der Freiheit. Überall liegt Schnee. Wo sind wir?
"Wo müssen wir lang, Holly?", Mieke bleibt der Chef.
"Ähm... Auf dem Schild stand, wir sollen dem Feldweg folgen."
"Dann machen wir uns mal auf den Weg, Ladies!"
Wir stehen auf einer Lichtung. Die Lichtung ist umringt von riesigen Tannen auf denen wahrscheinlich tonnenweise Schnee liegt. Es ist kalt. Sehr kalt. Wir haben nur unsere Gefangenenkleidung an. Diese besteht aus einem grauen Shirt und einer grauen Leggings.
Wir treten aus der Lichtung und laufen einige hundert meter durch den Tannenwald. Als wir am Ende des Waldes angekommen sind stehen wir vor einem Berg. Und natürlich führt unser Weg den Berg hinauf.

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