Kapitel | 59 (Ich würde alles für dich tun!)

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P.O.V.  -Inka 

Verzweifelt knalle ich die große Tür des Wohnhauses zu. 

"Fuck! Die sind alle weg! Alle!  Die ganzen Typen inklusive diesem Ritze UND Mira sind weg! Normalerweise hocken die doch immer hier rum! ..Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich hoffe wirklich, dass sie mit diesen Punkern weg ist, denn dann weiß ich wenigstens nach wem ich Ausschau halten muss! .. Aber das schlimmst ist ja, dass ICH schuld daran bin!", meine ich mit zittriger Stimme. 

Andre streicht mir über den Kopf und nimmt mich in den Arm.
"Mach dich nicht verrückt! Du bist nicht schuld! Irgendwann wäre diese Phase sowieso gekommen und sie hätte sich irgendeinen Grund gesucht. das war einfach Zufall.", er schiebt mich vorsichtig ein Stück von ihm weg und sieht mich an.
"Weißt du was wir jetzt machen? ...Okay, du weißt es natürlich nicht.",  er grinst, "Wo halten sich solche Leute denn meistens auf?" 

"Ähhm..in solchen Wohnhäusern?", meine ich und runzle die Stirn. 

"Jaa, aber wo sonst noch?" 

"Man, keine Ahnung! Am Mars?! Jetzt sag schon!",  ich fuchtle ungeduldig mit den Händen vor seiner Nase herum. 

"Na, auf Spielplätzen, du Nuss!",  kichert er und drückt mir einen Kuss auf die Nase. 

Ich versuche nicht zu grinsen, aber das ist einfach unmöglich bei diesem Mann.
"Stimmt! ..Wieso sagst du das denn nicht gleich.."

"Genau deshalb.", meint er nur grinsend. 

Ich hebe die Augenbrauen.
"Weshalb?" 

Dann küsst er mich.  Ich lächle in den Kuss hinein und schiebe ihr kichernd zu Seite.

"Na deshalb! Jetzt lächelst du wieder und hast dementsprechend mehr Motivation weiter zu suchen und bist nicht mehr so pessimistisch!", erwidert Andre. 

"Ich würde ja jetzt gerne etwas schnulziges sagen, wie  *Ohh Andre, du versüßt mir immer den Tag, egal wie scheisse es mir geht, nur ein Lächeln von dir und ich vergesse alle meine Sorgen!* Aber das werde ich nicht sagen, weil ich dafür jetzt keine Zeit hab! Komm jetzt, wir müssen um Spielplatz gehen!", ich nehme seine Hand und zerre ihn weiter. 

Andre lacht nur und lässt sich von mir mit schleifen.
"Das zu sagen wäre wahrscheinlich schneller gegangen, als mir zu sagen, dass du's nicht sagen willst." 

Ich antworte nicht und schaue weiter auf die Straße. Ich sehe Andre nicht an, denn ich will nicht, dass er sieht, dass ich grinse. Diese Genugtuung gönne ich ihm einfach nicht, hihi. 

___
Nach zehn Minuten Fußmarsch, sehr flottem Fußmarsch wohlgemerkt, sind wir endlich angekommen. Es ist grade mal 14Uhr und wunderschönes Wetter. Trotzdem sind nur drei Kinder hier. Zum Glück! Denn ich könnte mir jetzt nichts nervigeres vorstellen, als hundert kleine, herumspringende, kreischende Ameise--ähh Kinder, die mir vor der Nase herum rennen!  

"Du gehst dort hinter dem Gebüsch nachschauen, dort wo diese Bank ist! und ich frage diese Mutter  ob sie sie vielleicht gesehen hat.", ich zeige auf das Gebüsch zu dem Andre gehen soll. 

Er nickt und joggt rüber. Ich renne zu der Mutter, die gerade ihrem Kind sagt, es soll das kleine Mädchen nicht beißen.

"Hallo, ich habe nur eine kurze Frage. haben Sie vielleicht dieses Mädchen gesehen?", frage ich und zeige der Frau ein Bild von Mira auf meinem Handy.  

Sie grummelt nur, überlegt kurz, antwortet aber nicht und schüttelt nur den Kopf.

"Bitte! Es ist wirklich dringend! ..Haben Sie vielleicht eine Gruppe von Jugendlichen  mit bunten Haaren geseh---",  ein lauter Schrei unterbricht mich.

"Depression-Hoffnung-Liebe-HappyEnd"? ~ So läuft das nicht! // Andre Schiebler -FF // ApeCrime -FF //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt