Her Body

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Mein Schreien geht langsam in ein Schluchzen hinüber und die Tränen ströhmen nur so aus meinen Augen.

Ich habe keine Ahnung, warum ich jetzt so einen sentimentalen Ausbruch habe.

Ich beschuldige den Alkohol. Und Mark.

Ja, Mark, nicht Justin.

Ich ziehe meine Knie an mich und starre durch meine Tränen die Wand gegenüber an. Es ist still im Raum und außer meinem Schluchzen und Weinen ist nichts zu hören. Mein Kopf fühlt sich total schwer an und die gemischten Gefühle in meinem Herzen sind nicht zu ordnen.

Ich sehe Justin's Füße und spühre seinen Blick auf mir. Ich weiß nicht, was er denkt und ich warte nur auf den Moment, in dem er das Zimmer einfach verlässt und mich, das kleine Häufchen Elend, zurücklässt. Ich höre ein Räuspern, doch es kommt nichts. Was sollte er mir auch schon zu sagen haben?

Er hat durchgesetzt, was er angekündigt hat. Er hat den Alkohol in mir und Mark's Verrat ausgenutzt, um mich in meiner geschwächsten Situation vorzufinden und seinen Plan zu vollenden.

Der berühmte und gewohnte Star. Natürlich bekommt er das was er will. Sonst würde er doch keine Ruhe geben.

Ich verspühre Wut.

Wut gegenüber Justin. Weil er mich ausgenutzt hat und ich ihm genau das gegeben habe, was er wollte.

Wut gegenüber Mark. Wie konnte er mir das nur antun?!

Doch am Meisten verspühre ich Wut und Scham gegenüber mir selber.

Was habe ich mir bei alldem gedacht? Ich hätte niemals auf Justin reinfallen sollen. Ich hätte schon viel früher bemerken sollen, dass zwischen Mark und mir es nicht mehr alles so läuft wie früher. Doch ich war ja dank dem so großen Justin Bieber abgelenkt.

Und jetzt sitze ich hier. Kauere auf einer Party, eines Jungenwohnblocks, vor der Tür herum und versinke in Selbstmitleid.

Und das Schlimmste ist, dass der Täter neben mir steht und ich trotzallem ein Funken Hoffnung in mir verbirge, dass er mich vielleicht in den Arm nimmt und mich tröstet.

Und wieder berührt.

Justin P.O.V.

Man hört immernoch wie Hailey weint und ich habe keinen Plan, wie ich mich verhalten soll.

Was macht man in solch einer Situation?

Völlig unbeholfen und abgefucked stehe ich im Raum. Sollte ich ihr etwas Wasser holen gehen? Aber dann müsste ich sie alleine lassen, was ich nicht für richtig halte. Zwar hat sie mittlerweile aufgehört zu flennen, aber sicher ist sicher. Dadrinnen tobt eine Party, wie eh und je, und ich denke einen Vergewaltiger kann sie jetzt am Wenigsten gebrauchen.

Ich überlege mit dem Gedanken jemanden anzurufen. Doch wen? Wen soll ich bitte erklären was hier abläuft?

Ok, mein Plan für heute Abend war es wirklich sie flachzulegen. Ich meine, ich bin ein Mann und fuck, ich war richtig angeturnt. Sie ist hübsch, vorlaut und das macht sie verdammt sexy.

Ihr Freund ist echt ein Miststück. weil er sie verarscht hat. Aber sie hat eh etwas besseres verdient.

Am Konzerttag dachte ich wirklich, sie spielt mir nur etwas vor. Doch als in den Medien nichts kam, ist mir bewusst geworden, dass sie wirklich kein Fan ist. Und obwohl sie mich von sich gewiesen hat, musste ich an sie denken.

Als Star passiert das nicht oft, dass du, außer von deinen Freunden und engsten Bekannten, normal behandelt wirst und sich auch jemand traut, mit dir so zu reden.

Be Mine ( Justin Bieber FanFiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt