Kapitel 10

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"Cool, ich heiße Lukas, das sind Florian und Marius" Er zeigt auf die beiden Jungs, welche mich blöd angrinsen und die Augenbrauen hoch ziehen.
"Könnte ich eventuell etwas zum anziehen haben? Es ist etwas unangenehm so hier zu stehen", frage ich etwas genervt, da Florian und Marius mich anstarren. Genauer gesagt auf meine Brüste.
"Ja klar" sagt Lukas und zieht mich in ein Zelt. Er wühlt in einer Tasche und zieht ein graues T-Shirt und eine zu große Jogging Hose heraus.
Immerhin kann man sie am Bund fester schnüren, sodass sie mir nicht runter rutscht.
Ich ziehe mir das T-Shirt an, es liegt bequem auf meiner Haut.
Die Hose drüber gezogen lächel ich ihn an, welches er erwidert.
"Komm lass uns was essen", sagt er und wir gehen gemeinsam nach draußen. Was ich dort sehe macht mich traurig und zugleich wütend. Die beiden Jungs treten auf das Pferd ein, es liegt schon blutend und bewusstlos auf den Boden.
Eine Träne kullert meine Wange hinunter.
Wie können sie es wagen!!
Meine Trauer verwandelt sich schnell in Wut.
Mir wird ganz heiß, mein Puls beschleunigt sich.
Meine Knochen verformen sich.
Die Klamotten reißen und liegen in Stücken auf dem Boden.
Die beiden Jungs haben derzeitig gestoppt und schauen mich mit großen Augen an.
Auch Lukas der neben mir steht, ist mehrere Schritte zurück gegangen.
Fell wächst aus meiner Haut.
Plötzlich hört alles auf.
Ich stehe auf vier Pfoten, mein Fell ist grau, braun gefleckt.
Ich bin eine Hyäne.
Meine Ohren legen sich an und ein knurren verlässt meinen Mund, es hört sich eher wie ein Lachen an. Langsam gehe ich auf die beiden Jungs zu.
Sie weichen ängstlich zurück.
Ich spanne meine Muskeln an und springe Markus an die Kehle.
Blut spritzt raus und er versucht mich mit seinen Händen von sich zu drücken.
" Florian jetzt helf mir!"schreit er. Hände packen mein Fell und ziehen daran.
Florian versucht mich wahrscheinlich von Markus zu kriegen, doch meine Zähne haben sich fest gebissen.
Blut läuft meine Schnauze entlang auf mein Fell.
Markus kippt nach hinten, sodass ich jetzt mit meinen Pfoten auf ihm stehe.
Ich löse meine Zähne von seiner Kehle und hebe meinen Kopf.
Florian und Lukas schauen mich ängstlich an.

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