Kapitel 7

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Die Tür öffnet sich und die zwei Männer kommen herein. Sie greifen mich am Arm und wir gehen aus dem Raum. Eine Wut holt mich plötzlich ein, seit Monaten kriege ich nicht mehr als ein Brot, meine Knochen sind schon deutlich zu sehen.
Sie machen alles mit mir, was sie wollen und lassen mich auch nur alle zwei Tage auf Toilette, sodass ich mich auch schon mehrmals eingepinkelt habe. Den Tieren in den Käfigen geht es nicht besser und manche sind schon gestorben. Sie sind mit zu meinen Freunden geworden.
Sie fühlen sich wie ich. Mittlerweile kann ich ihre Gefühle lesen und spüren was sie wollen. Ich weiß nicht, ob das an dem Zeug liegt was sie mir immer spritzen oder daran, dass ich schon so lange hier bin.
Meine Wut steigt immer mehr und mein Körper fängt an zu zittern und mir wird heiß.
Ein Energieschub fließt durch mich und ich kann mich mühelos los reißen. Ich renne zurück zu den Käfigen und öffne die Türen aller Tiere.
"Folg mir" sage ich zu ihnen und sie verstehen mich sofort. Das ist echt faszinierend.
Wir rennen durch den Flur und ich öffne instinktiv eine Tür.
Es ist der Ausgang. Vor uns erstreckt sich ein Wald, ich schaue hinter mich und sehe wie ganz viele Menschen auf uns zu stürmen. Ich renne in den Wald und die Tierherde folgt mir.
"Lauft vor" sage ich zu einem Tiger und laufe nach hinten um nach den langsameren Tieren zu gucken. Mir fehlt auf, dass ich viel schnell geworden bin, als vor dem Experiment. Die Menschen haben uns fast eingeholt und viele der Tiere können langsam nicht mehr. Plötzlich wird es dunkel und ich sehe tausende Vogelschwärme auf uns zu fliegen. Sie bilden zwischen uns und den Personen eine Wand, sodass sie uns schützen. Ich kann es kaum fassen.Wir rennen schnell weiter.

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