Die nächsten Wochen vergingen ereignislos und der Herbst hielt schon Einzug. Es war einer der letzten warmen Tage in diesem Jahr.
Ich hatte frei und lungerte in meiner Wohnung herum, da es draußen so heiß war.
Auf einmal klingelte mein Handy. Genervt seufzte ich. Das war bestimmt die Klink! Ich holte tief Luft und sammelte mich kurz, um nicht zu genervt ran zu gehen.
"Julia Berger!", meldete ich mich ohne auf die Nummer zu achten. "Hey, Julchen! Sitz du gerade im Kühlschrank, oder warum bist du so kalt?", schrie mir Theresa fast in das Ohr. Unwillkürlich stahl sich ein Grinsen auf mein Gesicht: "Keine schlechte Idee!" Ich hörte ein Prusten am anderen Ende. "Dir scheint ja genau so warm zu sein wie mir...", witzelte sie. Ich nickte. Das konnte sie natürlich gerade nicht sehen also beeilte ich mich zu sagen: " Ja! Schwimmbad 13:00?"
"Das wollte ich auch gerade vorschlagen!"
Ich lächelte:" Gut, dann bis gleich!"
Theresa legte auf.
Schnell packte ich meine Sachen und zog den Bikini unter meine Klamotten, dann holte sich das Fahrrad aus dem Keller.Die Straßen waren kaum befahren. Glühend heiß, flimmerte die Hitze auf mich herab. Da half auch der Fahrtwind nicht wirklich.
Zum Glück war das Schwimmbad nicht allzuweit entfernt.
Als ich schließlich ankam, war ich total verschwitzt. Theresa wartete schon.
Ich schloss mein Fahrrad sorgsam ab und ging zu ihr.
Provokativ schaute ich auf meine Uhr:"Es ist 12:58!" Sie zuckte mit den Schultern:" Das gleiche könnte ich zu dir sagen, Miss Workaholic!"
Schnippisch hakte ich mich bei ihr unter.Als wir uns eine Tageskarte gekauft und einen Platz auf der Liegewiese ergattert hatten, sprinteten wir los. Mein Körper lechzte nach einer Erfrischung. Vergnügte sprang ich ins Becken. Bin- in dem Moment, in dem ich in das Wasser eintauchte, fühlte ich mich frei und körperlos. Meine Haut, die bis vor wenigen Sekunden noch zu brennen schien, fühlte sich angenehm kühl an und prickelte leicht, wie bei einem Kuss.
Ich steampelte wieder an die Oberfläche, als mir langsam aber sicher die Puste aus ging.Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir damit gemächlich Bahnen zu schwimmen oder uns gegenseitig den Kopf unter Wasser zu drücken.
Wir achteten überhaupt nicht auf die Zeit, war aber auch nicht nötig.Erschöpft ließen wir uns auf unsere Handtücher fallen. Ich schloss die Augen, während die Sonne die Wasserperlchen auf meiner Haut weg trocknete. Plötzlich zerstörte ein lautes Klingeln die angenehme Stille. Entnervt griff ich hinter mich und zog mein Handy aus der Tasche.
'Wieso hatte ich es nicht einfach zu Hause gelassen?'
Ich nahm ab. "Julia Berger!" Mein Stimme schien sehr unfreundlich zu klingen. Jedenfalls hörte ich ein verunsichertes Räuspern. "Elias hier. Wir brauchen dich schnell. Schweres Polytrauma" Ich unterdrückte ein Stöhnen. "Ist niemand anderes da? Ist gerade schlecht, bei mir!" Elias schien den Kopf zu schütteln. "Dr. Ahrend hat um Unterstützung gebeten"
Nach ein paar Sekunden des Schweigens sagte ich:
"OK. Ich bin in circa einer viertel Stunde da."________________
Hey, hier bin ich wieder!
Ich hoffte ihr mögt das Kapitel mehr als ich.....ich finds mies! SorryWer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
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