Kapitel 43

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Ich lag lustlos auf meinem Bett herum und starrte an die Decke.

Ich vermisste seine Nähe.

Ich vermisste seine Augen.

Ich vermisste sein Lächeln.

Ich vermisste seine Anwesenheit.

Ich vermisste seine Art.

Ich vermisste alles an ihm.

Ich vermisste ihn.

Eine Woche hatte er sich nun kaum gemeldet und wenn dann nur um zu fragen, wie es mir ginge wegen dem Baby. Meine Antwort darauf war jedes mal die selbe. Gut.

Mit Harry klappte alles super. Er war total lieb und hatte gezeigt das er Verantwortung übernehmen konnte. Mittlerweile konnte ich mir kaum mehr vorstellen dass gerade er mal meinen Bruder umbringen wollte. Sie verstanden sich blendend. Wie als wären sie jahrelang beste Freunde gewesen und dieser Vorfall damals auf der Party niemals vorgefallen wäre.

Außerdem hatte ich meinen 18. Geburtstag damit verbracht mit Harry, Calum, Michael, Cat, Jo und Louis Brettspiele zu spielen. Was besseres kann man sich doch gar nicht wünschen oder? Naja es war dich ganz lustig.

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus den Gedanken.

"Ja?", gab ich leise von mir. Louis trat in mein Zimmer und setzte sich an den Bettrand. "Heute ist Abschlussball kleine. Du gehst da doch mit Luke hin oder?", er grinste leicht. Was war daran zum Grinsen? Er wusste genau das Luke und ich zur Zeit wenig Kontakt hatten.

"Ich schätze mal Luke hat jemand besseren gefunden mit dem er dahin geht" Louis hob eine Augenbraue. "Aber es ist dein Abschluss. Dein Ball. Das darfst du wohl kaum verpassen, ich meine man hat nur einmal im Leben Abschlussball"

Wo er recht hat, hat er recht. Er fing wieder an wie ein Idiot zu grinsen. Was zur Hölle war los mit dem?

"Warum grinst du so man?" Er zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Ich weiß nicht was du meinst" Und wieder dieses verschmitzte grinsen. Bevor ich ihn wieder darauf ansprechen konnte fing er wieder an zu sprechen. "Du machst dich jetzt hübsch und ziehst dein Kleid an."

Ich öffnete den Mund um zu widersprechen. "Keine Widerrede!" Und da war er auch schon aus dem Zimmer verschwunden.

Ich rappelte mich mühsam auf und ging duschen. Meinen Körper rasierte ich komplett und stieg nach einer warmen Dusche, mit einem Handtuch um den Körper in mein Zimmer. Ich trocknete mich ab und zog mir Unterwäsche an. Mein Make Up war dezent und meine Lippen in einem rose Ton. Meine Haare fielen mir in leichten Locken über die Schultern und mein langes cremefarbenes Kleid passte perfekt dazu. Es war eng an der Taille und hatte etwas Spitze am Dekolleté. Ich zog dazu schwarze High Hells, obwohl die Farbe egal gewesen wäre, man sah sie so oder so nicht.

"Bist du dann mal fertig?", rief mein Bruder zu mir hoch. Ohne zu antworten ging ich aus meinem Zimmer und packte noch die nötigsten Sachen in meine kleine Clutch. Mit kleinen Schritten ging ich die Treppe runter und was ich dort sah, als ich unten angekommen war raubte mir den Atem. Und zwar in sehr positivem Sinne.

Dort stand Luke Hemmings. Mein Freund.

Er sah wunderschön aus. Er trug einen schwarzen Anzug, sein Hemd ebenfalls schwarz aber es sah sehr gut aus. Seine Haare hatte er hochgegeelt. Seine Augen strahlten wie verrückt als er mich sah. Dieses Blau war unbeschreiblich schön. Er war wunderschön.

Er hielt eine weiße Rose in seiner Hand fing an zu lächeln. Ich musste ebenfalls lächeln, denn er hatte sich tatsächlich gemerkt dass ich weiße Rosen mehr mochte wie roten. Sie waren so Klischeehaft.

Er kam auf mich zu und sah mir tief in die Augen.

"Du bist atemberaubend schön", sein Atem prallte gegen mein Gesicht und ich legte eine Hand an seine Wange. "Du bist wunderschön", sagte ich sanft und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte ohne zu zögern.

Nach ein paar Minuten lösten wir uns voneinander und sahen uns in die Augen. "Ich liebe dich", kam es von uns beiden wie aus einem Mund. Wir mussten beiden lächeln.

"Das ist ja herz zerreißend süß", hörte ich die übertrieben hohe Stimme von Louis glücklich seufzen.

Ich musste kichern und sah zu ihm. Luke schlug mit Louis ein und jetzt fiel der Groschen. Deswegen musste er die ganze Zeit über so grinsen, er wusste das Luke hier war.

"Ihr seit solche Deppen", lachte ich und die Beiden stimmten mit ein.

Nachdem wir ein paar Fotos geschossen haben ging es auch schon zum Ball. Wir parkten vor der Schule und liefen zur Aula. Sie war festlich geschmückt und die Paare tanzten schon eng aneinander.

Die langsame Musik dröhnte durch den ganzen Raum. Lukes Arm ruhte auf meiner Taille und er küsste meinen Kopf. "Baby", murmelte er. "Hast du Lust zu tanzen?" Ich nickte lächelnd und er nahm meine Hand und zog mich zur Tanzfläche. Er legte seine Hände an meine Hüfte und meine Arme verschränkten sich in seinem Nacken. Ich lehnte meine Stirn gegen seine und konnte nicht aufhören zu lächeln.

"Ich hab dich so vermisst", nuschelte er. Es war ihm immer peinlich sowas offen zu zugeben und das war unbeschreiblich süß. "Ich dich auch".

Nach ungefähr zwei Stunden wurde mir das alles zuviel. Betrunkene Menschen, tanzende und schwitzende Leute die sich vermutlich bald übergeben würden.

Luke kam auf mich zu. Er hatte nur ein bisschen getrunken aber er war nicht betrunken. Ich durfte nicht trinken das war mir klar. "Willst du nach Hause?"-"Ja bitte", gab ich leise von mir.

Er griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. Ich liebe dieses Gefühl.

Ich setzte mich in seinen Wagen und lehnte mich in den Sitz, er stieg ebenfalls ein und fuhr los.

"Der Abend war schön", grinste er. "Fand ich auch", besonders weil ich null damit gerechnet hatte dass er überhaupt für mich noch stattfinden würde.

Er parkte vor meine Haus und wir stiegen gemeinsam auf.

"Willst du hier schlafen?", fragte ich ihn, während ich die Haustür aufschloss. "Gerne"

Wir gingen, nachdem wir unsere Schuhe auszogen, in mein Zimmer.

Er zog sein Jackett aus und ich versuchte den Reißverschluss von meinem Kleid aufzubekommen . Er beobachtete mich belustigt dabei. "Soll ich dir vielleicht behilflich sein?"

"Dumme Frage" Ich musste leicht lachen doch er verstand sofort und öffnete meinen Reißverschluss. Ich stieg aus dem Kleid und stand nun in Unterwäsche da. Man konnte eine leichte Wölbung an meinem Bauch erkennen. Er zog sich ebenfalls bis auf die Boxershort aus und schlang seine breiten Arme um mich. Seine warmen Hände ruhten auf meinem Bauch. Sie strichen sanft darüber. Ich lehnte mich gegen in und genoss seine Berührungen.

Sein Atme prallte gegen mein Ohr und ich bekam Gänsehaut. Ich schloss die Augen und hörte seinem heißen atmen zu.

"Ich werde das Kind lieben wie mein eigenes"

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Es neigt sich dem Ende zu:)

Bald ist es ein Jahr her das ich He has a heart?! angefangen habe zu schreiben.

Ich liebe euch<3

Voten und kommentieren würde mich freuen:)

Bis dannxx

He has a Heart?! (LukeHemmings/5sosFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt