Kapitel 25

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Die Person kam immer näher auf mich zu und beinahe rannte sie schon. Ich hatte überlegt abzuhauen aber es hätte nichts gebracht, denn er hätte mich so wieso eingeholt. Also blieb ich in meine Heulposition sitzen. Ich hatte eigentlich gehofft dass ich mit der Zeit aufhören würde zu weinen. Ich hatte mich ja so getäuscht. Desto mehr ich daran dachte, dass diese dummen Ärzte die Maschinen, die meinen Bruder am Leben halten, abschalten würden musste ich nur noch mehr weinen und konnte mit aller Kraft dagegen ankämpfen, dass es bloß aufhörte, aber es funktionierte nicht.

"Ach du scheiße Lola". Luke rannte auf mich zu und kniete sich auf meine Höhe. Ich jedoch sah ihn nicht einmal an, sondern weinte immer weiter in meine Knie.

"Was ist denn passiert?", seine Stimme klang besorgt. Mein Kopf war immer noch an meine Knie gepresst und ich versuchte so deutlich wie möglich meinen Kopf zu schütteln. Hoffentlich würde er es erkennen. Aber momentmal. Was um alles in der Welt machte Luke hier? Machte er sich etwa Sorgen? Nein niemals es war Luke. Aber wie sollte ich es mir sonst erklären´, dass er jetzt hier saß? Keine Ahnung.

"Hey rede mit mir", er legte seine Hand auf meine Hand, die immer noch auf meinem Knie ruhte. Ich zuckte zusammen und hob den Kopf. Meine Augen brannten. Ehrlich gesagt war mir das egal, denn ich hatte jeden guten Grund zu weinen. "Hey", er legte seine Hand, die zuvor auf meiner Hand lag, an meine Wange. So schreckhaft wie ich war zuckte ich erneut zusammen und er zog die Hand schnell weg. "Kannst du mir mal sagen was passiert ist?". Bei dem Gedanken fing ich an zu schluchzen. Ich versuchte irgendwie die Tränen zu stoppen, was mir nach fünf Minuten auch gut gelang.

Ich atmete tief durch und sah Luke an, der nur geduldig darauf wartete dass ich endlich mit der Sprache raus rückte. "M-Mom w-will Louis M-Maschinen a-a-abstellen", brachte ich heraus. "Sie will ihn umbringen verdammt". Ich ließ meine Beine auf den Boden gleiten und presste meine Lippen zusammen um nicht wieder los zu schluchzen. "Die Maschinen abstellen?", hakte Luke nach. Ich nickte. "Deswegen hast du vorher so geschrien", stellte er fest. Ich nickte erneut.  "Darf sie das überhaupt?". Ich schaute ihn verwirrt an, dachte kurz nach und erinnerte mich daran was der Arzt sagte. "J-Ja. Der Arzt hatte gesagt dass er es auch so zusagen empfehlen würde sie abzuschalten. Danach hatte er mit meiner Mom geredet und sie stimmte zu." Der Blonde hatte mir die ganze Zeit aufmerksam zugehört und mich nur irgendwie gemustert. "Weiß Ashton davon?", fragte er trocken. Verwirrt und erstaunt gleichzeitig sah ich ihn komisch an und schüttelte den Kopf. Er nickte einfach nur.

Bei dem Gedanken an Ash fing ich leise an zu weinen. Nicht, weil ich ihn vermisste, sondern, weil er jetzt nicht da war. Luke erhob sich und saß sich zu mir auf die Bank. Er drehte mich zu sich und zog ich mich in seine Arme, Etwas verdutzt über seine Geste, regte ich mich nicht. Aber irgendwie genoss ich es.

Durch das Klingeln seines Handy´s, wurde unsere ´Umarmung´ unterbrochen und er hob ab. "Ja?". Stille. "Ey jetzt hol mal wieder Luft. Nein und-". Am anderen Ende hörte ich ungefähr zwei Stimmen durcheinander rufen. Er verdrehte genervt die Augen und ich musterte ihn nur. Seine blauen Augen. Die hochgestylten Haare und das Piercing passten perfekt zu ihm. "Beruhig dich doch mal. Ich hab sie gefunden. Wir sind im Westmintpark. Ja tun wir. Ja ich pass auf. Ja. Ja. Mhm. Natürlich pass ich auf sie auf. Ja. Ja. Boa Calum hör auf  damit, du bist ja wie eine überfürsorgliche Mutter. Ist doch wahr. Okay. Ja, bis gleich". Und somit legte er auf und atmete tief aus. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, weil das gerade einfach so köstlich aussah. Also jetzt nicht falsch denken oder so.

"Ich schätze das war Cal?", ich sah ihn grinsend an und er schaute mich mit einem Ist-das-dein-Ernst-Blick an. Ich hatte mich wieder etwas beruhigt und sah Luke nun grinsend an. Nein nicht, weil es mir wirklich besser ging. Einfach nur, weil es gut tat jemanden um mich rum zu haben, auch wenn dieser jemand Luke war. Er musterte mich und ich sah etwas beschämt zu Boden, woraufhin er lachen musste und er einen Schlag gegen den Arm bekam. "Auu", er sah mich beleidigt an und ich grinste triumphierend.

"Calum und Michael kommen her gefahren:" Er brach die Stille die entstanden war und sah einfach nur auf den Boden. Ich nickte, weilb es mir eigentlich klar gewesen war, dass die Beiden kamen. Schließlich hatte sie Cal am Telefon echt besorgt angehört. "Vermisst du ihn?", er starrte immer noch auf den Boden und ich sah ihn unwissend was er meinte an. "Wen?". Nun sah auch er auf und schaute mich ausdruckslos an. "Na Ashton." Die Frage traf mich unerwartet und ich wusste nicht wirklich was ich darauf antworten sollte. "Klar", gab ich schließlich von mir. Er nickte nur  abwesend. Was war denn jetzt mit ihm los? Luke war wirklich der Einzigste den ich kannte mit solch krassen Stimmungsschwankungen. Das war echt nicht mehr normal.

"Alles klar?", ich musterte den Blondschopf, der auf seiner Unterlippe rumkaute. Er gab keinen Ton von sich und starrte einfach nur in die Luft. "Luke?". Nichts. "Luke bist du da?", ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht rum, er zuckte zusammen. "Hm?", er schaute mich erwartungsvoll an. "Ist alles klar?", stellte ich meine Frage erneut. "Jo." Mein Herz zog sich leicht bei seinem scharfen Unterton zusammen. Was war dass nur man?

Du ´magst´ ihn ganz einfach.

Mein Unterbewusstsein meldete sich mal wieder zu Wort. Ich schenkte ihm keinen Glauben denn ich hasste Luke nach wie vor und das würde sich niemals ändern. Er war ein arrogantes, kriminelles,aggressives Arsch ganz einfach. 

Sicher?

JA.

Pff genau.

Ach dieses behinderte Unterbewusstsein, erzählte doch eh nur Schrott. Ich hasste Luke!

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Hallu sweethearts neues kappii:) etwas kurz ich weiß aber hoffe es gefällt euch trotzdem:) Danke für 488reads:3

Lovee yaa all<3

He has a Heart?! (LukeHemmings/5sosFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt