Mein Schutz und gleichzeitig meine Zerstörung

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"Sie wacht langsam wieder auf.", ich konnte einen Frau mit rötlichem Haar über mir sehen. Ich blinzelte ein wenig und saß mich auf. Ich war wieder im Wohnzimmer auf einer Couch. "Tony!", das war wieder diese Frau. Mein Körper war wieder einmal fertig. In die Knie gezwungen von sich selbst. "Wo bin ich?", das war eine meiner Standartfragen. Eigentlich wusste ich ja wo ich war, doch ich fragte sicherheitshalber noch einmal. "Sie sind im Stark Tower." Nun konnte ich jemanden näher laufen hören. "JARVIS hast du ihren Körper gecheckt?" Als ich diese Worte hörte, wusste ich es war Tony. "Ja, Sir." "Lucy, hast du mir eine Angst eingejagt. Ich habe versuchte deine Mutter zu er..." "Sie ist tot, Tony. Schon seit einem Jahr." Jetzt verschlug es ihm die Sprache und ließ sich neben mir nieder. Die Frau ging. Sie wusste anscheinend um welches Thema es sich handelte. Ihr Klappern der Stöckelschuhe hallte noch lange in meinen Ohren. "Das hab ich nicht gewusst.", begann er wieder zu reden. "Bitte. Ich will nicht über Mum reden, lass uns doch über das reden, warum ich eigentlich hergekommen bin." "Schieß los." "Ich habe Panikattacken. Wie zuerst. Als ich gesehen habe, dass du auch so einen hast,", ich tippte auf den Reaktor, "Da dachte ich mir du könnest da vielleicht etwas tun und mir helfen." "JARVIS.", und schon begann die Stimme zu sprechen. "Der Reaktor zwischen ihrem Schlüsselbein sendet elektrische Reize an das Gehirn bei einer überraschenden Wendung oder Überforderungen. Dadurch kennt sich ihr Körper nicht mehr aus, da er mit den Reizen nichts anfangen kann und kollapiert. Wenn Sie nichts unternehmen, wird sie daran sterben Sir." "Sterben? Nein das wird sie nicht. Willst du was essen?" "Ja, das wäre jetzt genau das richtige."


Wir gingen über die Stufen ein Stockwerk höher und nahmen an der kleinen Theke Platz. Zu sitzen hatte man kleine Barhocker aus verchromten Stahl und rotem Leder. Wie in einem Dinner aus den 50ern. Alles was ich bis jetzt gesehen habe, war futuristisch, oder altmodisch. Durch eine Glasscheibe zu meiner rechten, kann man wieder über New York sehen. Der Boden war mit hellen Fließen ausgelegt. Mir wurde ein Teller mit einem Stück Pizza vor die Nase gestellt. Tony hatte das gleiche. Meine war mit Salami und Mais belegt. Das liebe ich: "Woher weißt du..." "Als kleines Kind hast du Pizza immer nur mit Mais gegessen. Ich musste dir immer die Salami schneiden, da deinen Zähne noch nicht recht klein waren und es nicht so gut kauen konnten." An das kann ich mich gar nicht erinnern. Er hatte auch einige Fragen an mich: "Wo wohnst du eigentlich?" "In der Wohnung von Mum. Die ist genau neben meinen Arbeitsplatz. In New York versteht sich." "Und wo arbeitest du?" "Bei dir." "Wie meinst du das?", er verstand es nicht. Wie auch. Die Hälfte der Firmen in New York sind alles Tochterfirmen von Stark Industries. Da kann man schon den Überblick verlieren. "IT Industries. Ich bin eine der Programmierer dort." Es hat ihm schon wieder die Sprache verschlagen. "Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Deine Mum wollte immer das du Sängerin wirst und ich sagte nein, du wirst irgendetwas mit Computern machen. Das habe ich an deinen Händen gesehen. Doch als du da mit diesem Kleid gesessen bist, dachte ich du bist wirklich Sängerin geworden." Er war da nicht so falsch dran. "Dieses Kleid hatte ich an, bei meinem Gig. Ich habe das ganze gleich wieder aufgegeben, da es nicht das richtige war. Dann habe ich den Abschluss in Physik- und Computerwissenschaft gemacht." "Klingt faszinierend." "Jetzt weiß ich auch woher ich diese technische Ader habe.", er fühlte sich ein wenig geschmeichelt und ich dachte ich hätte Tränen in seinen Augen gesehen, doch ich habe mich geirrt. Oder doch nicht. Ihm rannen wirklich Tränen über di Wangen. "Wieso weinst du denn?" "Es..es ist nur..", er wischte sich die Tränen am kurzen Ärmel seines T-Shirts ab, "Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen und jetzt sitzt du neben mir, erzählst mir von deinem Job als Programmiererin." Ich drückte ihn ganz fest. Es war sicher einer der emotionalsten Momente seines Lebens und ich will nicht das er jetzt eine Herzattacke bekommt. Er beruhigte sich wieder: "Tut mir leid..." "Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen." Wir aßen auf und gingen in die Werkstatt. Er wollte keine Zeit verlieren um mein Reaktorproblem zu beheben. Ich konnte seinen Verstand richtig arbeiten hören.

The ReactorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt