Visionen der Wahrheit

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"Wo hast du Vibranium?", fragte ich den Mann vor mir. Es war der berühmteste Schmuggler an der Küste Südafrika's. Er saß nur da und machten keinen Mucks. Es war ihm anscheinend egal, dass ich mit scharfem Flugstabilisator auf ihn zielte. "Zuerst kommst du da raus Tony." Wie er will. Der Anzug schälte sich von meinem Körper. "Sicherungsmodus.", die Eisenrüstung fügte sich zu einem Roboter wieder zusammen und hielt immer noch die Hand, "Ich bin draußen. Rede." "Schon gut. Wieso willst du es?" "Geht dich gar nichts an.", knurrte ich bedrohlich. "Wenn das so ist, wirst du es auch nicht bekommen." Dieser Drekskerl. Damals habe ich ihm vertraut und als das Gericht ins Spiel gekommen ist, musste ich den Kopf alleine hinhalten. Ich wusste nicht wieso ich ihn aufgesucht hatte, doch er war der einzige, der Vibranium hat und das weiß ich. Ich weiß auch, dass er es nicht leicht hergibt. "Gib es mir einfach.", meine Stimme begann leicht zu zittern. Er bekam ein Lächeln auf die Lippen. Draußen hörte man die Arbeiter ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Eisen klirrte. Befehle wurden geschrien. Der Stabilisator dröhnte leise. Nun war meine Geduld am Ende und ich holte die Waffe aus meiner hinteren Hosentasche. Richtete sie auf ihn: "Gibt es mir!!!!", meine Nerven gehen mit mir durch. Der kleine Funke der Schuld, zu spät zu kommen, wurde immer größer. Wie auch der Funke der Trauer. Was wenn sie stirbt. Ich bin daran schuld. Wäre ich mit Fury nicht mitgegangen, wäre das alles nicht passiert. Eine Tränen rannte über meine Wange. "Schon gut. Komm mit." Ohne die Waffe zu senken, gingen wir aus dem Büro, über die Treppe nach unten. Er betätigte einen Schalter und eine kleine Tür öffnete sich. Als diese geöffnet war, wurde wie ein Lift die Plattform nach unten gefahren und oben erschien eine Kiste. Mit großer roter Aufschrift Vibranium. Ich warf die Waffe zur Seite und breitete die Arme aus. Der Iron Man Anzug war nun wieder an meinem Körper und bevor mein Dealer die Pistole schnappen und auf mich schießen konnte, war ich auch schon wieder mit der Kiste in der Hand verschwunden. Ich hoffe ich komme nicht zu spät.

Als ich landete und in die Werkstatt stürmte, wurde ich von meinen Freunden angesehen. Ohne Anzug versteht sich. Das kleine Häufchen Rohstoffe auf dem Tisch, gab mir neue Hoffnung und ich begann gleich loszulegen. "Dr. Banner, wie lange haben wir noch." "Es könnte jede Sekunde zu spät sein.", ich sah ihn an, als hätte man mir gerade einen Schlag in die Magengrube versetzt. Als ich mich wieder gesammelt habe: "Clint, Steve, Thor, ich brauche euch." Ich hatte den Reaktor schon wieder in der Hand und warf ihn Steve zu, der gleich hinter mir stand. "Was sollen wir tun?", fragte er und betrachtete den blauen Lichtkreis. "Einfach das tun, was ich sage. Clint, hol das Vibranium. Thor, deinen Hammer. JARVIS, öffne den Reaktorkern in Steve's Hand und Steve, nimm dir eine Zange und schnapp dir das Dreieck in der Mitte." Natasha sah nur zu. Nun standen sie bereit. Ich hatte meinen Schmelztiegel hervorgeholt. "Clint, leg das Vibranium hinein. Thor, du musst deine Blitze auf diese kleine Öffnung konzentrieren." Ich zeigte auf das kleine Loch. Als Clint die Rohstoffe hineingelegt hatte, wurde Strom durch Thor's Blitze erzeugt und das ganze verflüssigt. Unter hatte man dann in einem kleinen Glas die silberne Masse. "Steve, halt dich bereit." Er nickte mich an und mit einer vorne, abgeflachten Schere schnappte ich das Lebensserum. Langsam zitterte ich das Gefäß zu Steve und dem Kern. Tröpfchenweise brannte das ganze sich in den Kern, bis ich nichts mehr hatte: "JARVIS, scannen." Ein paar Töne waren zu hören. "Es ist zu wenig. Sie bräuchten noch 0,3 mg." "Wo soll ich das bitte herbekommen?", ich rieb mir die Schläfen.


The ReactorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt