Loki's Lächeln

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Der Schmerz ließ nicht nach. JARVIS hätte mir Schmerzmittel angeboten, doch habe es abgelehnt. Ich stehe jetzt schon mehr als 5 Minuten am Fenster und sehe zu, wie sich das Team unter Qualen über Wasser hält. Tony zischte ein paar Mal am Tower vorbei. Es wurde mir leicht zu anstrengend, doch ich konnte meine Augen nicht vom Schlachtfeld abwenden. Die Versuchung war groß, in den Anzug zu steigen uund zu den anderen zu fleigen. Von oben kam Gepolter und ein fieses Lachen. Langsam ging ich über die Treppe nach oben. Dort war die kleine Chillout Lounge mit der großen Bar und dem Iron Man Eingang. Es stand ein Mann mit dunklen Haaren vor mir. In grün und schwarz gekleidet. Er hatte ein gold-silbernes Zepter mit einem blauen Stein in der Hand. Und sah hinab. Zu den kämmpfenden Avengers. Die wahrschinlich sterben werden. "Genießt du es?", fragte ich Loki. Er drehte sich um und sah in meine Augen. Er lachte kurz. "Natürlich." Er kam näher und betrachtete meine Hand, die mein Wunde berührte und immer noch rot war. Sein Lächeln verschwand nicht. Er hielt seine Hand in meine Richtung und drehte sie ein Drittel nach links. Ich wurde unfreiwillig zu ihn gezogen. Ich wollte schon aus vollem Halse nach Tony rufen, doch irgendetwas schnürte meine Luft ab. Er nahm mir den Kommunikator aus dem Ohr. Er löste nie den Blick und lächelte immer nur böse. Loki drückte auf einen der Knöpfe und Tony's Stimme erklang: "Lucy? Geht es dir gut?" "Du oder sie. Du hast die Wahl Stark." Er schmiss ihn in die Ecke und ließ mich auf den Boden fallen. Er stieß mich näher an die große Fensterscheibe mit seinem Fuß. Ich konnte kaum noch meine Augen offen halten. Es tat alles weh. Jede Bewegung schmerzte. Nun stand Tony am anderen Ende des Raumes. Ohne den Anzug. "Was willst du Loki?", seine Stimme hatte einen bedrohlichen Ton angenommen. Loki lächelte immer noch. Er stand vor mir. "Deine Antwort. Ruf die Avengers zurück und lass mich die Menschen unterwandern." "Wieso sollte ich das tun?" "Der Tod, ist etwas, dass man nicht zurückstellen kann. Nicht mal den deiner Tochter." Tony hielt seinen Finger an das Ohr und blickte zur Seite: "Steve, rückt ab." "Wieso?", fragte dieser ganz verwundert. Ich konnte es nicht laut hören, doch verstand dennoch, was sie sagten. "Tu es einfach." "Wir können New York nicht im Stich lassen." "Es...." Loki lachte auf. Er schnappte mich an der Kehle und sagte: "Zu spät." Mit diesen Worten stieß er mich durch das Fenster und ich fiel den ganzen Weg nach unten. In wenigen Sekunden kam der Iron Man auf mich zu. Ich kam immer näher den Boden entgegen und Tony näher an mich. Nur noch eine kleines Stück. Ich hatte ihn fast. Spürte schon das Metall bei meinen Fingerkuppen. Doch er war zu langsam und ich schlug auf. Ein übelkeiterregendes Knirschen erklang. Doch nun verschwanden die Schmerzen und bewegen konnte ich mich auch kaum. Es war alles verschwommen. Schön langsam wurde es wieder klarer und ich sah in das von Tränen gewaschene Gesicht von Tony. Er hatte den Anzug ausgezogen. "Lucy, warte ich werde dir helfen." Er schob seine Hände unter meinen Rücken. Als er mich hochhob, knurrte ich schmerzverzerrt und er legte mich wieder zurück. Verzweifelt versuchte er jemanden zu erreichen: "Hört mich jemand?! Ich brauche Hilfe!" Er wollte gehen, doch ich hinderte ihn daran. Schnappte ihn am Arm. "Bitte...", mein Griff löste sich und die Hand fiel auf den Bauch. Er kniete sich wieder hin und sah mich verzweifelt an. Er wusste was passiert und ich wusste es auch. Nichts konnte das jetzt noch verhindern. Er begann langsam zu weinen. Die Tränen konnte er nicht mehr zurückhalten. "Danke für alles.", ich lächelte sanft. Er begann nun auch zu lächeln. Es wurde schwarz. Wäre ich nie zu Tony gegangen, hätte ich ihm den Schmerz jetzt erspart. Doch ich bin gegangen. Habe neue Freunde kennengelernt und für mein Land gedient. Ich habe es nie jemanden gesagt, doch ich wollte schon immer einmal in den Krieg ziehen. Mein Vater hat es getan und ich wollte auch. Er ist damals nicht ausgerückt. Wir sind gemeinsam gegangen. Und ich habe meinen Vater kennengelernt. Ihn umarmt. Mit ihm gelacht. Und etwas erfunden. Zusammen.

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