Teil 4

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Früh um halb Sieben riss mich der Wecker tragisch aus meinen Träumen. Jeden Morgen denke ich mir immer >so ein scheiss Ding<, schmolle, krabbel dann aber doch aus dem Bett.

Ich band meine Haare zu einem geflochtenen Zopf zusammen, zog eine helle Jeans und meinen grauen Pullover an und ging runter etwas frühstücken. Ich steckte mir noch schnell einen Apfel in die Tasche, schnappte mir meinen Autoschlüssel und ging aus dem Haus. Heute war wieder mal ein Tag, an dem ich etwas geplant hatte. Denn nach der Schule wollte ich mit dem Geld, was mir mein Vater überwiesen hat, groß shoppen gehen.

Ich fuhr also zur Schule und die ersten zwei Stunden vergingen wie im Flug. Denn wir hatten überraschenderweise Sport, wo ich mit viel Vorfreude rein ging. Wir mussten wieder dir große Runde wie letztes mal laufen, wobei unsere Ausdauer ordentlich trainiert wurde. Dann hieß es wieder >Drei, zwei, eine, LOOOS< Es war genau wie letztes Mal, als ich vereinzelt auf der Straße überholte und am Waldrand alle stehen blieben. Doch warum blieben sie denn stehen? Weit und breit war nichts und niemand zu sehen, weshalb warteten sie denn?
Ich lief auf jeden Fall weiter und wollte wieder eine Top Zeit hinlegen. Als ich so um die zehn Minuten bereits im Wald gelaufen war hätte ich schwören können, dass ich Schritte hören konnte. Ich blieb für einen Moment stehen und drehte mich um. Es war genau das gleiche, als ich zur Schule gelaufen bin. Ich vergrößerte meine Schritte enorm und mein Tempo hat auch ganz schön zugelegt. Doch ich konnte das Ziel endlich sehen. Das lacrossfeld. Ich rannte noch und wie erwartet kam der Lehrer, wie ihn alle nennen Coach, auf mich zu. Er gratulierte mir wie letztes Mal und bat mich wieder auf die Tribüne.
Ich saß also da und schaute den anderen beim spielen zu. Scott und dieser Jackson waren echt gut, genau so wie Isaac. Stiles sitzt auf der Bank. Doch dann blickte Scott zu Stiles rüber und machte Andeutungen auf ein Waldstück. Stiles verstand das sogar und bewegte sich auf den Wald zu. Er ging ein Stück hinein, doch blieb dann stehen. Ich konnte gegenüber von ihm diese komischen Zwillinge sehen, die auf der Party schon dabei waren. Freunde waren sie mit den anderen bestimmt nicht. Nach etwa einer Minute kehrte Stiles wieder zur Bank zurück. Ebenso kamen die anderen Mädels an. Wir zogen uns dann wieder um und der restliche Tag verging wie im Flug. Ich freute mich auch schon riesig auf meine Shoppingtour nachher. Nach Schulschluss startete ich meinen Wagen und fuhr gleich zu dem Einkaufszentrum. Dort war ich erst mal auf der Jagd nach Klamotten, Schmuck und noch vieles mehr. Doch war ich dann so hungrig, dass ich mir Pommes kaufte und mich auf eine Bank setzte. Niemand sonst war hier gesessen, bis sich links und rechts von mir zwei Jungen setzten. Ich erschrak erst mal und schaute sie dann aus dem Augenwinkel an. Als ich sie erkannte fing ich an zu reden:
>oh Hi was macht ihr denn hier?<
>Hi w-wir hängen hier n-nur so ab<
>okey cool ich auch. Wir haben uns ja eigentlich noch nicht mal vorgestellt. Ich bin Gina <
>ich bin Ethan und das ist mein Bruder Aithan<
>freut mich <
>uns auch <
>na gut ich muss dann mal weiter. Wir sehen uns<
>Ja bis bald < sagten sie beide noch, bevor ich Aufstand und wieder losging. Manchmal könnte ich die beiden noch sehen. Denn es war als würden sie mich verfolgen. Ach hör auf dir das einzureden. Sie sind eben genau so einkaufen wie du.

Nach über einer Stunde ging ich dann nach Hause und blickte noch einmal auf meine ergatterte Bäute. Zwei Kleider, eine Jacke, eine Mütze, drei Pullis, zwei Blusen und drei Paar Schuhe. Ja mein Vater war wieder mal ganz nett zu mir. Zumindest sein Geld.
Doch dann vielen mir wieder die Zwillinge ein. Was die wohl auf sich hatten? Ich werde es schon noch herausfinden. Etwas Angst machen sie mir schon aber das ist bestimmt ohne Grund.
Ich duschte, zog mich um, aß noch etwas und ging dann zu Bett.
Dort dauerte es noch kurz, bis ich wieder genüsslich in meinen Träumen vertieft bin.

Teen Wolf -  und ich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt