Ich hatte in dieser Nacht nicht gut geschlafen, was mir das Aufstehen umso schwerer machte. Es gab eben Phasen, wo es kalt oder warm war, wo ich mich von einer Seite auf die andere drehte, einfach grausam. Am Morgen ging ich erst mal ins Bad und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Als ich zum Spiegel schaute, erkannte ich mich kaum wieder. Meine Augenringe waren tiefer und dünkler als je zuvor, da musste mein Make-up schon große Arbeit leisten.
Meine Haare wellte ich leicht ein und legte sie mir locker über die Schulter. Ich zog meine Leggins, ein lockerer Pullover, der olivgrün mit weißer Aufschrift war, und meine Airmax an, ging hinunter in die Küche und aß einen Apfel. Dann holte ich meine Tasche und fuhr zur Schule. Erste Stunde Biologie. Zwar mochte ich dieses Fach, aber bei meiner Müdigkeit mochte ich wirklich nur noch mein Bett. Ich hatte noch knapp fünf Minuten Zeit, bis der Unterricht begann. Also ging ich zu meinem Spint und tauschte meine Bücher aus. Ich packte noch einmal mein Handy aus, checkte meine Nachrichten und schrieb einer Freundin in meiner alten Heimat zurück. Ich machte die Tür des Spindes langsam wieder zu, bis ich bemerkte das jemand links von mir stand. Dieser jemand war auch nicht ein unbekanntes Gesicht.
>Hey ethan <
>Hi aber Aiden< oh gott wie peinlich. Jetzt habe ich die Zwei auch noch verwechselt.
>Oh tut mir leid ich meine, ihr seht euch echt verdammt ähnlich < beendete ich meinen Satz mit einem Lächeln.
>Ja ich weiss, dass bekommen wir oft zu Ohren.< er lächelte mich ebenso an. Bis er fort fuhr:
>und was hast du jetzt wenn ich fragen darf? <
>oh ich hab jetzt Biologie<
>cool ich auch. Lass uns doch zusammen hingehen? <
>okey < sagte ich nur und grinste ihn an. Auf dem Weg zu unserem Klassenraum liefen wir an Scott, Stiles, Lydia und Alisson vorbei, doch es schien als wären sie nicht gerade erfreut darüber, dass ich mit Aiden zusammen laufe.
Man konnte sehen wie Scott Stiles am Arm festhielt und er zu ihm irgendetwas nuschelte. Ich war in einer sehr unangenehmen Lage, denn Aiden grinste nur zu Boden als würde ihn das mit Stiles amüsieren und die anderen schauten mich an als wäre ich von einer anderen Welt. Ich brach die Stille zwischen Aiden und mir.
>Und was machst du noch so außer Schule?<
>naja ich bin eigentlich kaum getrennt von meinem Bruder. Außer wie jetzt wenn wir unterschiedliche Kurse haben. Aber sonst mache ich gerne Kraftsport. Und du?< sagte er mit einem aufmunternden Grinsen.
>ich mache nicht so viel. Hauptsächlich sitze ich daheim und werde meist überraschend besucht. Ich gehe gerne joggen. Aber sonst eigentlich nichts mehr.< gab ich mit einem lachen zu.
>wir können ja mal zusammen sport machen?< fragte Aiden und sah mich dabei hoffnungsvoll an.
>liebend gerne< sagte ich zu ihm.
Aber schon waren wir im Biologiesaal angekommen und mussten schweigen. Schweigen wie ein Grab, wenn man nicht nachsitzen wollte. Bei Stundenwechsel musste Aiden anscheinend schnell weg, aber er warf mir noch einen Zettel auf den Tisch, bevor er rausstürmte.
Ich öffnete ihn und laß:Hey
Bin um 15 Uhr bei dir. Hoffe du hast genug Ausdauer.
Bis dannIch lächelte und freute mich schon auf die Trainingseinheit. Doch musste ich jetzt auch los, sonst verpasse ich Mathe. Bei meinem Lieblingslehrer....
Der restliche Tag zog sich wir ein Kaugummi in die Länge, doch als endlich die Schulglocke klingelt war ich erleichtert. Zwar war ich immer noch sehr müde, doch freute ich mich auf das Training.Ich wollte gerade mit meinem Auto losfahren, als Stiles sich vor meine Motorhaube stellte. Oh gott, fast hätte ich ihn umgefahren!
Er ging zur Seite und stieg an der Beifahrertür ein. Ich schaute ihn ratlos an, was er auch bemerkte. Aber er schaute nur wie hypnotisiert nach vorne.
>Stiles, alles ok? <
Es herrscht wieder eiserne Stille.
>Stiles?<
>Hat er dir weh getan? < sagte er mir zusammen gekniffenen Zähnen. Seine Hände formten sich zu Fäusten.
>Wer soll mir weh getan haben, Stiles?<
>Na wer wohl, stell dich doch nicht dümmer an als du bist. Der, mit dem du rumläufst, von dem es noch einen gibt. Na weisst du jetzt wen ich meine?< Bei jedem Wort wurde er immer lauter. Ich konnte nicht fassen, dass das gerade Stiles gesagt hat. Ich hab ihn in mein Herz geschlossen und er hat den totalen Ausraster.
>Nein er hat mir nicht weh getan. Nicht wie du es gerade gemacht hast.< Ich hielt einen Moment inne. >Stiles steig bitte aus!< doch er blieb sitzen. Doch jetzt wurde ich schon lauter und schrie fast >Stiles steig bitte aus! <
Was er jetzt auch endlich tat. Meine Augen füllten sich bereits mit einem Meer von Tränen, bis ich sie nicht mehr halten konnte. Ich saß nun da, in meinem Auto. Im Rückspiegel sah ich die Freunde von Stiles rauslaufen, die auf ihn zuhetzten. Ich konnte nicht mehr anders und fuhr mit einem schnellen Tempo davon. Als es um die Ecke geht, quitschten meine Reifen.Ich fuhr noch einige Runden um den Block, bis ich in meine Einfahrt fuhr. Ich atmete tief durch, bis ich mit meiner Tasche ausstieg. Ich ging rein, schüttelte meine Schuhe einfach in den Flur und setze mich in die Küche. Das War unmöglich Stiles. Das hast du dir nur eingebildet. Doch es war nicht so. Es war die pure Realität.
Hätte es nicht an meiner Tür geklopft, wäre ich in meinen Tagträumen versunken.
Ich stand auf, wischte mir die Tränen weg und öffnete die Tür. Vor mir stand Aiden. Was?!
>Verdammt ich hab es total vergessen< gab ich schließlich zu.
Er schüttelte ironisch dem Kopf und sprach dann
>Das gibt schon mal eine Runde Strafrennen< wir grinsten beide doch anscheinend sah er das meine Augen gerötet waren.
>hey alles okey?< fragte er schließlich.
>ja alles bestens. Lass mich kurz umziehen und dann geht's los. Ok?<
>ok < Sagte er. Ich bat ihn noch einen Moment rein zu kommen und sich hinzusetzen. Ich rann die Treppe hinauf, wo ich mich in meinem Zimmer dann umziehte. Ich zog eine andere Leggins an, ein enges Top und meine Nike Schuhe. Meine Haare band ich zu einem Zopf zusammen und ging wieder runter zu Aiden.
>Also womit fangen wir an?< fragte ich ihn voller Überzeugung.
>ich würde sagen wie wäre es mit joggen? <
Und schon waren wir beide draußen auf der Straße unterwegs.Wir waren bestimmt schon eine viertel Stunde gerannt und er hatte immer noch Energie. Doch ich musste jetzt mal langsam machen, sonst war ich dem Kreislaufkollaps nahe. Wir liefen darauf langsamer, starteten aber nach fünf Minuten wieder völlig durch. Da wir an der Straße liefen, begegnete wir vielen Autos. So wie auch ein silbern/grauer Jeep. Ich wusste genau wen dieswe gehöet, jedoch wollte ich keinen einzigen Blick hinein verschwenden und somit blickte ich nur auf den Boden. Bis wir noch jemanden begegnen, den ich kannte.
>Wenn das nicht Gina ist < kam es mit einem Lächeln von ihm.
>wenn das nicht Isaac ist < entgegnete ich ihm. Wir umarmten uns kurz, hatten aber sonst kein Gespräch. Wir kehrten irgendwann um, bis wir wieder vor meinem Haus standen.Das Schweigen brach dieses mal er mit : >bekomm ich zum Abschluss auch so eine Umarmung wie Isaac?
und grinste Frech. Ich musste lachen und somit umarmte ich ihn und schloss die Tür hinter mir. Wow war das alles anstrengend. Aber irgendwas war komisch. Denn als ich vorhin Isaac erblickte, war dieser nur auf Aiden fokosiert. Ebenso war es bei meinem anderen Freundeskreis auch. Sie wollten uns schon fast wörtlich mit ihren Blicken durchdringen. Mich und Aiden.
Was war nur mit allen los?Ich duschte noch, aß noch etwas, ging aber dann auch ins Bett. Hier und da floss noch eine Träne wegen Stiles aber schließlich konnte ich auch noch irgendwann einschlafen.
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Teen Wolf - und ich?
FanfictionEs geht um ein Mädchen das neu in die High school kommt. Sie lernt dort neue Leute kennen, wie Scott und co. Mehr verrate ich nicht :p