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You were comforting and quiet, how did love become so violent? - Melanie Martinez, Teddy Bear

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Jan's PoV:

Heute hole ich Melina von ihrer Arbeit ab. Sie arbeitet zur Zeit nur in einem kleinem Parfümladen, aber sie meinte, dass sie sich bald einen neuen Job suchen will.

Als ich ankomme, schließt sie gerade die Tür des Ladens und als sie sich umdreht, blickt sie mich erstaunt an.
»Was machst du denn hier?« fragt sie.

»Ich wollte dich überraschen! Komm mit, wir gehen ein Stück.« Ich greife nach ihrer Hand und sie starrt meine Hand erstmal ein wenig nachdenklich an, doch dann verschränkt sie ihre Finger mit meinen.

»Was hast du denn vor?« fragt Melina.

»Keine Sorge, ich hab' nichts spektakuläres geplant. Ich hol' nur noch schnell etwas aus dem Auto und dann können wir losgehen.« gebe ich zurück. Ich hole die Pralinenschachtel, die ich Melina geben will heraus und schließe den Wagen ab. Zugegeben, die Pralinen sind ein wenig kitschig aber naja, wer mag denn schon keine Schokolade?

Leicht grinsend überreiche ich Melina die Pralinen und warte auf ihre Reaktion. Allerdings reagiert sie nicht mit ihrem typischen leisen, dennoch melodischen Lachen sondern starrt die Pralinen ein wenig angewidert an. Als nächstes tritt sie mehrere Schritte zurück und presst ihre Handfläche gegen ihre Stirn. Verwirrt warte ich darauf, dass sie etwas sagt, doch es kommt nichts.

»Was ist denn? Geht es dir gut?« frage ich sie besorgt.

»Ich kann das nicht Jan. Es tut mir Leid. Aber die Pralinen waren einfach zu viel.« und als wäre das nicht schon genug, dreht sie sich einfach um und geht weg.

»Wovor hast du solche Angst?« rufe ich ihr hinterher, »Du kannst vor deinen Problemen nicht einfach so wegrennen!«

Doch anstatt sich umzudrehen, fängt sie an nur noch schneller zu laufen.

Melina's PoV:

Als ich an einem kleinen Park angekommen bin, entscheide ich mich dazu, mich hinzusetzen und nachzudenken.

»Wovor hast du solche Angst?« dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Wovor habe ich denn eigentlich Angst?

Wahrscheinlich hauptsächlich davor die Ansprüche nicht zu erfüllen und einem gebrochenem Herz. Ich habe Angst davor mich zu verlieben.

Ich atme laut aus und scharbe mit den Füßen in den Sand unter mir. Das alles ist so schwierig für mich. Aber es muss auch ziemlich schwierig für Jan gewesen sein. Ein Wunder, dass er es immer noch mit mir aushält. Ich hab' ihn heute echt unfair behandelt. Vielleicht sollte ich zurück gehen und mich entschuldigen und ihm sagen, dass zu kitschige Sachen einfach zu heftig für mich sind. Ich bin sicher, er hat Verständnis dafür. Er ist eh ein total verständnissvoller Mensch. Und ich enttäusche ihn nur immer.

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Ich komme wieder an dem Laden vorbei und seltsamerweise steht Jan's Auto immer noch da. Ich dachte er wäre schon weggefahren. Ich drehe mich ein paar Mal um und suche nach Jan. Vielleicht wollte er sich einen Kaffee holen und ist in das Café gegenüber von der Parfümerie gegangen?

Ich betrete das große, trotzdem gemütliche Café und lasse meinen Blick über die vielen Leute schweifen. Ganz hinten in der Ecke entdecke ich dann Jan - und er ist nicht allein. Gegenüber von ihm sitzt eine junge Frau, die anscheinend über irgendetwas lacht, was Jan gerade gesagt hat. Das Mädchen fässt seinen Arm an und legt ihre Hand auf seine und sie sehen aus wie ein sehr glückliches Paar.

Ich bin jedoch nicht besonders traurig. Nur ein wenig verwundert und enttäuscht. Also entscheide ich mich ihn zur Rede zu stellen.

Ich lehne mich an ihren Tisch und stütze mich auf ihm ab um auf mich aufmerksam zu machen.

»Ist ja witzig dich hier zu sehen, Jan!« sage ich mit einem Fake - Lächeln, dann drehe ich mich zu dem Mädchen.

»Und wer bist du?« frage ich sie und sie lächelt zurück.

»Ich bin Julia. Und du?« doch ich ignoriere ihre Frage völlig.

»Schön dich kennenzulernen, Julia.
Doch du musst jetzt leider gehen.«

»Aber wir-«

»Du musst jetzt leider gehen, Julia.« sage ich etwas schärfer.

Sie blickt mich erschrocken an und schlüpft dann aus ihrer Bank und verlässt mit schnellen Schritten den Laden.

Ich setzte mich an ihren Platz und Jan starrt mich aus großen Augen an, macht aber keine Anstalten irgendetwas zu sagen.

Ich strecke mich kurz und schüttele dann den Kopf, mit einem sarkastischen Lächeln im Gesicht.

»Weißt du, du hättest dir schon ein bisschen mehr Mühe geben können.
Ich meine das habe ich nicht von meinem ersten Date erwartet. Machen das die Leute so? Einfach die Nächste schnappen? Wenn ja, dann will ich definitiv keine Beziehung.«

Dann sagt Jan endlich auch mal etwas: »Ich habe von diesem Date auch nicht erwartet, dass du es nicht einmal versuchst, sondern sofort wegläufst nur wegen verdammten Pralinen. Weißt du wie dumm ich mir vorkam?« schreit er.

»Es geht hier ganz sicher nicht um mich. Ich bin sogar zurückgekommen um mich zu entschuldigen und dann sehe ich das hier.«

Jan verdreht die Augen. »Es kann dir doch egal sein. Du wolltest doch eh nie eine Beziehung.«

Gerade als ich etwas erwidern will, kommt die Inhaberin zu uns und bittet uns leiser zu sein. Jan entschuldigt sich und ich verschränke meine Arme.
»Du bist wirklich komisch, weißt du das? Bei der Inhaberin kannst du dich entschuldigen, doch bei mir gibst du auch noch mir die Schuld! Und du sagst ich hätte ein Problem?« ich lache.

Die Frau kommt erneut an unseren Tisch und sagt: »Ich sage es jetzt zum letzten Mal. Wenn ihr nicht aufhört so zu schreien, sehe ich mich leider gezwungen, euch heraus zu schicken.«

Ich stehe auf und wische mir den unsichtbaren Dreck von der Hose.

Ich lächle leicht und sage: »Ich war eh fertig hier.« und drehe mich nochmal zu Jan.

»Das Ganze wäre eh nie etwas geworden.«

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Uuuuuh DRAMA.

Fun Fact: Ich kann keine Kommas setzen.

Slow ; JalinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt