[ich bin voll unentschlossen bei diesem Teil und ich hab so das gefühl dass niemand ihn mögen wird aber naja nur eine warnung, das wird wahrscheinlich nicht der beste teil sein:-))sorry]
❝You're ripped at every edge but you're a masterpiece.❞ - Halsey, Colors
Melina's PoV:
4 Tage später, bei Melinas Arbeit
Frustriert starre ich auf den Haufen Arbeit vor mir. Wie soll ich das alles noch schaffen?
Ich lese mir das Dokument noch einmal durch, doch verstehe einfach nicht wie ich vorgehen soll.
Wütend auf mich selbst, fege ich alle Blätter vom Tisch und schlage meinen Kopf auf den Tisch.
»Alles okay, Melina?« fragt meine Arbeitskollegin.
»Ich glaub' ich schaff das nicht.« gebe ich ehrlich zu.
»Was schaffst du nicht?«
»Ich werde gefeuert. Ich werde gefeuert. Dann habe ich kein Geld mehr und kann meine Miete nicht mehr bezahlen. Mein Chef hasst mich. Ich werde gefeuert.« murmele ich unruhig vor mich hin.
»Was ist hier los? Melina warum liegt alles auf dem Boden?« fragt mein Chef.
Erschrocken springe ich auf.
»Bitte feuern sie mich nicht!« flehe ich ihn an.
»Beruhig' dich doch bitte. Ich glaube es ist besser wenn du für heute erstmal nach Hause gehst.«
»Nein, ich schaffe das!«
»Melina, das war kein Rat. Geh' nach Hause. Wir sehen uns morgen.«
Bedrückt nicke ich und verlasse mit gesenktem Kopf das Gebäude.
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Zuhause angekommen, renne ich sofort ins Badezimmer und krame meine alten Tabletten heraus.
Ich fülle ein Glas mit Wasser um die Tabletten zu schlucken, doch dann zögere ich.
Ich brauche keine Tabletten, ich bin doch noch nicht mal richtig krank. Ich muss mich einfach beruhigen.
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Jan's PoV:
»Melina warum bist du nicht bei der Arbeit? Ich wollte dich abholen aber deine Kollegin meinte du wurdest nach Hause geschickt. Bitte ruf' zurück sonst fahre ich zu dir, Okay?« spreche ich Melina auf die Mailbox.
Ich bleibe erstmal ein paar Minuten in meinem Auto sitzen und warte auf eine Antwort, doch als ich keine bekomme beschließe ich zu ihr zu fahren.
Dort angekommen, stelle ich erleichtert fest, dass es Melina gut geht, als sie mir die Tür aufmacht.
»Was machst du hier?« fragt sie emotionslos.
»Ich wollte wissen warum du nicht bei der Arbeit warst. Ich wollte dich dort abholen."
»Kannst du bitte wieder gehen? Mir geht's nicht so gut.«
»Was hast du denn?«
»Das geht dich nichts an, jetzt geh!« sagt Melina wütend.
»Was soll das heißen, dass ist doch eine ganz normale Frage! Warum schreist du mich jetzt an?«
»Geh doch jetzt einfach! Mir geht es gut und ich werde auch bald wieder zur Arbeit gehen. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen.«
»Mach ich mir aber. Du weißt, du kannst mir alles erzählen und das ich für dich da bin, richtig? Erzähl mir was dir auf dem Herzen liegt. Vielleicht kann ich ja helfen.« sage ich und versuche sie zu beruhigen doch Melina lacht nur ironisch.
»Du hörst dich an wie ein verdammter Psychologe. Ich brauche deine Hilfe nicht Jan, alles ist gut.«
»Nichts ist gut, dir geht es ja offensichtlich nicht gut! Und ich werde nicht gehen, bis du mir verrätst warum du nicht zur Arbeit gehst und Shirin und mich ignorierst.«
»Ich will dir aber nichts sagen, verstehst du das nicht! Ich kenn' dich doch kaum warum sollte ich dir so etwas persönliches anvertrauen?«
»Melina, du weißt du kannst mir vertrauen. Erzähl es mir doch einfach« sage ich deutlich ruhiger als Melina.
»Es ist nicht so einfach, Jan.«
Sie setzt sich auf einen der Stühle in ihrer Küche und ich setze mich ihr gegenüber.
Ihr Blick ist gesenkt und sie hat die Arme um sich selbst geschlungen.
»Ich bin sicher ich werde es verstehen und dir helfen können.« sage ich entschlossen.
»Woher willst du das wissen? Was ist wenn du danach nichts mehr mit mir zutun haben willst? Du wärst nicht die erste Person, die mich verlassen hat.« sagt sie bitter und starrt mich aus glasigen Augen an.
»Okay. Wie wär's wenn wir uns erstmal beruhigen, eine Tasse Tee trinken und einen Film sehen? Danach kannst du ja immer noch entscheiden, ob du es mir sagen willst oder nicht.«
»Sprich nicht mit mir, als wäre ich ein Kind.« gibt sie wütend zurück, doch steht dennoch auf um zwei Tassen zu holen und Tee zu machen.
»Frauen,« murmele ich leise vor mich hin und mache es mir schon auf der Couch gemütlich.
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Melina's PoV:
Während des Filmes erstelle ich eine innerliche Pro und Contra - Liste, ob ich es Jan erzählen sollte oder nicht. Doch bevor ich weitere Punkte auflisten konnte, stoppt Jan den Film und guckt mich von der Seite an.
»Du guckst ja gar nicht hin.« stellt er enttäuscht fest.
»Hab' nur ein bisschen nachgedacht.«
»Sag mir doch einfach was los ist. Du bist ganz anders als sonst. Du schreist mich nur noch an. Ich meine, dass hast du auch schon vorher getan, aber jetzt ist es viel extremer und-«, doch bevor er weitersprechen kann, breche ich schon in Tränen aus.
Ich fühle mich widerlich und schwach, doch ich kann einfach nicht anders. Ich stehe auf um ins Badezimmer zu rennen, doch Jan steht ebenfalls auf, greift nach meinem Arm und wirbelt mich herum.
Ohne ein Wort zu sagen drückt er mich an sich und hält mich fest.
Anfangs versuche ich noch mich gegen die Umarmung zu wehren indem ich noch lauter schluchze und versuche ihn wegzudrücken, doch dann gebe ich nach und lege meinen Kopf auf seine Brust.
Nach einer Weile habe ich mich beruhigt und Jan lässt mich los.
Ich starre auf den Boden vor mir, doch er hebt mein Kinn an, damit ich ihn ansehe.
»Melina,« sagt er vorsichtig, »bist du krank?«
Ich atme zitterig aus und sehe wieder auf den Boden, bereit Jan endlich die Wahrheit zu sagen.
»Jan. Ich habe eine bipolare Störung und habe seit 2 Wochen meine Medikamente nicht mehr genommen.«
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[BITTE LESEN: :// ich hoffe dass das mit der bipolaren störung okay ist weil ich weiß echt nicht so viel über die krankheit...deshalb wenn euch das nicht gefällt dann erwähne ich es halt nicht mehr:-) ich hoffe der teil war nicht zu verwirrend.]