*Kurzes, komisch und anders geschriebenes Kapitel*
❝I like it when you sleep, for you are so beautiful, yet so unaware of it.❞ - The 1975, I like it when you sleep, for you are so beautiful, yet so unaware of it
Melinas Sicht (ohne Spaß, drei Monate später, 13.03.16 tut mir Leid, wegen den Zeitsprüngen):
Ich schätze, ich war schon immer ein eher vorsichtiger Mensch. Ich gehe lieber erst sicher, bevor ich mich auf etwas einlasse. In meinem Leben war ich meistens misstrauisch - fast schon paranoid und pessimistisch. Ich habe einfach immer das Schlimmste erwartet und nie das Gute in einem Menschen gesehen. Und selbst wenn ich mich dann mal auf eine Person eingelassen habe und mich einmal nicht vom Rest der Menschheit abgeschotten hatte, ich hielt es mit niemandem lange aus. Ich weiß, dass niemand perfekt ist und alle Fehler haben, doch immer wenn ich auf lange Zeit mit jemandem zusammen war, langweilte mich die Person nach einer Weile zu sehr, dass ich es nicht mehr aushielt. Schon die kleinsten Fehler eines Menschen bringen mich dazu mir selbst einzureden, dass diese Person nicht die Richtige für mich ist.
Bei Jan war das anders. Damit will ich nicht sagen, dass Jan keine Fehler hat oder mich nie langweilt - das tut er nämlich - sondern, ich will damit sagen, dass Jan mich all diese Dinge vergessen lassen hat und ich mit ihm drüber hinweg sehen kann. Wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Doch was auch immer Jan und ich gerade sind - ein Paar oder Freunde mit gewissen Vorzügen - es macht mir Angst. Jemandem zu vertrauen fällt mir unglaublich schwer, denn ich weiß, dass nichts Gutes dabei rauskommt. Und am Ende wird mein Herz gebrochen sein und seins ganz. Aber was soll ich sagen - ich war noch nie so glücklich wie jetzt und ein gebrochenes Herz ist das wohl wert.
+
Verschlafen. drehe ich mich auf die andere Seite des Betts, wo Jan immer noch schlafend liegt. Sanft lächle ich und streiche ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Nachdem ich ihn für ein paar Minuten wie ein Freak mit einem Lächeln auf dem Gesicht angestarrt habe, versuche ich aufzustehen ohne ihn dabei zu wecken.
In der letzten Zeit haben Jan und ich eigentlich jede freie Minute, die wir hatten, zusammen verbracht. Er ist praktisch jeden Tag bei mir, seine Sachen sind hier, er schläft hier... Eigentlich wohnt er schon fast hier. Einmal hat er mich gefragt, ob wir zusammen ziehen wollen - aus Angst und Schock habe ich sofort abgelehnt, doch jetzt, wenn ich daran denke, ziehe ich diese Idee irgendwie schon in Erwägung. Was untypisch ist. Unbedacht und dumm wenn man daran denkt, dass wir uns kaum ein Jahr kennen und einer von uns wahrscheinlich eh nach ein paar Monaten ausziehen würde. Dennoch will ich es. Es tut mir gut, endlich aufzuhören mir über alles Sorgen zu machen und einfach mal loszulassen. Deshalb tut Jan mir auch so gut, weil er mir dabei hilft, alles zu vergessen.
+
Okay, ich weiß jetzt wie ich diese Geschichte beenden soll und die Geschichte wird wahrscheinlich nur noch so 2-3 Kapitel haben. Danach schreibe ich wahrscheinlich ein paar neue Sachen, mal sehen. Bye :)