Kapitel 14

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Ich saß auf dem stein und blickte auf das spiegelglatte wasser. Die Sonne ging gerade auf und rosa wolkentupfer, die aussahen wie zuckerwatte zogen über den sonst komplett blauen himmel. Auf der gegenüberliegenden seite des Sees waren Felsen, zwischen denen dicke nebelschwaden hingen.
Ich zog meine beine an den körper und legte meine arme um sie.
Es war totenstill.
Einfach perfekt zum nachdenken.
Ich starrte auf die ruhige wasseroberfläche auf der sich der himmel spiegelte.
Plötzlich sprang ein kleiner fisch hoch und verschwand wieder im wasser. Das bild des himmels verwirbelte und die rosa wolken verschwammen mit dem eisblauen himmel.
Die ganze nacht hatte ich da gesessen.
Wieso liebt er mich? Wieso??
Diese frage schwirrte mir durch meinen kopf. Die ganze zeit.
Wieso kann nicht einfach wieder alles wie früher sein?
Mir stiegen Tränen in die Augen.
Was... was wenn ich ihn jetzt deswegen verliere???
'Nein' flüsterte ich und mir lief eine träne übers gesicht.
Ich darf ihn nie wieder verlieren. Er ist mein bester freund. Alles was ich habe.
Ich saß noch lange an dem see, bis die sonne fast gerade über mir stand.
Dann kam ich zu drei entschlüssen.

1. Ich durfte ihn einfach nicht verlieren. Wenn, dann musste ich eben so tun als würde ich ihn auch lieben. Lieber das, als ihn verlieren!
2. Ich musste mit ihm reden. Jetzt gleich.
Und 3. BEVOR ich mit ihm rede muss ich mir unbedingt was zu essen besorgen ich STERBE vor Hunger!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich stand langsam auf und es fühte sich an als hätte ich mich jahre lang nicht bewegt. Stimmte ja fast.
Als wären meine knochen in dem stundenlangen regen gerostet.
Ich ging ohne nachzudenken zum auto.
Irgendwie war ich richtig froh dass ich auf die komplett irre scheißidee gekommen war mich eine nacht lang in den regen zu setzen.
Ich fühlte mich dadurch ein kleineskleines bisschen besser. Winzig kleines.

Ich fuhr bei starbucks vorbei und frühstückte - schnell, da ich erstens mit luke reden musste, nachdem ich ihn zwei tage lang ignoriert hatte wel er mir gestanden hatte dass er mih liebte .... und zweitens weil ich aussah wie n penner.
Dann fuhr ich direkt zu luke, klopfte an die scheibe.
Er wirbelte herum.
Ich konnte seinen blick nicht deuten. Schock? Freude? Trauer? Wut?
Mir wurde schlecht.
Ich musste lügen. Mir blieb ganz einfach nichts anderes übrig.
Lieber den besten freund anlügen als die freundschaft zu zerstören.
"Luke. Ich musste nachdenken. Aber ich..."begann ich sofort als ich drinnen war, um es hinter mich zu bringen.
Mir wurde schwindelig.
Ich wich seinem blick aus.
Dann nahm ich seinen kopf in die hände und küsste ihn auf den mund. Nicht so freundschaftlich. Lange. Mit augen zu.
Alles drehte sich, ich hielt ihn ganz fest um nicht umzufallen. Ich wusste nicht was ich fühlte.
Als ich mich von ihm löste presste ich atemlos 'ich liebe dich' hervor.
Er sah mich lange einfach nur an. Ich schaffte es kaum seinem blick stand zu halten.
Wieso sagte er nichts? Hatte er bemerkt dass ich lüge?
Mir wurde abwechselnd heiß&kalt.
Plötzlich lächelte er.
Dann öffnete er den mund. Es dauert etwas, bis auch wirklich ein ton raus kam.
"Du bist wirklich das hübscheste mädchen der welt. So verrückt du auch bist, ich liebe dich. Habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben"
Das hatte ich jetzt definitiv nicht erwartet.
Werde dich immer lieben?
Scheiße, was hatte ich da nur getan...

Bad girls don' t cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt