Kapitel 7
《Lukes POV》
Ich wollte mich grad mit nem freund zum skaten verabreden und ging durch den park richtung skateanlage, mit meinem board unterm arm.
Und dann sah ich sie.
Wieso war sie im park? Sie war doch sonst nie hier!!
Sie ging auf mich zu, den blick gesenkt. Schien mich noch nicht gesehen zu haben.
Mein Herz hämmerte.
Ich starrte nur auf sie.
Plötzlich stießen wir zusammen.
Sie sah auf.
Sah mich an.
Mir, direkt in die augen.
Auf einmal war da nur noch der schmerz. Ich wollte sie nur noch zurück.
Die alte charlie.
Meine charlie.
Dann sah ich ihren blick. Waren das tränen die sich in ihren schönen augen spiegelten???
Und dann sagte sie was.
"Luke"hauchte sie. Ganz leise.
Mir fuhr ein winziges Lächeln übers gesicht.
Wieso hatte sie meinen namen gesagt?
Doch als ich ihren traurigen, schmerzvollen blick sah, verschwand mein lächeln sofort.
Dann ging sie einfach weiter.
Ich drehte mich kurz um und sah ihr irritiert hinter her.
Danach ging auch ich weiter.
Aber nicht zum skateplatz.
Ich wusste, wie kindisch und behindert das war, aber ich stalkte sie.
Ich lehnte an einer buche. Wenige meter weiter saß sie auf einer bank und heulte.
Der anblick war echt krass.
Wieso heulte sie?
Am liebsten wäre ich hingerannt und hätte sie betröstet, wie früher immer, wenn sie mal geweint hatte.
Hatte sie in den arm genommen.
Ich dränkte die schönen erinnerungen zur seite.
Wieso hatte ich sie vorhin nicht einfach angesprochen?
'Weil du ein scheiß schisser bist', lachte meine innere stimme.
Ich biss die zähne aufeinander.
Ich sah wieder zu ihr hinüber.
Sie weinte und weinte und weinte.
Irgendwann ließ ich mich an dem stamm herunter rutschen und setzte mich ins gras.
Sah sie die ganze zeit an und dachte nach.
Dann ging die sonne unter.
Sie stand auf. Ihre augen waren dick und rot und trotzdem sah sie irgendwie immer noch süß aus.
Ich wartete kurz, dann ging ich ihr hinterher.
Sie lief aus dem park heraus, die parkstraße hoch, bog in eine kleine gasse ab und verschwand in einem club.
Na toll.
Ich wollte nach hause, aber etwas hielt mich hier.
Ich setzte mich auf die backsteinstraße.
Wahrscheinlich sah ich aus wie ein penner.
Aber was würde ich nicht alles für charlie tun...
Stunden vergingen. Es war stockdunkel.
Einmal kamen zwei mädchen aus der tür getorkelt.
Ich ging an mein handy und lud mir irgendwelche kack spiele herunter.
Irgendwann fragte ich mich, was charlie überhaupt darin tat.
Ich ging durch die tür.
Mir ströhmten laute musik und der geruch nach schweiß, alkohol und zigaretten entgegen.
Ich war erst selten in solchen clubs gewesen.
Meistens auf hauspartys von reichen mitschülern oder so.
Mein blick fuhr über die tanzende menge.
Keine charlie. Wo war sie nur?
Ich konnte sie nirgendwo finden.
War sie ohne dass ich es bemerkt hatte schon längst wieder rausgekommen??
Enttäuscht ging ich schließlich an die bar.
Einen kannst du dir gönnen, dachte ich. Aber mehr nicht! Nicht heute!
Kurz darauf hielt ich einen long drink in der hand.
