Lied: Twenty one Pilots -Polarize
Wieso schleppte mich Liam eigentlich immer hinter sich her?
Denn er tat es schonwieder.
Ich muss aber auch zugeben, dass er sehr lustig mit den ganzem Essen, dass überall auf seinen Körper verteil ist, aussah.
Kurz musste ich deswegen kichern, doch erntete im Endeffekt nur einen Todesblick von ihm.
Wenn Blicke töten könnten, aber tun sie ja offensichtlich nicht, wäre ich jetzt tot.
Als wir endlich auf seinem Ziel, der Toilette, ankamen drehte er sich mit einem ernsten Blick zu mir.
Mit seinem stechenden Blick musterte er mich von oben bis unten."Hatte ich dir nicht gesagt du sollst dich unaufällig verhalten? Im Endeffekt hast du mich nur vor allen blamiert. Was dachte ich mir auch dabei dich hier mitzunehmen?", fuhr er mich barsch an wobei letzteres eher an sich selbst gerichtet war.
Oh, sein persönliches Umstyling dürfte ihn nicht so gefallen haben. Aber was kann ich dafür, dass er so aprupt stehen bleibt um sich einen Snack zu gönnen? Genau rein gar nichts!
"Eigentlicht hast du nicht gesagt ich, dass ich mich unaufällig verhalten soll.", meinte ich schmollend.
Schon langsam wird's peinlich mit meinem Kleinkindgehabe. Eigentlich sollte ich taff vor ihm stehen und etwas ebenso taffes Kontern, aber irgenwie macht er mir mit seinem Blick angst.
Es sieht definitiv nicht gut für mich aus in diesem Moment.
Energisch beginnt er sich die Häppchen von seinem teuren Sakko zu wischen, wobei er die Aufstriche teilweise nur noch mehr verteilt.
Als ich mir das Schauspiel nicht mehr ansehen konnte, schnappte ich mir ein Tuch, befeuchtete es und beginne ihm das Sakko zu retten.
Sein überraschter Blick überrascht mich im gegenzug nicht so ganz. Ich wusste er schätzt mich nicht als sehr hilfsbereit ein.
Wenn ich genau darüber nachdachte erinnert mich diese Situation an einen klischeehaften Liebesroman indem die zwei Protagonisten sich kennenlernen indem sich der Mann, aus nervosität wegen des ersten Dates, Wein über das Hemd schüttet. Beide landen dann verzweifelt an seinem Hemd rubbelnd in der Toilette.
Weiter konnte ich mich nicht in meinen selbstgedichteten Roman vertiefen, da Louis offensichtlich etwas gesagt hatte.
Entschuldigend blickte ich ihn an.
"Was hast du eben gesagt?""Ich habe gerade gesagt dass hier auch noch was ist.", sagte er spitzbübisch grinsend und deutete auf seinen Schritt.
Geekelt verzog ich das Gesicht und schleuderte ihm das Tuch mit einem "Natürlich", gegen den Brustkorb und war auch schon wenige Sekunden später nicht mehr in der Toilette.
Davor rief er mir noch ein:"Aber du hast doch ja gesagt", nach.
Dummer Idiot, kennt keinen Sarkasmus!
Was denkt sich dieser arrogante möchtegern Player eigentlich? Steht auf meiner Stirn leicht zu haben? Definitiv nicht.Solche machohaften Sprüche nehmen mir immer den letzten Nerv.
Als er nach gut zehn Minuten auch endlich aufkreuzte erhob ich mich von meiner Sitzgelegenheit und begab mich an seine Seite.
Sei professionell du hast eine Mission durchzuführen, Mia.
Ich atmete kurz tief ein und aus und fühlte mich wieder bereit ihm meine kalte Schulter zu zeigen.
Seine Sprüche ignorierte ich gänzlich und widmete meine Aufmerksamkeit besser um die Gegend zu erkunden.
Die Türen waren mit einem Code gesichert und aus dem Fenster springen könnte ich auch nicht, nicht aus dem zweiten Stock.
Es gab keinen wirklichen Fluchtweg für mich, falls ich auffallen würde.Doch ich hatte jetzt sowieso keine Wahl mehr. Einfach zu verschwinden war keine Option für mich.
Bald würde es Essen geben, um dies zu überstehn schnappte ich mir von einem Kellner, der gerade vorbei ging, ein Glas Sekt und leerte dieses in einem Zug.
Das Spiel beginnt, ich habe nichts mehr zu verlieren.
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Not Agent 007
ActionSein Name ist Bond. James Bond. Meiner ist Johnson. Skylinn Johnson. Wir beide haben eine große Gemeinsamkeit. Er ist ein Agent und ich bin Agentin. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er erfahren ist und ihn jeder kennt. ...