Mats

1.3K 35 1
                                    

Heute war Cara's erster Tag, sicher ist sie aufgeregt. Es freute mich, dass sie so gute Laune hatte. Das hat 100% was mit diesem Max Zutun.
"Leute, ihr glaubt gar nicht wie toll sie ist." Marco erzählt schon den ganzen Tag von diesem Mädchen, was er kennen gelernt hat. "Nur es gibt ein Problem, ich hab ihr nicht gesagt wer ich bin." Auba runzelte die Stirn "Es wird schon der richtige Moment kommen, aber beeil dich damit!" Marco nickte "Und?" fragte ich verschmitzt "Hast du sie schon geküsst?" er wurde rot "Klar hat er!" lachte Marcel "Wie immer oder?" alle lachten. Es stimmte ja irgendwie, Marco hielt die armen Mädchen nie lange bei sich.

Nach einer knappen halben Stunde unterbrach Thomas das Training. "So Jungs, kommt mal alle her!" alle kamen "Ich will euch jemanden vorstellen und zwar unsere neue Praktikantin und Mats' Schwester Cara." Sie lächelte matt, als sie mit ihren abgenutzten schwarzen Chucks auf den Rasen trat. Ich grinste sie an, sie grinste zurück. Sie begutachtete die Mannschaft doch an Marco blieb ihr Blick hängen, ihre Augen weiteren sich, doch sie sagte nichts. Thomas stellte uns reihenweise vor, als er jedenfalls bei Marco ankam, platzte sie heraus "Hallo Marco, oder sollte ich besser sagen Max?" Er starrte sie nur entsetzt an. Nein! Nicht meine Schwester, dass kann er nicht! Wutentbrannt starrte ich Marco an. Cara's Blick glich meinem. "Hör mal Cara, ich kann das erklären..." stotterte er. Doch meine Schwester wäre nicht meine Schwester hätte sie Folgendes nicht gesagt: "Erzähl es Max, du Riesen Arsch." Sie machte eine kurze Pause und wandte sich dann zu Michael "Entschuldigung, dass ich frage Herr Zorc, aber darf ich mir für den Rest des Tages frei nehmen? Ich verspreche Hoch und heilig, dass so etwas nie wieder vorkommt!" er schaute meine Schwester verwirrt an "Ja, Cara. Gehen sie nur."Marco wollte ihr hinterher rennen, doch Thomas hielt ihn auf "Du bleibst. Kapiert. Kannst froh sein wenn Mats dir nicht gleich den Kiefer bricht. Dabei hätte ich schwören können seine Schwester würde es tun. Los jetzt, es geht weiter!
Wütend presste ich meine Zähne auf einander. Meine Schwester war Tabu! Er würde mir eine reinhauen wenn ich etwas mit seiner Schwester anfangen würde. Genau das werde ich gleich auch tun. Also ihm eine reinhauen, nicht etwas mit seiner Schwester anfangen.

Wir gingen in die Kabine, wütend zog ich mich um "Hör mal Mats, ich wollte nicht, ich mein ich wusste nicht, dass sie deine Schwester ist! Aber, ich..." weiter ließ ich nicht kommen. "Mats spinnst du?" er sah mich vollkommen schockiert an und fast sich an seine blutige Lippe. "Du weißt nicht, was sie durch gemacht hat! Ich lasse nicht zu das DU der Grund bist, dass es ihr wieder schlechter geht! Ich hab dich immer diese fiese Nummer, mit den Armen Mädchen durchziehen lassen, aber nicht mit Cara! Halte dich von ihr fern!" Meine Stimme triefte vor Wut.
Er nickte, seltsamerweise sah er wirklich verletzt und traurig aus. "Ja, sag ihr nur, ich wusste es nicht, okay?" Ich nickte überrascht.

Als ich zum Auto ging schrieb ich Cathy eine kurze SMS "Hey Süße, heute Abend HP Nacht." Sie schrieb schnell zurück "Was ist passiert?????" "Erzähl ich später" "Okay, bis gleich. Ich liebe dich." "Ich dich auch, süße." Sie verstand sofort, dass etwas nicht stimmte. Immer wenn Cara ein Tief hatte, egal warum, guckten wir uns ihre Lieblingsfilme an. Das hat schon funktioniert als sie noch klein war. Auch letztes Jahr, es hatte sie zwar natürlich nicht aufgemuntert, aber abgelenkt.

Ich überlegte kurz wo ich Cara suchen könnte, dann fuhr ich zum Friedhof. Es war Robb's Todestag, sie hätte nirgendwo anders sein können.

Die saß vor dem Grab und starrte es einfach nur an. "Hey kleines." begrüßte ich sie vorsichtig. Sie blickte auf. "Ich hätte nicht versuchen sollen Robb zu ersetzten." und das war das letzte was sie lange sagte. Denn sie sprach nur wenn sie es musste,malte ständig, aß kaum noch, ging ständig zum tanzen und man sah sie nur noch mit dunklen Augenringen. Cathy sagte, sie würde ihren, jetzt noch tieferen Schmerz, in ihre Kunst einfließen lassen. Doch ich glaubte, dass es ihr nicht gut tat.

Ich hasste Robb's Krankheit dafür, dass er nicht nur ihm sondern auch ihr das Leben ausgehaucht hatte. Ich hasste Marco dafür, dass er es ihr erst wieder gab und dann wieder weg nahm. Am meisten jedoch hasste ich mich dafür, dass ich nichts dagegen tun konnte.

Schwarz-Gelbes Herz! (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt