Mats

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Ich war so wütend auf sie, dass ich mich weigerte mehr als nur ein paar kühle Worte mit ihr zu sprechen.
Cat flehte mich an, nicht so hart zu ihr zu sein, doch ich war verletzt und konnte Cara nicht einfach ihre Flucht verzeihen.
Ich war überrascht Julian mit ihr zusammen zu sehen. Ich wusste zwar, dass Julian ab sofort beim BvB spielen würde, aber nicht, dass er und Cara nun ja, irgendwie zusammen waren. Sie sah so unglücklich aus, scheinbar kann keiner sie mehr glücklich machen.
Zwei Wochen nach ihrer Rückkehr, war der Alltagstrott bei uns wieder eingetreten.
Cara, arbeitete wieder, Ich arbeitete wieder, Julian arbeitete jetzt. Nur einer der arbeitete nicht und das war Marco. Er spielte schlecht und verkackte das Training, mit Julian hätte er sich eigentlich blendend verstehen müssen, trotzdem redete er kaum mit ihm. Ich tippte auf meine Schwester und es machte mich nur noch wütender auf sie. Ich kannte sie, kannte ihre Masche und wie Menschen ihr augenblicklich verfielen. Sie hat nicht den Schönheitskönigin Charme sonder ihre eigene ganz unglaubliche Art auf die Welt zu sehen. So war sie nun mal.

"Herzlichen Glückwunsch, großer Bruder. 🎊🎉🎁⚽❤" schrieb mir Cara per SmS. "Danke." schrieb ich knapp zurück. Sie antwortete nicht mehr. Verschlafen legte ich mein Handy weg und sah auf die Uhr. 12:01. Stöhnend fiel ich in die Kissen des Hotels zurück und versuchte noch ein paar Stunden zu schlafen, damit ich das DFB-Spiel gegen Augsburg nicht komplett in den Sand setzen konnte.
"AUFWACHEN, DU GEBURTSTAGSSPIELER!" Brüllte mir auf der rechten Seite ein Marco, auf der linken ein Auba und von oben ein Neven, sowie ein Schmelle auf mich drauf. "Seid ihr eigentlich total bescheuert oder was?" maule ich vor mich hin. Auba lacht und Marco schleudert mir etwas direkt ins Gesicht. "Ehm, Aua!" Sagte ich genervt. Ich hasste Geburtstage! "Jetzt stell dich nicht so an Mats, das ist von uns allen!" ärgerlich stand ich auf. "Kann ich es denn wenigstens später aufmachen?" Marcel rollte mit den Augen "Mein Gott, ja. Du stellst dich vielleicht an in letzter Zeit." Ich bemerkte, dass ich mich unfair verhielt und ruderte schnell zurück. "Nein, echt. Danke Jungs, das ist super nett von euch und so."
Meine Fresse, war ich schlecht.

Die Jungs klopften mir auf die Schulter und gingen, bis auf Marco.
Er war auch immer noch da als ich aus dem Bad kam. "Ist etwas?" fragte ich unschuldig. Er wurde rot "Ich wollte nur,...nein ist egal." stammelte er vor sich hin. Ich rollte mit den Augen. "Jetzt sag verdammt." er sagte lange nichts und ich entschloss mich auch erst mal nichts zu sagen, bis er wieder anfing. "Sind Cara und Weigl eigentlich, Ehm" er räusperte sich "zusammen, oder so?" Ich runzelte die Stirn "Julian? Ja, glaub schon. Er war früher unser Nachbar und die zwei verstanden sich sehr gut." "Geil! Erst habe ich keine Chance gegen einen TOTEN und dann auch noch nicht gegen den kleinen Nachbarsjungen!" Erschrocken sah ich ihn an, er fuhr selten so aus der Haut.
Er war rot beim schreien geworden, doch inzwischen sah er mehr sehr blass aus. "Alter, ist schon gut. Glaub mir, ich sehe wenn sie glücklich ist und Julian kann ihr diese Art von Glück nicht bieten. Er ist ihr Freund aber er war nie mehr als das. Ich wette sie hatte ihn die letzten Jahren sowie so vergessen, während er jeden Tag an sie dachte.
Marco, ich weiß ich bin nicht gut auf sie zu sprechen und ich bin nicht von euch zweien zusammen begeistert, aber kämpf um sie!" Ich war selbst erstaunt über meine Worte. "Sie macht so viel Scheiße und du kannst sie zu Ruhe bringen. Nur du! Sie liebt dich." Das hatte ich ihm schon mal gesagt.
"Mats, es geht nicht okay. ich kann einen Mannschaftskameraden nicht seine Freundin klauen. Das ist doch asozial!" Er hatte keine Farbe mehr im Gesicht und verließ hastig mein Zimmer. Stirnrunzelnd ließ er mich zurück.

"Verdammt, Cara ich bitte dich. Geh nicht, bleib bei mir!" Hörte ich Marco aus dem Wohnzimmer. Es war ein Tag nach unserem Gespräch und es schien gewirkt zu haben. "Nein, lass mich!" keifte sie. "Cara, wenn du mir ehrlich sagen kannst, das du ihn liebst dann lass ich dich gehen." Stille. "ich..., ich...., natürlich liebe ich ihn." ich hörte Marco leise lachen, ganz ohne zu Lächeln. "Du weißt doch gar nicht was Liebe ist." sie schnaufte "Ach ja?" "Siehst du ihn?" "Bitte was?" "Na siehst du ihn, überall egal wo du hinguckst. Und schlägt dein Herz immer so krass wenn du ihn siehst, als hättest du voll die Atombombe drin?" (Ich weiß aus Türkisch für Anfänger geklaut ;*) sie antwortete wieder nicht, so dass ich mich kurz um die Ecke der Küche lehnte um Caras Gesicht zu sehen. Die schaute weg, doch ich kannte sie zu gut.

Schwarz-Gelbes Herz! (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt