Cara

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Die Tage konnten gar nicht lang genug sein, jedoch wurde es von Tag zu Tag kälter. Ich wollte Nachhause und ich glaube Cathy auch. Wir waren schon zu lang weg gewesen.

Heute war Cathy dran mit Musik aussuchen und so hörten wir "One Direction-Perfekt" in Dauerschleife. Während Cathy durchs Zimmer tanzte und leise mit summte, starrte ich aus dem Fenster und dachte über den Text nach. Er erinnerte mich an Marco, sehr sogar und das machte mich traurig. Ich vermisste ihn. Während Harry Styles, laut Cathy, umwerfend "Rendezvous" ins Mikro schnulzte war mir ein Bild von Marco und mir so nah vor meinem inneren Auge, dass ich fast geweint hätte.
Cathy hatte die Musik lauter gestellt und genervt drehte ich mich zu ihr um und da stand er.

Seine Arme waren leicht ausgebreitet um mich aufzufangen falls ich in seine Arme fallen sollte, wovon er scheinbar ausging. Ich tat es nicht. Ich musterte ihn nur. Langsam ließ er die Arme sinken und sein Lächeln verblasste. Cathy war scheinbar aus dem Zimmer gegangen und hatte die Musik mitgenommen, denn man konnte die Stille förmlich schmecken. "Freust du dich nicht?" "Wieso?" "Weil ich dir gerade mal nach England hinter her geflogen bin." er setzte sich neben mir auf die Fensterbank. Jetzt musterte ich die feinsäuberlichen Linien des Himmels und versuchte mir sie einzuprägen. "Wieso, bist du hier?" frage ich klar. "Das fragst du noch? Ich dachte du würdest wissen was ich für dich empfinde!" ich schluckte "Du weißt, das es nicht geht!" wütend blickte er mich an. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn sanft. "Und was war das?" Fragte er hoffnungsvoll. "Ein Abschiedskuss." Sage ich schlicht und verlasse das Zimmer.

Erneut packe ich meine Sachen und verschwinde, aber diesmal nicht ohne einen Zettel zu hinter lassen.
Ich schaffe es irgendwie, ohne das mich jmd. (Cathy oder Marco) aufhält, ins Flugzeug. ich schalte mein Handy aus und lehne mich zurück. Das wird ein lange Flug, die Balearen sind weit weg. Doch meine Eltern werden mich am Flughafen abholen, sie wissen, dass ich komme!

Ich weiß es ist falsch, dass ich schon wieder weglaufe. Aber ich brauche jetzt Kind-Zeit, welche mit meinen Eltern am Strand, wo es warm ist, wo man Probleme vergisst. Wo es perfekt ist. Perfekt für mich, ohne die anderen!

Schwarz-Gelbes Herz! (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt