kapitel 1

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Ich wachte auf und spürte weiches Gras unter mir, doch als ich die Augen aufschlug und mich umsah, sah ich nur einen Lila Teppich. Erst relativ spät bemerkte ich, dass dieser Teppich wirklich Gras war. Aber warum war es Lila?
Ich ließ meinen Blick umherschweifen und musste feststellen, dass mich ein Wald umgab, die Blätter der Bäume jedoch waren in einen sanften Blau und die Baumstämme Gelb. Gelb wie die Sonne, obwohl die Sonne hier Rosa war und der Himmel in hellen grün. Wo war ich hier nur? Und warum sah alles um mich herum so aus wie ein Malbuch eines 3-jährigen Kindes?
Mit schmerzenden Kopf erhob ich mich. Ein rotes Tier kam mir entgegen und ich starrte es unentwegt an. Wo war ich hier nur gelandet? Träumte ich? Was meinte der verrückte Professor damit, dass er hofft ich würde überleben? Vor lauter Fragen, die meinen Kopf brummen liesen und unbeantwortet blieben, bemerkte ich gar nicht, dass das Tier das ich vorhin gesehen hatte mir gefährlich nahe kam. Plötzlich stupste mich etwas sanft an und blies mir warmen Atem ins Gesicht. Ich schreckte zurück. Ein roter Hund starrte mich erst an und leckte dann mein Gesicht ab. Ich fing an zu kichern. "Kascha hierher!" brüllte jemand und der Hund fing an wild zu bellen. Sein Besitzer kam und sein Anblick verschlug mir den Atem. Seine haut war silbern strahlend mit dunkelblauen Ornamenten, die aussahen wie dem Sternenhimmel entnommen, verziert und sein Haar hatte auch so ein dunkles blau. Seine Augen strahlten mich in einen so kräftigenhellen Ton an, das ich ihn einfach an starren musste. Aber er hörte auch nicht auf zu starren. Wir waren in unseren Blicken gefangen. Als Kascha dann plötzlich auf mich sprang, war der Blickkontakt unterbrochen. "Ist alles in Ordnung?" fragte der Kerl als er seinen Hund von mir weg zog. Ich nickte, unfähig zum sprechen. "Du kommst aus der anderen Welt oder? Ich sollte dich verstecken bevor Er dich findet." Als der bunte Fremde das 'er' komisch aussprach, wurde ich neugierig und löste mich aus meiner Starre. "Wer ist Er ?" fragte ich und bekam einfach keine Antwort. Kascha hechelte aufgeregt und leckte mir über die Wange. "Er mag dich." sagte der Fremde und klang verwundert. Ich sah ihn nicht an, er konnte mir ja auch nicht passend antworten. Sanft streichelte ich Kascha und erntete seine feuchte Zunge über meiner Wange. "Iihhrrr aus." sagte ich als er mich zu Boden drängte. Wieder zog der blaue Mann seinen Hund weg. "Ich bin Kasimir und du?" fragte er jetzt etwas unsicher. "Amalia." antwortete ich knapp. Kasimir nickt nur und schaut sich um. "Er wird gleich hier sein, der Riss des Portals den du verursacht hast bleibt nicht lange unbemerkt und man wird dich suchen. Kommst du mit in Sicherheit?" hoffnungsvoll sah er mich an und ich sah in seinen Augen das er mich retten wollte. Ich wusste nur nicht vor was. Doch ich nahm seine Hand, die er mir entgegen streckte. Er zog mich auf die Beine und rannte los, gerade rechtzeitig, denn wir hörten Pferde wiehern und eine Trompete ertönen. "Sie sind ganz nah. Los Versteck dich im Gebüsch, ich lenke sie ab." sagte er hektisch und spazierte auf die Garde zu. Ich versteckte mich und sah mir die komisch aussehenden Menschen an. Der Mann mit einer Krone auf dem Kopf sah unglaublich aus. Seine haut war so golden das sie im Licht schimmerte wie die Sonne in meiner Welt und die Verzierungen waren so rot, als würde er bluten. Die anderen beiden sahen aus wie aus Omas alten karierten Vorhängen geschnitten, nur in kräftigen Farben. "Wo ist der Mensch?" fragte der Rote mit der Krone, der König. "Aber, aber Bruder nicht in den Ton. Ich habe niemanden gesehen." sagte Kasimir frech und wandte sich zum gehen, doch der König zog sein Schwert und hielt es,an Kasimirs Hals. "Grigori du wirst doch nicht deinen kleinen Bruder töten?" sagte Kasimir so monoton das ich glaubte es würde ihm nix ausmachen. "Natürlich nicht vor Publikum, aber um eine Menschenfrau zu bekommen damit ich König werde allemal." sagte Grigori, der anscheinend doch nur ein Prinz war, wie Kasimir. "Du wirst nie König sagte Kasimir und ging in eine andere Richtung als in der wo ich mich versteckt hielt. Grigori ritt mit seinen Knappen in diese Richtung und als er außer Reichweite war, drehte Kasimir sich um und ging auf mich zu. Ich kam aus dem Versteck und Kasimir winkte mich zu sich. "Ab ins Versteck." sagte er noch und ging voran.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 03, 2016 ⏰

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