Kapitel 21

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Musikinfo x3

Es ist (wie immer xD) mit einem '*' markiert, wo ihr die Musik anmachen solltet :3

Viel Spaß! ^^

PoV Tim


Der Zeiger der Uhr rechts von der Tafel bewegte sich für meinen Geschmack viel zu langsam während die Biologiestunde einfach nicht enden wollte.

Wo war Stegi nur seit vier Tagen?

Diese Frage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Jeden Morgen hoffte ich, er würde an seinem Platz eine Reihe vor mir sitzen und jeden Morgen wurde ich enttäuscht. Er war verschwunden seit ich ihn so angemotzt hatte. Bei der Erinnerung an meine Worte verkrampfte sich augenblicklich mein Herz und ich musste laut schlucken.

"Tja, ich bin aber nicht schwul."

Ich hatte ihn verletzt, ich hatte mich selber verletzt. Aber...es stimmte doch! Oder? Mit meiner Unsicherheit wuchs zunehmend auch wieder meine Sorge um Stegi. Verdammter Teufelskreis.

Ich war dabei wohl nicht sehr unauffällig, denn meine Sitznachbarin namens Tabea drehte sich zu mir. Ihre dunklen kirschroten Haare betonten ihre leuchtend grünen Augen mit denen sie mich nun fragend musterte: "Hey...alles okay bei dir? Irgendeine Sache scheint dich ziemlich zu beschäftigen."-"Ist das wirklich so offensichtlich?", entgegnete ich leise seufzend.-"Ja, ziemlich." Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne, aber sie ließ nicht so schnell locker: "Ich hab gehört, dass Julia und du wieder gute Freunde seid." Diesmal schaute ich leicht verdutzt zu Tabea:"Du hast- was? Also von solchen Dingen weiß ich nichts."-"Genau deswegen frage ich. Das hat in der Schule schon die Runde gemacht." Was?! "Und von wem denkst du gehen diese Gerüchte aus?", fragte ich sie gespannt. Tabea atmete resigniert aus und nickte leicht nach hinten: "Was denkst du denn?"

Meinte sie Julia? Meine ehemalige Freundin beleidigte zuerst Stegi, wurde eifersüchtig obwohl wir nicht einmal mehr zusammen waren und behauptete jetzt auch noch irgendwelche Sachen, die gar nicht stimmten? Ich musste dringend mit ihr reden.

"Und was hat sie noch gesa-", wollte ich Tabea zuflüstern, doch unsere blonde alte Lehrerin schaute zu uns. "Dieser Stoff ist wichtig, passen auch gefälligst Sie auf!", ermahnte sie uns scharf. Diese Frau müsste doch schon längst in Rente sein, aber ihr Gehör war wie durch ein Wunder ganz akzeptabel. Mit einem leisen Brummen widmete ich mich wieder den unendlich interessanten Weiten der Genetik.

Endlich läutete es und ich packte schnell meine Sachen zusammen um zu den hinteren Reihen zu gehen. Julia schien zu ahnen um was es ging, denn sie hatte ein aufgesetztes Grinsen im Gesicht. "Hallo Tim, kann ich 'was für dich tun?", meinte sie während sie ihre Tasche nahm und aufstand.-" Was soll das? In einem Moment bist du eifersüchtig und beleidigst meine Freunde und im nächsten...", ich zeigte auf sie, "...bist du so." Julia kam mir näher und schaute mich mit ihren klaren graublauen Augen verletzt an: "Ach Timmi, sei doch nicht so. Ich vermisse dich, seit Kurzem ist es schlimmer geworden." Sie näherte sich mir immer mehr und lächelte während sie ihre Hand sanft an meine Schulter legte:

*

"Ich-... Willst du uns nicht noch eine Chance geben?"

Wie paralysiert starrte ich sie an, hatte ich das gerade richtig verstanden? Julia stellte sich auf Zehenspitzen und streifte mit den Lippen fast mein linkes Ohr. Ihre langen Haare kitzelten leicht meine Wangen. "Jetzt... musst du dich nicht mehr mit diesem Stegi beschäftigen", hauchte sie kaum hörbar, "Ich bin hier." Ihre Lippen wanderten langsam zu meinen und ich spürte ihren süßen Atem auf ihnen. Doch in mir regte sich nichts, mein Herz schlug nicht schneller, mir fuhr kein warmer Schauder über den Rücken. Keine Gänsehaut und kein Kribbeln. Nicht so wie bei Stegi. Ich fühlte bei ihr nur eins.

Verachtung.

Bevor sie mich küssen konnte schob ich sie von mir weg und betrachtete sie wütend: "Vielleicht sollte ich mich aber lieber mit Stegi beschäftigen anstatt mit dir. Du bist echt das Letzte." Ich verließ so schnell wie möglich den Biologiesaal und erkannte im Flur die außergewöhnlich roten Haare von Tabea, die anscheinend auf mich gewartet hatte, denn sie winkte mich zu sich: "Und, wie lief's?"-" Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben." Sie schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an worauf ich meinen Blick senkte. "Möchtest du mir sagen worum es ging?"

Ich konnte das einer fremden Person, die ich nur vom Sehen kannte doch nicht einfach erzählen! Doch ihr ehrliches Gesicht ließ mich an meiner Entscheidung zweifeln. Vielleicht war es sogar einfacher, die Geschichte Tabea zu erzählen als zum Beispiel Rafi oder Tobi die mich viel zu gut kannten. Mein Herz begann laut zu hämmern während ich zögernd meine Stimme erhob:

"Sie hat schlecht über die Person geredet die ich mag, sogar sehr mag. Aber diese Person hat sich jetzt komplett von mir abgewendet und hasst mich wahrscheinlich." Und da war es.

Die komplette Wahrheit.

Diese Erkenntnis ließ mein Herz schneller flattern als nach den anstrengendsten Basketballturnieren.- "Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Also rede so schnell wie möglich mit dieser Person!",  sie gestikulierte aufgeregt mit ihren Händen während ihre Augen zu strahlen begannen, "Sag dieser Person einfach das, was du mir jetzt gerade gesagt hast."

Als wäre das so einfach. Aber bestand wirklich noch eine kleine Chance dass Stegi mich nicht hasste? Einen Versuch war es wert, heute würde ich bei ihm klingeln und mit ihm reden.

-" Du hast Recht. Das werd' ich."

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Julia, diese kleine ****...

Komm schon Tim, diesmal verkackst du's nicht 3:<

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen bzw. ihr konntet euch ein bisschen über Julia aufregen ;3

Nun, kommen wir zu dieser Tabea...

Ich hab ja gehört, dass eine bestimmte Tabea (die auch gerne FF's liest ;D) erst letztens Geburtstag hatte :3 Also ja, das ist sozusagen dein 3. Geschenk <:3 Ich hoffe dir gefällt's ein bisschen <:3

Happy Birthday also nochmal! ^^

Joa, dann 'sehen' wir uns im nächsten Kapitel (seid evt schon mal gespannt ;3), gute Nacht und Tschüüüüss! ^^


Leaves I Stexpert FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt