Das Weihnachtsgeschenk

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Ich war nicht immer so. Ich war nicht immer eine Sklavin. Eigentlich wollte ich es niemals werden. Ich wollte nicht der Besitz eines anderen werden. Ich war ein freier Mensch.

Es begann alles so harmlos. Katastrophen beginnen meist harmlos. Sie schreien nicht "Achtung! Ich bin eine Katastrophe! Lauf solange du noch kannst!" Nein, Katastrophen beginnen langsam, fast unmerklich. Und erst später, wenn man schon in der Falle sitzt, erkennt man die Katastrophe. Doch dann ist es zu spät und es gibt kein entrinnen mehr.

Ja, meine Zeit bei IHM, unter Seiner Herrschaft, empfinde ich als Katastrophe.

Es war Dummheit. Nein, das stimmt so nicht. Es war Liebe, die scharmlos ausgenutzt wurde.

Aber ich greife der Geschichte vorraus. Beginnen wir am Anfang:

Es war ein mal, vor langer Zeit ... War ein Witz!

Es war 2009, ein Jahr in dem sich viel veränderte, viel schief ging. Eine Zeit in der ich Halt brauchte und diesen bekam. Nur zu einem hohen Preis ...

Ich trennte mich von meinem damaligen Partner und kehrte zurück in ein Haus, in dem ich mehr als unwillkommen war. In dieser Zeit schrieb ich viel mit einem Bekannten, nennen wir in Tim.

Auch Tim hatte es nicht leicht. Er hatte gesundheitlich große Probleme. Ich schrieb täglich mit ihm und wir telefonierten sehr oft.

Zu Weihnachten 2009 war ich bei ihm. Er war alleine, konnte nicht zu seiner Familie. Also ging ich zu ihm. Meine Mutter fuhr mich.

Wir tranken bei ihm Tee und unterhielten uns. Irgendwann ging meine Mutter und ich war mit Ihm alleine.

Kaum war meine Mutter aus der Tür küsste er mich. Ich fand es in Ordnung, denn wir wussten das es zum Sex kommen würde.

Irgendwann entwand er sich meiner Umarmung. Er ging zu seinem Schrank und holte einen kleinen Korb herraus.

Mein Weihnachtsgeschenk!

Ich sah in den Korb. Ein Vampirkalender, Duschgel und ein Halsband. Ich nahm das Halsband in die Hand. Es war komplett aus Leder, nur in der Mitte war ein Ring angebracht.

Ich fand das Halsband sehr schön und angenehm. Sofort wollte ich es umlegen.

Tim trat hinter mich, legte mir das Halsband um und schloss es ... Ein ganz normaler Vorgang, ohne Bedeutung. Dachte ich zumindest. Doch ich hatte weit gefehlt.

Ab diesem Zeitpunkt gehörte ich IHM! Er hatte mich überlistet ohne das ich es gemerkt hatte.

Ab diesem Zeitpunkt, gab es kein zurück mehr ...

Die Sklavin in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt