„Wannwollte er kommen?", fragte Logan ungeduldig.
„Ich bin mir sicher, sie sind gleich hier.", entgegnete ich und setzte mich zu ihm auf den Zaun. „Ich meine, das hier muss man erstmal finden, so mitten im Wald."
„Die Anderen sind doch schon extra vor."
„Nicht so ungeduldig.", sagte ich belustigt und knuffte ihn in die Seite. Er lachte leise und ich bemerkte, dass er sich kurz an die Schulter fasste. „Wie geht es dir?", fragte ich ziemlich neutral. Ich musste zugeben, eigentlich interessierte es mich nicht wirklich. Zwar wusste ich nicht, was zwischen ihm und Dean gestern vorgefallen war, doch eigentlich war es mir auch egal. Ich war auf beide ein wenig wütend gewesen, aber auf Logan mehr. Emma und ich hatten das geschehen eine Weile beobachtet und es sah deutlich danach aus, dass Logan Dean angegriffen hat.
„Bestens.", murmelte er und mein Blick fiel über den Hof. Ich sah Emma und Tobias schon wieder zusammen stehen. Sie schienen sich wirklich bestens zu verstehen. Zwar ging es mich nichts an, doch Emma wollte ihre Drohung wohl wirklich wahr machen. Wobei ich mir sicher war, dass Tobias nicht drauf eingehen würde.
„Das ist doch gut.", sagte ich eher abwesend, da ich von weitem ein Auto hörte. Mein Blick fiel auf die 'Straße' und ich erkannte sofort das schwarze Auto von William. Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich sprang vom Zaun. Ich mochte William, sehr gerne sogar. Es freute mich, dass ich ihn noch einmal sah. Der schwarze Wagen parkte neben den anderen und als erstes stiegen Ethan und Aiden aus. Etwas später folgten auch Dean und William. Die vier Männer kamen auf uns zu und ich spürte, dass irgendjemand hinter mir stand.
„Dean sieht ja total aus wie sein Vater.", meinte Tyler hinter mir und ich lachte leise.
„Ja, sie haben eine sehr große Ähnlichkeit.", bestätigte ich und Tyler trat rauchender Weise neben mich. „Rauchst du eigentlich so viel, weil du etwas mit Feuer kannst oder weil du es willst?"
„Beides.", nuschelte er mit der Zigarette zwischen den Lippen. „Wenn ich nicht rauche, habe ich das Gefühl nach und nach nicht mehr atmen zu können."
„Du teure Kreatur, du.", sagte ich belustigt und er schmunzelte amüsiert.
„Hallo Melanie.", begrüßte mich William und ich schaute zu ihm, da er nun direkt vor mir stand. Es war mir egal, ob das vielleicht komisch rüber kam, doch ich machte einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn.
„Hi.", entgegnete ich und er legte seine Arme ebenfalls um mich. „Danke, dass du hier bist."
„Nichts zu danken.", meinte er und strich mir kurz über den Hinterkopf, ehe wir uns wieder voneinander lösten. Er schenkte mir ein kurzes Lächeln und schaute danach zu Tyler.
„Du wirst dann Tyler sein.", stellte er fest und reichte ihm die Hand. Tyler nickte und schüttelte kurz seine Hand.
„Korrekt.", bestätigte er und grinste schief. „Schon so viel von mir gehört?"
„Flüchtig." William erwiderte sein Grinsen, ehe er an mir vorbei schaute und einen normalen, freundlichen Ausdruck annahm.
„Sie sind William Clayton?", fragte mein Vater und gleich darauf stand er neben mir.
„Höchstpersönlich." Auch meinem Vater gab er die Hand.
„Edward Johnson.", stellte sich Papa mit einem Lächeln vor. „Nett ihre Bekanntschaft zu machen."
„Die Freude ist ganz meinerseits."
Die beiden Männer tauschten sich noch einen freundlichen Ausdruck aus und dann schaute William wieder zu mir.
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Andere Welten - Etwas wie es einmal war
FantasyDie Reise beginnt. Auf der Flucht zu Melanies Vater stellt sich die Gruppe immer wieder die Frage, wie es weitergehen soll. Zusätzlich verändern sich einige von ihnen - ihre Kräfte schwinden. Schnell wird klar, dass sie handeln müssen, um mehr über...