19. Kapitel - ,,Machen wir sie kalt."

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Mels Sicht:

Als ich Shila am anderen Ende der Leitung hörte war ich wie erstarrt. Ich fragte mich, was sie bei ihm suchte und ich hatte wirkliche Angst um Dean, doch was er gerufen hatte, ließ mich hochfahren. Er hatte recht, ich hatte freue Bahn. Shila war bei ihm, das hieß, dass ich die Kugel holen konnte.

Hektisch fiel mein Blick durch den Raum. Schnell wandelte ich mich in Shila um und betrachtete mich kurz im Spiegel. Es war verblüffend wie ich haargenau aussah wie sie, doch es war mir nichts neues mehr. Die letzten Tage hatte ich das geübt und auch ihr Verhalten habe ich mir von den anderen erklären lassen. Also öffnete ich schnell den Zopf den Ich trug, schlüpfte in die Klamotten, die Shila passten und verstaute meine ganzen Notizen in der Manteltasche. Mein Blick fiel zu Emma. Sie schlief immer noch tief und fest. Hilfe von Tobias konnte ich auch nicht erwarten und somit blieb mir nurnoch Tyler. Leise klopfte ich an der Tür und als er sie öffnete erstarrte er.

„Ich bins, Mel.", klärte ich ihn auf und zur Verdeutlichung wandelte ich kurz mein Aussehen um.

„Was ist?", fragte er leise.

„Shila ist bei Dean.", erzählte ich ihm. „Der perfekte Zeitpunkt die Kugel zu holen."

„Ok." Er zog sich schnell eine Jacke über und wir verließen schnell das Hotel.

„Ben Hill ist nicht weit von hier.", sagte ich. „Ich habe auf eine Karte geschaut, wenn ich laufe bin ich in nicht einmal zehn Minuten da."

„Wir bleiben zusammen, Krümel.", meinte er und ich zog ihn mit in eine Straße.

„Dann spring auf meinen Rücken.", forderte ich, worauf er mich nur ungläubig anschaute.

„Nicht dein Ernst."

„Doch." Ich drehte ihm den Rücken zu und hörte ihn seufzen. Gleich darauf sprang er auf meinen Rücken und ich lief los. Wir durften einfach keine Zeit verlieren. Und so lief ich so schnell ich konnte, musste ab und zu auf die Karte schauen, daher dauerte es doch eher eine Viertelstunde, doch schlussendlich standen wir an dem See mit dem Golfplatz.

„Oh Gott.", prustete Tyler, der sich gegen einen Baum lehnte. „Das mache ich nie wieder."

„So...", murmelte ich und schaute mich ein wenig um. Es war schön dort, stellte ich fest. Die Nacht war klar, die Luft rein und man konnte das Plätschern des Wassers hören. Doch wo wohnte Shila genau?

„Hast du eine Ahnung, wo das jetzt sein könnte?", fragte Tyler, er schaute sich ebenfalls um.

„Nein.", antwortete ich und er seufzte. „Aber ich schätze, dass sie sich nicht so versteckt hält wie Papa." Ich drehte mich im Kreis und ließ meinen Blick über die dunkle Landschaft gleiten. Wir standen genau an dem See, gegenüber von uns lag der Golfplatz, von dem der Taxifahrer gesprochen hatte. Zögernd trat ich noch einen Schritt an das Wasser heran und blickte das gesamte Ufer entlang.

„Hat er vielleicht einen Hinweis gegeben?", fragte Tyler, worauf ich meine Notizen herausholte. Schweigend stellte er sich neben mich und machte mir ein wenig Licht.

„Hm." Ich überflog die Zettel, bis ich auf die Hobbys von dem angeblichen Benjamin Steward stieß. „Angeln... ist hier irgendwo ein Steg?" Ich packte die Zettel weg und drehte Tyler den Rücken zu. „Komm, wie laufen das Ufer ab."

„Nicht schon wieder.", jammerte er, worauf ich nur die Augen verdrehte. „Krümel, komm schon."

„Heul nicht rum.", entgegnete ich provozierend. Er seufzte erneut und im nächsten Moment sprang er auf meinen Rücken. Ich grinste kurz und lief dann das Ufer entlang. Irgendwo muss es doch etwas geben.

Andere Welten - Etwas wie es einmal warWo Geschichten leben. Entdecke jetzt