Alles ist dunkel. Nein. NEIN. Ich brauch Licht! Wo ist die verdammte Taschenlampe? Sie lag doch hier! Ach da ist sie ja. >klick< Ja schon viel besser. Alles ist gut. Ich bin in meinem Zimmer. Die Fenster sind zu. Die Tür ist verschlossen. Niemand kann hier rein.
Ich schaue auf die Uhr.
4:48 Uhr.
Noch 1 Stunde und 12 Minuten, dann wird es wieder hell. Dann bin ich in Sicherheit.
Er kann nicht zu mir, wenn es Tag ist. Das kann er nicht.
Noch einmal schaue ich zum Fenster. Niemand zu sehen. Ich muss auf die Toilette.
Och nein, warum jetzt? Na gut, also los.
Ich öffne die Tür. Der Flur ist dunkel. Ich beleuchte ihn mit meiner Taschenlampe. Niemand da.
10 Schritte bis zum Bad.
9...
8...
7...
Ich schaue hinter mich. Niemand folgt mir.
6...
5...
4...
Gleich bin ich da.
3...
2...
1...
>BUMM<Es knallt. Ein ängstlicher Blick zurück zeigt mir, dass die Tür zugeflogen ist. Schnell öffne ich die Badezimmertür, gehe hinein und verschließe sie. Ich drücke den Lichtschalter.
Scheiße, Stromausfall. Das kann doch nicht wahr sein. Die Batterie hält bestimmt nicht mehr lange.
Verzweifelt lehne ich meinen Kopf gegen die Tür. Erst jetzt nehme ich meine Umgebung wirklich wahr. Das Badfenster befindet sich mir gegenüber. Es ist offen.
Nein, verdammt. Ich hab doch alle zugemacht.
Mit schnellen Schritten durchquere ich den Raum. Ich mache das Fenster zu und sehe hinaus. Unten im Garten ist nichts zu sehen. Ich befinde mich im 2. Stock des Einfamilienhauses.
Ich könnte auf den Vorsprung klettern und in den Garten springen. Aber was bringt es mir in die Dunkelheit zu laufen?
Hier wird der Raum von meiner Taschenlampe ausgeleuchtet. Es ist hell. Kein Grund zur Panik.
Meine Blase meldet sich wieder und ich gehe auf Toilette. Ich wasche mir die Hände. Das Geräusch des Wassers ist so laut in meinen Ohren in Anbetracht der Stille der letzten Stunden. Ich schaue auf meine Armbanduhr.
5:14 Uhr.
In einer dreiviertel Stunde ist es hell genug. Ich werde es schaffen. Ich werde hier raus kommen. Doch was dann? Ich muss mir einen sicheren Ort suchen. Einen Ort, an dem es immer hell ist. An dem er mich nicht kriegen kann.
Ich schaue in den Spiegel. Mein Gesicht sieht schrecklich aus.
Ein weiterer Blick aus dem Fenster zeigt, dass die Dämmerung begonnen hat.Was war das? Da war eindeutig eine Bewegung am Fenster. Nein, nein, nein er ist hier! Er wird mich holen.
Ein Blick auf die Uhr.
5:21 Uhr.
Noch 39 Minuten. Verdammt. Er darf mich jetzt nicht kriegen. Es ist gleich Tag!
Bleib ich hier oder geh ich in einen anderen Raum...
Mist ich hab keine Ahnung. Was, wenn er jetzt schon im Haus ist?
Diese Vorstellung ist grauenhaft. Eigentlich ist die Taschenlampe eine dumme Idee. Er wird sie sehen. Er wird wissen wo ich bin.
Ich schalte sie aus und überlege, wo ich mich verstecken könnte.
Im Schlafzimmer? Nein! Da ist die Tür zugefallen.
Im Wohnzimmer? Nee, viel zu offen.
Im Kleiderschrank? Das wär schon eher eine Option. Er steht im Flur. Wie komme ich da am Besten hin? Tür auf und losrennen? Hm, ist wohl die einzige Möglichkeit. Okay. Ich werde es schaffen.
Ich atme noch einmal tief durch. In Gedanken Zähle ich bis 3.1...
Ich gehe zur Tür.
2...
Meine Hand legt sich auf die Türklinke.
3...
Ich reiße die Tür auf und sprinte ohne mich umzusehen in den Flur. Am Treppenansatz bleibe ich kurz stehen und schaue dass niemand unten steht. Als ich sicher bin, dass niemand dort ist, gehe ich schnell die Treppe hinunter. Ich schlüpfe in den Kleiderschrank. Das einzige was ich höre ist mein eigener Atem.
Warum muss das mir passieren? Ich hätte nicht so leichtsinnig sein dürfen.Die einzige Frage die zählt: Werde ich überleben?
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Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
HorrorFast jeder kennt sie - Horrorgames die angeblich ein Funken Wahrheit in sich haben. Aber wer glaubt denn schon an sowas? Tja, nur was würdest du machen, wenn du einer Horror Figur im echten Leben begegnest? Wärst du in der Lage Fiktion von Realit...